Wird es ein neues Wintermärchen? Die deutschen Handballer geben Vollgas Richtung Halbfinale. Dazu startet die Bundesliga, die NFL nimmt Kurs auf den Super-Bowl und und und - nur im SportCheck!
Sporthighlights der Woche
- ab Montag, 7.00 Uhr: Tennis: Australian Open (Eurosport, live, täglich)
- Mittwoch, 18.00 Uhr: Handball-EM, Hauptrunde: Deutschland vs Dänemark (Das Erste, live)
- Freitag, 20.45 Uhr: F.A.Cup: Derby County vs Manchester United (Eurosport, live)
- Samstag, 13.55 Uhr: 3. Liga: Hansa Rostock vs VfL Osnabrück (NDR, live)
- Samstag, 14.00 Uhr: Bundesliga: Konferenz & Samstags-Spiele (Sky, live)
- Samstag, 17.30 Uhr: Bundesliga, Spiel der Woche: VfB Stuttgart vs HSV (Sky, live)
- Samstag, 18.30 Uhr: BBL 20. Spieltag: Ludwigsburg vs Basketball Löwen Braunschweig (Sport1, live)
- Samstag, 20.15 Uhr: Darts: The Masters, Milton Keynes, 1. Runde (Sport1, live)
- Sonntag, 15.00/17.00 Uhr: Bundesliga: Sonntagsspiele (Sky, live)
- Montag, 00.55 Uhr: ProBowl, All-Star-Spiel (ProSiebenMaxx, live)
Sprüche der Woche
"Wenn einen die Bayern loben, droht höchste Gefahr"
(Thomas Tuchel zu Pep Guardiolas Lob, der BVB gehöre zu den fünf besten Teams Europas)
"This ist not a wish concert"
(Jürgen Klopp erneut in wunderbarem Denglisch - er erhält bald seine eigene Rubrik: "Klopp(s) der Woche")
Thema der Woche: Handball-Fieber?
Nach der Auftaktniederlage gegen Spanien konnte man zuerst einen Anflug von Ernüchterung spüren, ehe sich das deutsche Team voller Tatendrang in die zweite Aufgabe am Montag gegen Schweden stürzte. Seit 2002 das große Jahrzehnt der Nordlichter mit dem Gewinn des bis heute letzten Titels geendet hatte, kam man nicht mehr recht auf die Beine. Immerhin reichte es bei Olympia 2012 für eine Silbermedaille. Man konnte also durchaus von einem Duell auf Augenhöhe sprechen.
Dieses zeigte sich auch am Spielverlauf. Mit viel Herzblut und einem herausragenden Torhüter Andreas Wolff, der im Sommer zu Rekordmeister THW Kiel wechseln wird, zog man den Schweden - wenn auch denkbar knapp mit 27:26 - den Zahn. Einzig das zu inkonsistente Spiel und immer wieder vorkommende leichte Fehler im Aufbau verhinderten eine klarere Angelegenheit und weniger Zittern.
Bei den Vorberichten waren ab 20.15 Uhr 3,13 Millionen insgesamt (9,4%) und 840.000 (7,1%) aus der Zielgruppe im ZDF dabei. Erstaunlicherweise gingen in der ersten Halbzeit ab 20.30 Uhr dann gar noch einige verloren, was zu 3,07 Millionen insgesamt (8,8%) und 920.000 bei den Werberelevanten (7,4%) führte. Erst in der zweiten Halbzeit fanden sich schließlich mit 4,34 Millionen (13,3%) und 1,17 Millionen (9,8%) in der Zielgruppe die besten Werte.
In Sachen Senderschnitt waren zwar alle Zielgruppenanteile über dem Strich, beim Gesamtpublikum jedoch nur die zweite Halbzeit. Luft nach oben also.
Am Mittwoch ging es direkt weiter mit der letzten Vorrundenpartie gegen Slowenien, das bei großen Turnieren bisher keine besonderen Erfolge verbuchen konnte – abgesehen von einem 2. Platz bei der EM 2004 im eigenen Land.
Ab 17.05 Uhr war das ZDF am Start und zeigte eine Partie, die das deutsche Team fast durchgehend sicher beherrschte und am Ende mit 25:21 gewann - Erreichen der Hauptrunde, zwei Punkte für die nächste Gruppenphase und somit sogar gute Chancen auf das Erreichen des Halbfinales inklusive. Langsam könnte man also mit der Euphorie beginnen.
Die Vorberichte verfolgten 3,18 Millionen Zuschauer (15,8%) mit 620.000 (10,2%) aus der Zielgruppe. Zum Spiel selber fanden sich dann 3,83 Millionen Zuschauer (18,3%) mit 770.000 (12,2%) der Werberelevanten ein. Gute bis sehr gute Werte, die diesmal allesamt über dem Senderschnitt lagen und angesichts des Gegners ein verständlicherweise geringeres Gesamtpublikum als zeitweise gegen Schweden darstellten.
Am Freitag ging es ab 18.15 Uhr dann auch direkt weiter mit dem ersten Hauptrunden-Spiel gegen Ungarn. Die Ungarn hatten in der Vorrunde nur gegen das punktlose Montenegro gewinnen können und gingen somit nicht unbedingt als Favorit in die Partie. Auch, weil sie außer eines 2. Platzes bei der WM 1986 bisher keine größeren Erfolge aufzuweisen haben.
Dennoch war es kaum zu erwarten gewesen, dass die deutche Mannschaft den Gegner geradezu deklassieren würde. Mit einem deutlichen 29:19 schickte das Team von Dagur Sigurdsson die Ungarn vom Feld und demonstrierte dabei durchgehend Spielwitz und Dominanz.
Und endlich konnte man die Leistungsentwicklung des Teams auch an den Quoten ablesen: Starke 4,64 Millionen beim Gesamtpublikum (17,8%) mit 1,11 Millionen (14,2%) in der Zielgruppe waren dabei und ließen auch auf Seiten des übertragenden ZDF die Gesichter strahlen.
Am Sonntag folgte Schlag auf Schlag die nächste Auseinandersetzung - diesmal war ab 18.15 Uhr Russland der Gegner. Diese hatten einer Auftaktpleite gegen Dänemark zwei souveräne Siege gegen Ungarn und Montenegro folgen lassen und durften somit sicher nicht unterschätzt werden. Die Russen zehren noch immer von ihren großen Erfolgen der Vergangenheit, konnten zuletzt aber nicht mehr besonders positiv in Erscheinung treten. Zwei Weltmeistertitel (1993 und 1997), ein Europameistertitel (1996) sowie WM-Gold (2000) und Bronze (2004) zeugen zwar vom Potential, aber auch von der inzwischen lange anhaltenden Durststrecke.
Das Spiel war dann nichts für schwache Nerven: Nach einem schwachen Start kämpfte sich das deutsche Team immer mehr in die Partie und konnte gegen die zäh dagegenhaltenden Russen und nicht ganz auf der Höhe befindliche Schiedsrichter mit einer knappen Führung in die Pause gehen. Im zweiten Durchgang sah es dann nach einer deutlicheren Angelegenheit aus, doch ließ man sich einen 5-Tore-Vorsprung wieder aus der Hand nehmen und musste am Ende froh sein, mit einem 30:29-Zittersieg die nächsten Punkte einzufahren und das Tor zum Halbfinale weit aufzustoßen.
Die beste Quote der bisherigen EM war verdienter Lohn fürs Team und das Erste: Ab 18.15 Uhr fieberten 6,04 Millionen (19,7%) mit 1,49 Millionen (14,2%) bei den Umworbenen mit der deutschen Mannschaft.
Die NFL auf Kurs zum letzten Wurf
Die heiße Phase beginnt: Mit den Conference-Championships werden die beiden Teilnehmer des diesjährigen Super-Bowl ermittelt, der am 7. Februar 2016 im Levi’s Stadium in Santa Clara (Kalifornien) stattfinden wird.
Den Anfang machte am Sonntag ab 22.15 Uhr die Partie der AFC-Conference zwischen den Denver Broncos und den New England Patriots. Sat.1 entschied sich hierbei zum Unmut vieler Fans zuerst dazu, das Spiel erst ab 22.15 Uhr live im TV zu übertragen und die erste Halbzeit nur im Livestream auf ran.de zu zeigen. Letztlich zeigte dann aber doch ProSiebenMaxx ab 20.45 Uhr den Beginn und gab dann an die Kollegen von Sat.1 ab - ein Geschenk für die Fans.
Die Denver Broncos sind zweimaliger Super-Bowl-Champion (1997, 1998) und siebenmaliger AFC-Conference-Champion (zuletzt 2013). Die AFC-West-Division gewannen sie bereits fünfzehn Mal, zuletzt gar fünfmal in Serie seit 2011. In dieser Saison hatte es mit 12 Siegen und 4 Niederlagen zum 1. Platz in der Setzliste gereicht – demzufolge hatten sie auch in der Wildcard-Round spielfrei. In der Divisional Round folgte dann ein 23:16-Heimerfolg gegen die an Nummer 6 gesetzten Pittsburgh Steelers.
Die New England Patriots sind aktueller Super-Bowl-Sieger und gewannen den Titel insgesamt viermal (2001, 2003, 2004 und eben 2014). AFC-Conference-Champion wurden sie achtmal (zuletzt 2014). Ihre AFC-East-Division (vormals AFL-East) konnten sie achtzehn Mal für sich entscheiden – seit 2009 siebenmal in Serie. Abgesehen von 2008 reicht ihre Siegesserie dort sogar bis ins Jahr 2003 zurück. Sie schlossen die Saison ebenfalls mit 12 Siegen und 4 Niederlagen ab und wurden damit 2. der Setzliste. Auch sie konnten somit entspannt auf den Gegner aus der Wildcard-Round warten und setzten sich dort dann zuhause mit 27:20 gegen die Kansas City Chiefs, den 5. der Setzliste durch.
Dieses Spiel der Giganten ließ zumindest was Spannung angeht keine Wünsche offen: Die Broncos waren jedoch von Beginn an besser im Spiel und holten bis Ende der ersten Hälfte eine 17:9-Führung heraus. Diese schmolz am Ende zwar noch zusammen, so dass unter dem Strich ein 20:18-Sieg der Broncos stand, war aber gefühlt dennoch nie in Gefahr. Im Duell Manning gegen Brady setzte sich ersterer somit durch und hat die Chance auf seinen zweiten Super-Bowl-Sieg. Für die Broncos wäre ein Erfolg im Finale der dritte Titel - und der erste seit 1998.
390.000 Zuschauer waren bei den Vorberichten auf ProSiebenMaxx mit dabei. Im ersten Viertel steigerte sich die Zahl noch auf 510.000 Interessierte.
Als Sat.1 übernahm, waren 1,19 Millionen (4,1%) mit 0,84 Millionen (7,2%) bei den Umworbenen dabei - erneut eher unterdurchschnittliche Werte, die zeigen, warum Sat.1 erst so spät auf Sendung gehen wollte. Im Verlauf der weiteren Übertragung bröckelte die Zuschauerzahl wie gewohnt etwas, hielten sich aber bei rund 1 Million Gesamtzuschauer. Davon kamen um die 700.000 aus der Zielgruppe. Je später der Abend, desto besser natürlich die Marktanteile: Ab 23.38 Uhr knackte man erstmals mit diesem Spiel den Senderschnitt und fuhr mit 8,2 Prozent den Bestwert ein. In der Zielgruppe dauerte es bis zum gleichen Zeitpunkt, als man mit 13,6 Prozent sehr gute Werte holte.
In der Nacht auf Montag folgte dann sozusagen direkt im Anschluss ab 00.15 Uhr die Partie aus der NFC-Conference zwischen den Carolina Panthers und den Arizona Cardinals.
Die Panthers wurden erst 1993 gegründet und ist somit bei weitem das jüngste Team unter den letzten 4 Mannschaften. Sie konnten den Super-Bowl bisher noch nicht gewinnen, sind jedoch einmaliger NFC-Conference-Champion (2003) und waren einmal Sieger der NFC-West-Division (1996) und fünfmal der NFC-South-Division (zuletzt dreimal in Folge), der sie bis heute angehören. Mit 15 Siegen bei nur 1 Niederlage schafften sie es auf Platz 1 der Setzliste und waren gleichzeitig bestes Team aller Divisions. Nachdem sie in der Wildcard-Round entsprechend spielfrei hatten, folgte in der Divisional Round ein 31:24-Heimsieg gegen die an Nummer 6 gesetzten Seatlle Seahawks.
Die Cardinals, mit Gründungsjahr 1898 das älteste Team unter den letzten vier und auch das älteste noch bestehende Football-Team der USA überhaupt, sind zweimaliger NFL-Champion (1925 und 1947). Da der Super-Bowl erst seit 1967 ausgespielt wird, konnten sie diesen noch nie gewinnen. Sie sind einmaliger NFC-Conference-Champion (2008). Ihre jeweilige Division (die sie zweimal wechselten) konnten sie insgesamt sechsmal gewinnen. Die NFC-West-Division 1947 und 1948 und später noch 2008 und 2015 sowie die NFC-East 1974 und 1975. In der laufenden Spielzeit hatte es mit 13 Siegen und 3 Niederlagen somit nach langer Durststrecke wieder zum 1. Platz in der der Division und zum 2. in der Setzliste gereicht – demzufolge hatten auch die Cardinals in der Wildcard-Round spielfrei. In der Divisional Round folgte dann ein 26:20-Heimerfolg gegen die an Nummer 5 gesetzten Green Bay Packers nach Overtime.
Das Spiel war eine klare Angelegenheit: Die Panthers ließen zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel an ihren Ambitionen und schickten die Cardinals mit einer 49:15-Klatsche nach Hause. Das beste Team der bisherigen Saison steht damit in seinem zweiten Super-Bowl-Finale und darf auf den ersten Titel überhaupt hoffen.
Mit 810.000 Zuschauern waren ab 0.34 Uhr die meisten beim Gesamtpublikum dabei. Das gleiche galt mit 620.000 Zuschauern zur gleichen Zeit in der Zielgruppe. Um 2.34 Uhr harrten immer noch 500.000 beim Gesamtpublikum aus und generierten tolle 13,8 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe fiel der Wert 400.000 Interessierten und 21,1 Prozent ebenso toll aus.
Wer gewinnt den diesjährigen Super-Bowl?
Die Bundesliga ist zurück!
Man muss es so deutlich sagen: Bei dem Überangebot an heißen Sport-Events wie der Darts-WM, der NFL, aber auch der laufenden Handball-EM und diversen Wintersport-Highlights hatte man sie kaum vermissen können. Dennoch ließ sich die Bundesliga ihre Rückkehr auf die große TV-Bühne nicht nehmen und startete am Freitag ab 20.15 Uhr mit dem Auftaktspiel zur Rückrunde zwischen dem zuletzt stabilisierten Dauer-Patienten Hamburger SV im Heimspiel gegen Klassenprimus, Rekordmeister & Meister in spe FC Bayern München.
Überraschenderweise bot sich ein relativ enges Spiel, bei dem die Bayern zwar kurz vor der Pause per Foulelfmeter in Führung gingen, aber darüber hinaus kaum überzeugen konnten. Folgerichtig setzte es kurz nach der Pause durch einen weiteren Standard den Ausgleich. Erst das zweite Tor von Robert Lewandowski sicherte schließlich einen knappen 2:1-Sieg und somit den 16. Erfolg im 18. Saisonspiel. Für den HSV wird es darum gehen, in den kommenden Wochen nicht wieder in tiefere Tabellenregionen zu rutschen - die heutige Leistung macht defintiv Hoffnung an der Elbe.
Im Ersten waren 6,35 Millionen beim Gesamtpublikum dabei (18,4%). Damit lag man etwas unter den Werten zum Hinrundenauftakt, also noch über 7 Millionen dabei waren. Bei den Umworbenen waren es 1,95 Millionen Interessierte bei 16,0 Prozent.
Von Sky kamen nochmal 750.000 Zuschauer (2,2%) ein. Davon kamen 510.000 Zuschauer aus der Zielgruppe (gute 4,2%).
Am Samstag folgte dann ab 14.00 Uhr und wie immer mit langem Vorlauf die Sky-Konferenz. Mit den Partien Köln-Stuttgart (1:3), Hannover-Darmstadt (1:2), Berlin-Augsburg (0:0), Hoffenheim-Leverkusen (1:1) sowie Ingolstadt-Mainz (1:0) fehlten aber sowohl die großen Kracher wie auch die Publikumsmagnete.
Dennoch verfolgten 1,27 Millionen Fans die fünf Spiele. Dies entsprach 6,6 Prozent Marktanteil bei allen. 610.000 Zuschauer kamen aus der Zielgruppe (9,5%). Angesichts der eher unattraktiven Partien, eine zu erwarten dezente Reichweite.
Das „Topspiel des Tages“ und Borussen-Derby zwischen Gladbach und Dortmund war da schon von breiterem Interesse. In einer rassigen Partie setzten sich die Mannen von Trainer Thomas Tuchel am Ende aber verdient mit 3:1 durch und hielten Tuchfühlung zu den Bayern.
890.000 Fans versammelten sich vor den Fernsehgeräten (3,3%). Davon kamen 430.000 Zuschauer (5,2%) aus der werberelevanten Zielgruppe. Für ein Topspiel auf den ersten Blick ebenfalls nicht berauschend, im Vergleich zur bisherigen Saison aber eine passable Reichweite.
Gelbe Bälle zwischen Faszination und Kopfschütteln
Zeitgleich mit dem vielleicht größten potentiellen Skandal der Tennisgeschichte, starteten die Australian Open bei Eurosport - und mit ihnen die Stars der Tennis-Szene in das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Montag ab 7 Uhr war der Spartensender ausführlich auf Sendung.
Im vergangenen Jahr hatten Novak Djokovic und Serena Williams im Einzel die Titel eingefahren und galten natürlich auch diesmal als Favoriten.
Für ein kleines Desaster sorgten leider die deutschen Herren, die bis auf Daniel Brands alle in der 1. Runde ausschieden. Brands folgte dann eine Runde später. Die Bilanz der Damen hingegen kann sich absolut sehen lassen - und mit Angelique Kerber geht sogar ein heißes Eisen in die zweite Turnierwoche und steht im Viertelfinale - dort kommt es dann zum Duell mit Wiktoryja Asaranka.
In der ersten Turnierwoche sind in Sachen Quoten naturgemäß die deutschen Spieler und Spielerinnen im Fokus und gefragt. Besonders bei den Zweitrunden-Spielen der deutschen Tennis-Damen am Donnerstag war hier das Interesse der Zuschauer groß: Es wurden sogar die drei Bestwerte im bisherigen Turnierverlauf aufgestellt.
Platz 1 ging an das Spiel von Annika Beck gegen Timea Bacsinszky. Dieses sahen live ab 10:25 Uhr im Schnitt 150.000 Zuschauer, bei Marktanteilen von 2,5 Prozent (ab 3 Jahren) und 3,5 Prozent in der Zielgruppe der 20- bis 59-Jährigen Männer.
Silber erntete die Partie Julia Görges gegen Karolina Pliskova, die ab 12:00 Uhr im Schnitt 148.000 Zuschauer, bei Marktanteilen von 1,6 Prozent (ab 3 Jahren) und 3,4 Prozent in der Zielgruppe der 20- bis 59-Jährigen Männer verfolgten.
Platz 3: Das Duell Angelique Kerber gegen Alexandra Dulgheru sahen live ab 9:15 Uhr im Schnitt 136.000 Zuschauer, bei Marktanteilen von 2,4 Prozent (ab 3 Jahren) und 2,2 Prozent in der Zielgruppe der 20- bis 59-Jährigen Männer.
Zum Wochenende stiegen die Zahlen weiter an, so dass man am Samstag ab 13.11 Uhr zwischenzeitlich 420.000 Zuschauer für das Turnier begeistern konnte. Sogar das Magazin "Game, Set and Mats" konnte sich um 14.13 Uhr über 390.000 Zuschauer freuen.
Bereits ausgeschiedene Spitzenspieler:
Herren: Rafael Nadal, Kevin Anderson (beide 1. Runde), Marian Cilic (3. Runde), Jo-Wilfried Tsonga, Stan Wawrinka (Achtelfinale)
Damen: Simona Halep, Venus Williams, Caroline Wozniacki (alle 1. Runde), Roberta Vinci, Garbiñe Muguruza (3. Runde)
Bilanz der deutschen Spieler & Spielerinnen:
Noch im Wettbewerb: Angelique Kerber (Viertelfinale)
Ausgeschieden: Andrea Petkovic, Mona Barthel, Carina Witthöft, Philipp Kohlschreiber, Benjamin Becker, Alexander Zverev, Peter Gojowczyk (alle 1. Runde) & Sabine Lisicki, Tatjana Maria, Julia Görges, Daniel Brands (alle 2. Runde), Laura Siegemund (3. Runde), Anna-Lena Friedsam, Annika Beck (Achtelfinale)
Schmälern die Vorwürfe über angebliche Spielmanipulationen beim Tennis euer Interesse an den Australian Open?
Der bunte Quotenmix zum Schluss
Bevor am Wochenende die Bundesliga ihre Pforten öffnete, standen noch einmal Testspiele auf dem Programm. So übertrug Sport 1 am Montag und Dienstag die beiden Ruhrpott-Rivalen aus Gelsenkirchen und Dortmund im Doppelpack.
Den Anfang machte das Montagsspiel ab 19.45 Uhr zwischen Arminia Bielefeld und Schalke 04, das der Bundesligist mit 0:1 in den Sand setzte und somit seine Generalprobe für den Rückrundenstart gründlich vermasselte.
Dienstag folgte dann bereits ab 18.30 Uhr live aus Essen das Duell von Borussia Dortmund mit Sparta Prag, welches das Tuchel-Team standesgemäß mit 3:1 für sich entscheiden konnte und mit einem besseren Gefühl als die Blauweißen ins Spiel gegen Mönchengladbach gehen kann.
Interessant, dass beide Partien mit 420.000 Zuschauer die gleiche Zuschauerzahl einfahren konnten.
Am Donnerstag langte das Erste erneut beim Wintersport zu. Ab 14.30 Uhr sendet man den 7,5 km-Sprint der Damen im Biathlon-Weltcup und erreichte damit 3,04 Millionen beim Gesamtpublikum (tolle 23,9%) sowie 460.000 Zuschauer (ebenso tolle 12,7%) bei den klassisch Umworbenen. Beide Werte lassen sich mit
rund doppelter Senderschnitt übersetzen.
Die saure Quoten-Gurke der Woche
Trotz toller Quoten mit Wintersport-Übertragungen in den vergangenen Wochen muss Das Erste diesmal die saure Quoten-Gurke der Woche schlucken, obwohl sie in diesem Fall nicht konkret etwas mit den erreichten Werten zu tun hat.
Die als anspruchsvollste Abfahrt im Weltcup bekannte Streif sollte am Samstag die Zuschauer in Atem halten - so hatte man es zu Beginn der Übertragung zumindest angekündigt. Leider hatte die Regie jedoch andere Pläne und zeigte derart lange die Biathlon-Verfolgung der Damen, dass das Pulikum die brisantesten Entwicklungen auf der Streif verpasste. Erst um 13.52 Uhr war man dann endlich an Bord (grandiose 4,65 Millionen Zuschauer mit 29,2 Prozent und 970.000 mit 17,7 Prozent in der Zielgruppe bedeuteten über 2,5fachen Sendeschnitt!).
Immerhin 41 Minuten blieb man auf Sendung, schaltete aber am Ende erneut zu früh zum Snowboardcross und enthielt seinem Publikum somit die enstcheidenden Szenen samt Abbruch des Rennens vor.
Deswegen bleibt das Fazit: Die Übertragungen und Quoten in diesem Winter sind top - in Sachen Dramaturgie und Regie kann man aber zumindest im Einzelfall gerne noch einmal in Klausur gehen. Es kommt eben manchmal nicht nur darauf an, tolle Werte zu generieren, sondern auch, das Richtige zu senden.