Und auch Malte Hildebrandt, der für das Marketing zuständig war, verlässt den Konzern. Ihre Nachfolger sind zunächst Übergangslösungen.
Überraschungen bei ProSiebenSat.1. Nur einen Tag nachdem der Konzern über ein
großes Stühlerücken auf der obersten Senderebene (mit neuen Chefs für ProSieben, kabel eins und Sat.1 Gold) informierte, wird klar, dass zwei Bereichsleiter den Konzern verlassen. So gehen etwa Fiction-Chef Jochen Ketschau und die Sendergruppe künftig getrennte Wege. In Bereich der Serie war bei ProSiebenSat.1 zuletzt ohnehin wenig los, neue Projekte kamen nicht oder nur schleppend in Gang. «Einstein», ein neues Sat.1-Format wurde aufgestockt und in den Herbst verschoben, «23 Cases» hat noch kein Startdatum und auch zum Kritiker-Liebling «Pastewka» gibt es seit Monaten keine Aussagen.
Das dürfte sich durch Ketschaus Weggang nicht direkt ändern. Stefan Gärtner, aktuell verantwortlich für Filmpolitik und Koproduktionen, soll seine Aufgaben erst einmal übernehmen. Ketschau arbeitet seit 20 Jahren im Konzern, fing bei Sat.1 an – anfangs bei «ran», bald aber in der Fiction-Abteilung. Ab 2010 war er Fiction-Chef von Sat.1, ein Jahr später bekam er in diesem Bereich die Aufgaben der kompletten Gruppe zugesprochen (was nicht allzu viel Mehrarbeit gewesen sein dürfte).
Ebenfalls weg von ProSiebenSat.1 geht Marketingchef Malte Hildebrandt, der seit elf Jahren für den Konzern im Einsatz war. Hildebrandt werde sich nach Infos von
w&v selbstständig machen. ProSieben-Marketingdirektor David Loy bekleidet seinen Posten zunächst kommissarisch.
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