Für den Sender VOX war es sicherlich keine falsche Entscheidung, seine Serie «Perception» längerfristig ins Mittwochs-Programm zurückzuholen. Nachdem seit Herbst schon die noch ausstehenden Episoden der zweiten Staffel gezeigt wurden (und im Schnitt mit 6,1 Prozent bei den Umworbenen halbwegs ordentlich liefen), baute die Serie in ihrer dritten Staffel auf diese Werte auf – und legte vor allem zum Ende hin ordentlich zu. Aber der Reihe nach. Mit zwei Mal 6,2 Prozent startete das ungewöhnliche Crime-Format in die dritte Staffel, die VOX immer um 22.10 Uhr ausstrahlte. Einen positiven Sprung machte die Sendung dann schon Anfang Dezember, als mit der dritten Folge der Staffel plötzlich 7,6 Prozent Marktanteil zu Buche standen. Mit 1,35 Millionen Zuschauern wurde auch der längere Zeit geltende Staffelrekord aufgestellt.
Auch am 9. und am 16. Dezember blieben die Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen mit sieben und 6,9 Prozent klar oberhalb der Norm. Erst um Weihnachten rum tat sich das Format dann wieder schwerer. Kurz vor dem Fest und zwischen den Jahren sanken die Werte auf 6,1 und gar auf 4,1 Prozent – Tiefstwert für das Format.
Ins neue Jahr startete «Perception» schließlich mit 7,4 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen und somit wieder mit einer deutlichen Steigerung. Die war jedoch nicht von allzu langer Dauer: „12 Schüsse“, die neunte Folge aus Saison drei, markierte eine Woche später mit noch 4,9 Prozent Marktanteil wieder einen weniger erfreulichen Wert. Noch schwächer lief am 20. Januar sogar die zehnte Episode, die angesichts von nur noch 3,9 Prozent bei den Jungen einen Staffeltiefpunkt markierte. 1,08 Millionen Menschen schauten zu – also rund 300.000 weniger als noch ein paar Wochen vorher. Die Schwäche Ende Januar kam freilich nicht vom Himmel gefallen – das starke Dschungel-Camp bei Schwestersender RTL hatte hier auf die Werte gedrückt.
Erst langsam fand das Format seine Fans wieder. Am 27. Januar verbesserte man sich auf rund 1,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, bei den Jungen wurden 4,5 Prozent gemessen. In der ersten Februar-Woche war die Welt angesichts von ermittelten 7,1 Prozent dann schon ein ganzes Stück heiler. Mit 1,42 Millionen Zuschauern hatte man sich wieder deutlich erholt. Nach dann etwas schwächeren 5,9 Prozent, folgte mit der vorletzten Episode der dritten Staffel ein neuer Rekord. Die ermittelten 8,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren zugleich die beste Quote der ganzen Serie. 1,68 Millionen Leute schalteten im Schnitt ein; und damit so viele wie seit der zweiten Folge der ersten Staffel, die am 8. Oktober 2014 lief, nicht mehr.
Mit 1,57 Millionen Gesamtzuschauern und 7,6 Prozent in der Zielgruppe lief letztlich auch das Finale recht ordentlich. In Zukunft hat VOX nichts mehr vom jüngsten Quotenaufstieg – in Amerika wurde die Serie nach Staffel drei eingestellt. Die letzten 15 Folgen bescherten den Kölnern in Deutschland demnach im Schnitt 6,3 Prozent Marktanteil bei den Jungen – also 0,2 Punkte mehr als Staffel zwei. Um rund 20.000 Zuschauer stieg die Durchschnittsreichweite an; auf nun 1,27 Millionen.
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