Der Hype um die Rückkehr des Genreklassikers beflügelte Wiederholungen der Serie auf ProSieben Maxx kaum.
«Akte X», eine der prägendsten Serien ihrer Zeit, ist zurück. Mitte Januar feierte eine auf sechs Folgen ausgelegte Miniserie Premiere bei FOX und erreichte, auch aufgrund eines starken Vorprogramms, über 16 Millionen Amerikaner. Vom Hype um die neuen Fälle von Fox Mulder (David Duchovny) und Dana Scully (Gillian Anderson) versuchte hierzulande ProSieben Maxx zu profitieren, das ab Anfang Januar Wiederholungen der ursprünglichen Serie, die zwischen 1993 und 2002 erstausgestrahlt wurde, zur besten Sendezeit ins Programm aufnahm.
Seit geraumer Zeit zeigt ProSieben Maxx Wiederholungen von «Akte X», bis Ende Dezember in Form von Doppelfolgen, die am Montagabend kurz vor Mitternacht gezeigt wurden. Seit dem 4. Januar programmierte der Spartenkanal das Format dann am selben Tag ab 20.15 Uhr. Am ersten Abend wurden nur zwei Episoden, später dreimal in Folge vier Episoden ausgestrahlt.
Der folgende Quotencheck betrachtet die «Akte X»-Ausstrahlungen ab dem 2. November 2015. An diesem Tag sahen ab 23.00 Uhr 0,09 Millionen und 0,6 Prozent aller Fernsehenden zu, bei den Werberelevanten wurden 0,06 Millionen und 1,1 Prozent gemessen. Damit lag die Serie exakt auf Senderschnitt. In der Zuschauergruppe der Fernsehenden ab drei Jahren wurde eben jener im Anschluss sogar übertroffen, als 0,07 Millionen und 0,8 Prozent einschalteten. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Marktanteil bei 1,1 Prozent identisch, wobei die absolute Zuschauerzahl von 0,04 Millionen dem niedrigsten Wert im beobachteten Zeitraum entsprach.
Sieben Tage später wurden gegen Mitternacht die besten Ergebnisse der vergangenen Monate erzielt. 1,5 Prozent im Bereich des Gesamtpublikum sowie 2,7 Prozent für die Zielgruppe übertrafen den Senderschnitt um Längen. Generiert wurden diese Einschaltquoten von 0,14 bzw. 0,10 Millionen Fernsehenden. Rund eine Stunde zuvor hatten 0,14 Millionen und 0,9 Prozent insgesamt sowie 0,09 Millionen und 1,6 Prozent der Jungen zugesehen. Vergleichbar gute Zahlen wurden auch in den Folgewoche gemessen, so beispielsweise am 21. Dezember, als die erste Folge des Abends 0,16 Millionen und 0,9 Prozent aller Fernsehenden anlockte. Bei den Jungen kam die Serie auf 0,13 Millionen und 1,8 Prozent. Später wurden für «Akte X» 0,16 Millionen und 1,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum ausgewiesen, in der Zielgruppe überzeugte das Format mit 0,13 Millionen und 2,7 Prozent.
In der eigentlichen Primetime zeigte die Produktion im neuen Jahr dann einige Schwächen. So schalteten am 11. Januar ab 20.15 Uhr nur 0,10 Millionen und 0,3 Prozent insgesamt ein, auch bei den 14- bis 49-Jährigen kam «Akte X» über schwache 0,05 Millionen und 0,4 Prozent nicht hinaus. Die letzte Folge des Abends, programmiert ab 23.10 Uhr, scheiterte mit 0,05 Millionen und 0,3 Prozent ab drei Jahren sowie 0,04 Millionen und 0,6 Prozent bei den Jungen auf vergleichbarem Niveau. Dass auch die neue Programmierung den ein oder anderen Fan anlockte, bewies «Akte X» am 25. Januar, als ab kurz nach 23.00 Uhr 0,11 Millionen und 1,6 Prozent der Werberelevanten zusahen. Insgesamt durfte ProSieben Maxx für diese Episode 0,13 Millionen und 0,7 Prozent verbuchen.
Im Durchschnitt sahen seit Anfang November 2015 0,12 Millionen und 0,7 Prozent aller Fernsehenden Wiederholungen von «Akte X» auf ProSieben Maxx. Aus den Reihen der Jungen schalteten 0,09 Millionen ein, die 1,3 Prozent ausmachten. Der Senderschnitt des Spartenkanals lag im vergangenen TV-Jahr bei 0,6 Prozent im Bereich des Gesamtpublikum sowie 1,1 Prozent in der Zielgruppe. Beide Werte wurden dabei übertroffen, dieses positive Ergebnis ist jedoch in erster Linie auf starke Einschaltquoten am späten Abend zurückzuführen – keine der vier zwischen dem 4. und 25. Januar ab 20.15 Uhr gezeigten Folgen übertraf 0,4 Prozent insgesamt bzw. 0,9 Prozent bei den Werberelevanten. Als Füllprogramm erfüllt das Format damit zwar durchaus die Erwartungen, kann in der Primetime aber kaum bestehen.