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«ESC» revolutioniert Punktevergabe

Die Punktvergabe beim erhält eine radikale Veränderung. Diese soll laut den Machern für deutlich mehr Spannung sorgen.

Nach über 40 Jahren gibt es große Veränderungen bei der Punktevergabe des «Eurovision Song Contest». Von diesem Jahr an gibt es eine strikte Trennung zwischen Jury- und Zuschauerwertungen. Die Punkte von Jury und Zusehern werden nicht mehr addiert, sondern getrennt vergeben. Somit kann jedes Land einem Teilnehmer zukünftig maximal 24 Punkte geben. Zwölf durch die Jury und zwölf können von den Zuschauern kommen. Bislang wurden die Jury- und Zuschauervotings zusammengelegt und auch zusammen verkündet. Maximal waren pro Land also zwölf Punkte möglich. Vom neuen System verspricht sich die produzierende European Broadcasting Union (EBU) mehr Spannung für die Fans.

Der Ablauf der Punktemitteilung soll demnach folgendermaßen aussehen: Nach dem Telefonvoting werden zuerst die Ergebnisse der Fachjurys der einzelnen Teilnehmerländer bekanntgegeben. Dabei wird nur die Wertung der zwölf Punkte öffentlich verkündet. Die restlichen Punkte werden eingeblendet. Danach kommen die Zuseher-Stimmen an die Reihe. Die Zuschauerpunkte aller abstimmenden Länder werden zusammengerechnet. Die Summe der Telefonvoting-Ergebnisse gibt dann der Moderator bekannt, beginnend mit dem Land, das die wenigsten Punkte bekommen hat. Die Zuschauer erfahren bei diesem Verfahren jedoch nicht, aus welchem Land die jeweiligen Punkte kommen. Diese Abstimmungsdetails können die Zuschauer nur im Internet, auf der offiziellen Website des ESC, und erst im Anschluss an das Finale einsehen.

Die Änderung war notwendig, denn bisher stand der Gewinner des «ESC» oft schon lange vor Ende der Punktevergabe fest. Um sich an ein richtig spannendes Voting zu erinnern, muss lange in die Geschichte des zurückgehen. Das letzte knappe Rennen um die europäische Musikkrone fand 2003 statt, als Sertab Ereners mit «Everyway That I Can» in Riga mit nur zwei Punkten Vorsprung gewann. Den Abstimmungsprozess macht die Änderung der Punktevergabe durchaus spannender. Jon Ola Sand von der EBU sagte zu der Entscheidung: "Die neue Art der Präsentation ist ein großer Schritt hin zu einer besseren Fernsehshow und einem spannenderen Wettbewerb."

Das neue Wertungssystem wird zum ersten Mal am 14. Mai 2016 beim internationalen Finale in Stockholm zum Einsatz kommen. Dort wurde übrigens vor über 40 Jahren auch das Zwölf-Punkte-System vorgestellt.
18.02.2016 11:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/83877
Tobias Ott

super
schade

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Tags

ESC Eurovision Song Contest Everyway That I Can

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Blue7
18.02.2016 11:57 Uhr 1
Wie die störenden Jury Punkte werden fein säuberlich aufgezählt und die Stimmen mit denen man Kohle schäffelt wirft man in einen Topf und klatscht es dem Zuschauer vor die Nase?

Zuschauer wird in der Entscheidung zur Nebensache, aber hauptsache noch abgezockt.

Andersrum wäre es mir lieber gewesen. Zuschauerentscheidung im TV, Beeinflussende Jury online.

Tolle Verarsche.
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