Während das über zehn Stunden Sendezeit umfassende Wintersport-Angebot allerdings auch die jüngeren Zuschauer begeisterte, mobilisierte «Das große Fest der Besten» vornehmlich die ältere Zielgruppe.
Es hat schon Tradition, dass die öffentlich-rechtlichen Sender in den Wintermonaten vor allem am Wochenende derart viel Wintersport ausstrahlen, dass oftmals weite Teile des Tagesprogramms damit abgedeckt werden. Dass allerdings fast elf Stunden Sendezeit mit derartigen Live-Präsentationen bestückt werden, wie es am Samstag im Ersten Deutschen Fernsehen der Fall war, ist dann aber doch eine Seltenheit. Das sporthungrige deutsche Publikum dankte es dem Sender aber einmal mehr - insbesondere beim
Biathlon-Weltcup der Damen, der ab 15:15 Uhr durchschnittlich 4,40 Millionen Menschen und damit weit überdurchschnittliche 27,2 Prozent aller bzw. 14,9 Prozent der 14- bis 49-jährigen Konsumenten erzielte. Die Herren kamen zuvor um 12:55 Uhr schon auf 4,18 Millionen, was aufgrund der weniger lukrativen Sendezeit gar einem Marktanteil von 32,1 Prozent entsprach.
Die weiteren Wintersport-Übertragungen lagen unterhalb der Vier-Millionenmarke, was jedoch noch immer starken Werten entsprach. So kam etwa der Team-Wettbewerb im Skispringen ab 18 Uhr auf 3,76 Millionen und 17,5 Prozent, während zu früherer Stunde vor allem die Tour de Ski mit 19,6 Prozent (Damen, 14:05 Uhr) bzw. 15,6 Prozent (Herren, 16:05 Uhr) überzeugten. Schwerer taten sich die Eisschnelllauf-Übertragungen, die mit jeweils gut zwölf Prozent zumindest noch leicht oberhalb der Sendernorm lagen. Beim jungen Publikum waren hingegen von Biathlon abgesehen zumeist knapp einstellige Werte die Regel.
Auch zur besten Sendezeit durfte der öffentlich-rechtliche Sender zufrieden sein, hier lief
«Das große Fest der Besten» mit Florian Silbereisen und erreichte bemerkenswert starke 5,64 Millionen Zuschauer bzw. 18,2 Prozent Marktanteil. Schon in den beiden Vorjahren waren jeweils im Januar etwa fünfeinhalb Millionen Menschen mobilisiert worden. Das junge Publikum zeigte sich weitaus skeptischer hinsichtlich des Unterhaltungswertes der Show, hier musste sich Das Erste mit unspektakulären 6,2 Prozent bei 0,67 Millionen begnügen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.