Selten war der Blick auf Einschaltquoten am Nachmittag so interessant, wie derzeit hinsichtlich des Zweikampfs zwischen der Telenovala und «Bares für Rares» im ZDF.
Schlägt Geld Liebe oder triumphieren am Ende doch die Herzensangelegenheiten über den schnöden Mammon? Der Wettstreit der beiden öffentlich-rechtlichen Hauptprogramme, Das Erste und das ZDF, der aktuell ab 15.00 Uhr im werktäglichen Programm ausgetragen wird, fand auch am Donnerstag seine Fortsetzung. Nachdem zuletzt
«Bares für Rares», moderiert von Fernsehkoch Horst Lichter, über den einst unangefochtenen Hit
«Sturm der Liebe» triumphierte, drehte sich der Wind nun wieder zu Gunsten der ARD-Produktion, die seit knapp zehn Jahren das stärkste Fernsehprogramm auf seinem Sendeplatz bildet.
Für das ZDF wurden am Donnerstagmittag 2,06 Millionen aus dem Gesamtpublikum gemessen, die 16,1 Prozent entsprachen. Bei den Jungen erreichte der Sender 0,30 Millionen, die mit 7,3 Prozent deutlich über dem Senderschnitt lagen – tatsächlich gelang es im Programmumfeld, Nachrichten ausgenommen, keinem anderen Format am ZDF-Nachmittag, einen vergleichbaren Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einzufahren.
Dennoch lag «Sturm der Liebe» in beiden Zuschauergruppe über den Werten der Konkurrenz: 2,20 Millionen generierten für die ARD 17,2 Prozent, bei den jüngeren Zuschauern wurden 0,36 Millionen gemessen, die guten 8,8 Prozent entsprachen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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