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Serien-Check: Nächste «Chicago»-Serie

Amy Adams in Serie von «Gone Girl»-Autorin, «Gilmore Girls» holt Stars zurück, neue Kevin James-Coemdy, Netflix mit Drogenthriller von Jason Bateman und neue Folgen «Sherlock» im Ersten.

Der Neustart der Woche

Am Montag, den 29. Februar, startet um 20.15 Uhr auf ZDFneo die fünfte Staffel «Vera». Im Zentrum der Serie steht die Ermittlerin Vera Stanhope (Brenda Blethyn), die ein waschechter Workaholic ist aber mit Humor, Mut und einer Portion Listigkeit noch jedes Verbrechen aufklärt. Angetrieben wird sie dabei jedoch stets von ihren inneren Dämonen, mit denen sie sich arrangieren muss.
Amy Adams in Serie von «Gone Girl»-Autorin
Nach dem Erfolg des Spielfilms «Gone Girl» stieg Gillian Flynn, Autorin des gleichnamigen Romans, in die erste Riege der amerikanischen Autoren auf. Folglich zeigten zahlreiche Filmstudios und TV-Sender großes Interesse an ihren Werken. Besonders ihr Erstlingswerk «Sharp Objects» stand dabei im Fokus der Interessenten und sollte zunächst für die Kinoleinwand produziert werden. Nun wird der Roman jedoch als Serie adaptiert. Hinter der Produktion stehen Marti Noxon, Koschöpferin von «UnReal», als Showrunnerin, Jean Marc Vallée («Dallas Buyers Club») als Regisseur und Jason Blum («Whiplash») als ausführender Produzent. Das Dreigespann sicherte sich darüber hinaus bereits die Dienste von Amy Adams («American hustle») als Hauptdarstellerin. In «Sharp Object» spielt Adams die Rolle der Reporterin Camille Parker, die mental sehr belastet ist und deshalb sogar einige Tage in einer psychiatrischen Klinik verbrachte. Nach ihrer Entlassung wird sie in ihre alte Heimatstadt geschickt und soll dort über den Mord an zwei Teenie-Mädchen berichten. Zu allem Überfluss trifft sie dort auf ihre Halbschwester sowie ihre Mutter, mit der sie seit Jahren im Streit liegt. Die Produktion und den Vertrieb von «Sharp Object» übernimmt das Studio eOne. Bislang wurde allerdings noch kein offizieller Abnehmer bekanntgegeben.

«12 Monkeys»-Filmstar zu Gast in der Serie


Madeleine Stowe spielte bereits im Originalfilm «12 Monkeys» die weibliche Hauptrolle der Dr. Railly. Nun kehrt Stowe ans Set der «12 Monkeys»-TV-Serie zurück, nicht aber in ihre bekannte Rolle, denn anstatt einer Doktorin wird Stowe zu Lillian, einer Patientin in der Psychiatrie. Diese wird zunächst nicht zu sehen sein, sondern via Voice-Over vom Untergang der Welt erzählen. In der finalen Episode der zweiten Staffel bekommt Hauptfigur James Cole (Aaron Standford) sie schließlich zu Gesicht und lässt von sich von der Zukunft erzählen und wie er den Untergang der Welt verhindern kann.

Nächste «Chicago»-Serie


Das Serienuniversum von «Chicago» wächst stetig, neben den Akteuren einer Feuerwache, einer Polizeistation und einem Krankenhausteam, ergänzt eine Anwaltsserie mit dem Titel «Chicago Law» die Serienwelt. Dazu sicherte sich US-Network NBC, als Heimatsender des Franchises, bereits die Dienste von Philip Winchester («Strike Back»), der die Hauptrolle eines Anwalts übernehmen soll. Bereits im Januar wurde bekannt, dass NBC das «Chicago»-Universum gerne erweitern möchte. Obwohl bislang noch keine Pilotfolge geordert wurde, arbeiten die Macher mit Hochdruck an der vierten Serie aus der Windy City. Eine Bestellung gilt angesichts des Erfolgs der drei übrigen Serien als sehr wahrscheinlich.

«Gilmore Girls» holt Stars zurück


Nach dem Start von «Fuller House» arbeitet Netflix bereits an der nächsten Neuauflage einer Kultserie. Bereits seit einigen Monaten steht fest, dass es sich dabei um neue Episoden der «Gilmore Girls» handelt und dass man, wie bei «Fuller House», quasi den gesamten Hauptcast wieder für das Projekt gewann. Die Kleinstadt Stars Hollow wird folglich wieder einige bekannte Gesichter präsentieren. Nun kündigte der amerikanische Streamingdienst jedoch an, dass die Zuschauer noch weitere Figuren sehen werden. Denn Liz Torres, Todd Lowe und Jackson Douglas sind ebenfalls wieder mit an Bord und schlüpfen in ihre bekannten Rollen. Im Falle von Liz Torres ist das die Figur der Miss Patty, die Tanzlehrerin und gute Seele der Kleinstadt. Todd Lowe spielt erneut in die Rolle des Musikers Zach, der einst seine Bandkollegin Lane (Keiko Agena), die ebenfalls in der Neuauflage auftaucht, heiratete. Netflix verriet bislang allerdings nicht, ob die beiden noch immer ein Paar sind oder inzwischen getrennte Wege gehen. Das Trio wird von Jackson Douglas als Gemüsehändler Jackson komplettiert. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter seiner Seriengattin, die im Original von Melissa McCarthy («Mike & Molly») gemimt wurde. Bislang wurde ihre Rückkehr ans Set weder bestätigt noch dementiert, bekannt ist jedoch, dass sie einen randvollen Terminkalender hat. Denn neben ihren Serienengagements ist McCarthy auch immer wieder in Kinofilmen zu sehen, wie zum Beispiel in «Ghostbuster», der im Juli erscheint.

Justin Long wird Fußballmanager


US-Network ABC arbeitet derzeit an einer Comedy namens «Dream Team». Darin steht eine unterklassige Fußballmannschaft im Fokus. Als Autoren sind Kari Lizer und Bill Wrubel, die bereits «Will & Grace» für NBC schrieben, verantwortlich. Ironischerweise steht auch in ihrer neuesten Serie eine Minderheit im Fokus, denn der Fußball ist in den USA noch immer eine Randsportart. Ähnlich erging es ihnen einst bei «Will & Grace», der Sitcom, in der Homosexuelle im Zentrum der Handlung standen. Letztlich erreichte die Sitcom jedoch Kultstatus und brachte es auf 188 Folgen in acht Staffeln. Neben den Autoren wurde mit Justin Long («Stirb Langsam 4.0») bereits ein Hauptdarsteller verpflichtet. In «Dream Team» spielt dieser die Rolle des Teammanagers Marty Schumacher. Nachdem dieser zuvor für einen erfolgreichen Club tätig war, beschließt er in seine alte Stadt zurückzukehren und dort ein Team Achtjähriger zu übernehmen. Die Rasselbande ist jedoch weit von einem Siegerteam entfernt und dennoch träumt Marty vom ganz großen Wurf, der nationalen Meisterschaft, und ist dazu bereit, dem Erfolg alles andere unterzuordnen. Der größte Gegenwind schlägt ihm jedoch von der Tribüne durch die Eltern entgegen, schließlich fordern diese, dass ihre Kinder (mehr) spielen sollen und in den Augen der jeweiligen Eltern ist nur das eigene Kind gut genug, um Tore zu schießen. Für die Rollen der nervigen Eltern sicherte sich ABC die Dienste der Comedians Michelle Buteau («Key & Peele»), Lindsey Kraft («Getting On») und Michael Mosley («Sirens»). Allerdings sollen noch weitere folgen.

Details zu neuer Kevin-James-Comedy


Nach dem Ende von «King of Queens» fokussierte sich Protagonist Kevin James vor allen Dingen auf seine Kinokarriere, nun kehrt er mit einer noch namenlosen Comedy jedoch ins Fernsehen zurück. CBS gab dem Projekt eine straight-to-series-Bestellung. Kevin James spielt darin erneut die männliche Hauptrolle, ein Polizist, der unmittelbar vor seiner Pensionierung steht und der mehr Zeit mit seiner Familie verbringen will. CBS bestätigte nun, dass seine Ehefrau von Erinn Hayes («Guys with Kids») verkörpert wird und dass das Paar drei gemeinsame Kinder hat. Während James‘ Figur sich auf eine entspannte Zeit im Kreise der Familie freut, muss er rasch einsehen, dass das Familienleben doch nicht so idyllisch ist wie erhofft. Während er jahrelang auf den Straßen der Großstadt patrouillierte, musste seine Gattin die Kinder großziehen und hielt ihm damit den Rücken frei. Wie es sich für Teenies in Sitcoms gehört, habe diese nur sich selbst, den eigenen Vorteil und ihren Schwarm im Kopf. Die Tochter Kendra (Taylor Spreitler) denkt nur an ihren Freund Chale (Ryan Cartwright). Der Stammgast im Haus von James’s Figur kommt aus einer wohlhabenden Familie und hat im Prinzip nur die Suche nach der nächsten Milliarden-Dollar-App im Kopf und treibt damit alle anderen in den Wahnsinn. James schreibt das Drehbuch zur neuen Comedy persönlich und auf dem Regiestuhl nimmt Andy Fickmann Platz. Gemeinsam inszenierte das Duo bereits den Film «Der Kaufhaus Cop 2».

«Community»-Star in DC-Comics-Comedy


Der Cast der neuen Comedyserie «Powerless», die von NBC und DC Comics gemeinsam inszeniert wird, nimmt weiter Formen an. Nachdem bereits seit Längerem über ein Engagement von Christina Kirk («A to Z») und Alany Tudyk («Firefly») spekuliert wurde, gab der Sender nun die Verpflichtung der beiden Darsteller bekannt. Darüber hinaus kündigte NBC an, mit Danny Pudi («Community») einen weiteren Darsteller für «Powerless» gefunden zu haben. Bereits mit der Ankündigung der Pilotbestellung stand Vanessa Hudgens («High School Musical») als Darstellerin fest. Als Handlungsort von «Powerless» hält eine Versicherungsgesellschaft, in der die genannten Schauspieler tätig sind, her. Diese Versicherung existiert allerdings im selben Comic-Universum wie auch die bekannten DC-Helden rund um Batman, Superman oder Green «Arrow». Pudi schlüpft in die Rolle des verspielten Teddy, der seinen Kollegen den ganzen Tag Streiche spielt und der der beste Freund von Emily (Hudgens) ist. Tudyk mimt den neuen Abteilungsleiter Del, der diesen Posten nur dank seines Vaters, dem Leiter der Versicherung, hat und der nichts anderes zu tun hat, als seinen Kollegen das Leben zur Hölle zu machen. Christina Kirk verkörpert Superhelden-Fan Jackie, die gelichzeitig die Assistentin von Del ist. Aufgrund dessen überzogenen Erwartungen und hohen Anforderungen droht sie jedoch bald zusammenzubrechen. Kirk arbeitet in «Powerless» wieder mit einem alten Bekannten zusammen, schließlich schreibt Ben Queen, wie schon in «A to Z», das Drehbuch. Michael Patrick Jann produziert die neue Serie und führt gleichzeitig Regie. Dieser kennt sich ebenfalls mit sogenannten Workspace-Comedies aus, schließlich führte er auch in der Scripted-Reality «Reno 911!» die Regie.

Der Trailer der Woche


Netflix mit Drogenthriller von Jason Bateman


Jason Bateman («Arrested Development») war in den vergangenen Jahren vor allen Dingen im Comedy-Genre beheimatet. Nun wechselt er jedoch gleich zweifach die Seiten, denn sein neuestes Projekt, «Ozark» für Netflix, ist ein Drogenthriller und hat wenig mit dem komödiantischen Welt von «Kill the Boss» und Co. zu tun. Zum anderen ist Bateman nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera, als Produzent und Regisseur, aktiv. Die Buchvorlage stammt aus der Feder von Bill Dubuque («The Judge») und spielt auf dem Ozark-Plateau im südlichen Missouri. Im Fokus stehen Drogenhandel, Geldwäsche und alles was sonst noch zur Unterwelt gehört. Neben Bateman und Dubuque ist auch Mark Williams als ausführender Produzent mit von der Partie. Bereits im vergangenen Herbst wurde das Skript zur Serie zum Verkauf angeboten. Als Produktionsstudio ist MRC tätig, die mit «House of Cards» bereits eine der bekanntesten Netflix-Serien inszenieren.

ARD und ZDF auf Einkaufstour bei BBC Worldwide


In den vergangenen Jahren zeichnete sich die BBC als globaler Akteur im Serienbereich aus. Produktionen wie «Sherlock» oder «Luther» erhielten internationale Auszeichnungen und wurden in dutzende Märkte verkauft. Dementsprechend groß war in der vergangenen Woche der Andrang auf der BBC Worldwide Showcase 2016, einer hauseigenen Verkaufsmesse, in Liverpool. Im Rahmen der Messe sicherte sich die ARD die Rechte am «Sherlock»-Spezial „The Abominable Bride“ sowie die Rechte an der vierten Staffel. Hinzu kommen zwei Fernsehfilme der Reihe «Maigret», in denen Rowan Atkinson («Mr. Bean») die Kultfigur verkörpert. In Großbritannien ist «Maigret» im Übrigen auf dem BBC-Konkurrenzsender ITV zu sehen. Denn auch für kleinere Studios und Distributoren übernimmt BBC Worldwide, dank seiner Infrastruktur, den Verkauf.

Der WDR sicherte sich die Ausstrahlungsrechte der zweiten Staffel «Prey – Die Beute». In der Anthologieserie gerät jeweils ein Gesetzeshüter in eine Zwangslage und wird plötzlich zum Bösen. In der zweiten Staffel begleitet der Vollzugsbeamte David Murdoch (Philip Glenister) eine Insassin des Gefängnisses ins Krankenhaus. Dort erhält er einen mysteriösen Anruf und nimmt die Gefangene fortan als Geisel. Doch nicht nur die ARD und der WDR sicherten sich neuen Inhalt aus Großbritannien, sondern auch das ZDF, welches sich die Rechte an neuen «Luther»-Folgen kaufte. Wie BBC Worldwide bekanntgab, verkaufte man in diesem Jahr mehr als 900 Programmstunden in alle Welt. Analog zu ARD und ZDF war auch international der Hype um die britischen Kriminalserien groß.
27.02.2016 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/84034
Dennis Weber

super
schade


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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
27.02.2016 23:52 Uhr 1
Prey - die Beute war sehr gut!!
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