Die Biografie «Joy» wartet mit einem großen Star-Aufgebot auf, «Remember» versucht sich an einer Kombination aus KZ-Thriller und Demenzdrama - und auch neuer Stoff aus Japan entert die Kinos.
«Joy - Alles außer gewöhnlich»
Metascore: 55/100
Beste Kritik: 100/100 ("The Telegraph")
Schlechteste Kritik: 45/100 ("TheWrap")
"Joy" ist die aufregende, über vier Generationen erzählte Familiengeschichte des Mädchens Joy, die zur Frau wird, ein Geschäftsimperium aufbaut und als Matriarchin eigenständig leitet. In dieser intensiven, hochemotionalen und vor allem sehr menschlichen Komödie zeichnen Verrat, Vertrauensmissbrauch, der Verlust von Unschuld und verletzte Liebe Joys Lebensweg zum wahren Familienoberhaupt und zur Chefin ihres Unternehmens, mit dem sie sich in einer gnadenlosen Geschäftswelt erfolgreich behauptet. Während Joys innere Stärke und wilde Vorstellungskraft sie durch schwere Zeiten tragen, werden Verbündete zu Kontrahenten und Gegner zu Verbündeten - sowohl innerhalb als auch außerhalb der Familie.
OT: «Joy» (Biografie/Tragikomödie, 124 Minuten)
Regie: David O. Russell
Drehbuch: David O. Russell & Anie Mumolo
Darsteller: Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Bradley Cooper uvm.
Zur Quotenmeter.de-Kritik von Antje Wessels
«Remember - Vergiss nicht, dich zu erinnern»
Metascore: 46/100
"Remember" erzählt die Geschichte von Zev, der im Altersheim von seinem Freund und Mitbewohner Max eine erschütternde Nachricht erhält. Der KZ-Aufseher, der vor mehr als 70 Jahren ihre Familien ermordet hat, hält sich immer noch unter einer anderen Identität versteckt. Der demente Zev kann sich nur noch mit Mühe an seine eigene Vergangenheit erinnern. Mit Hilfe eines Briefes von Max, in dem ausführliche Anweisungen stehen, soll er den Schuldigen finden und durch seine eigene Hand endlich Gerechtigkeit üben. Eile ist geboten, denn ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit - den Tätern von damals und den überlebenden Opfern. Obwohl es dem gebrechlichen alten Mann viel Kraft kostet, bricht Zev zu seiner Mission auf. Es wird eine bewegende Reise in eine düstere Vergangenheit auf der Suche nach Wahrheit und Vergeltung.
OT: «Remember» (Drama/Thriller, 95 Minuten)
Regie: Atom Egoyan
Drehbuch: Benjamin August
Darsteller: Christopher Plummer, Dean Norris, Martin Landau, Bruno Ganz uvm.
Budget: ca. 13 Mio. kanadische Dollar (umgerechnet ca. 9,42 Mio. US-Dollar)
«Die Vorsehung»
Eine Serie von bizarren Morden hält den FBI-Veteranen Joe Merriwether und seine ambitionierte Partnerin Katherine Cowles auf Trab. Am Ende ihrer Weisheit angekommen, bitten sie den einsiedlerischen Psychoanalytiker Dr. Clancy um Hilfe und hoffen, dessen intuitive Kräfte für sich nutzen zu können. Clancys aufrüttelnde Visionen führen zwar auf die Spur des Serienkillers, doch er muss einsehen, dass all seine übernatürlichen Begabungen kaum ausreichen, um den Mörder zu stoppen. Denn dieser hat eine tödliche Mission.
OT: «Solace» (Mystery/Thriller, 101 Minuten)
Regie: Afonso Poyart
Drehbuch: Sean Bailey & Ted Griffin
Darsteller: Jeffrey Dean Morgan, Colin Farrell, Abbie Cornish, Anthony Hopkins uvm.
Zur Quotenmeter.de-Kritik von Antje Wessels
«Kirschblüten und rote Bohnen»
Als der japanische Frühling in seiner schönsten Blüte steht, erlebt der Besitzer einer kleinen, zerschlissenen Imbissbude etwas Ungewöhnliches. Eine alte Frau, Tokue, hatte Sentaro schon viele Male angeboten, ihm in seiner kleinen Wirtschaft auszuhelfen. Denn die rote Bohnenpaste AN, die traditionell in die kleinen Dorayaki-Pfannkuchen gefüllt wird, gelingt Sentaro einfach nicht wie es die alte Kunst verlangt. Als Tokue ihm von ihrer selbst gemachten Bohnenpaste eine Kostprobe gibt, willigt Sentaro schließlich ein. Bald stehen Tokue und Sentaro in den frühesten Morgenstunden beisammen und bereiten die traditionelle Paste aus roten Bohnen zu, die einer kunstvollen Zeremonie des Kochens und Würzens unterzogen werden müssen. Der herausragende Geschmack der süßen Bohnenpaste beschert dem kleinen Laden schnell eine große Kundschaft. So geduldig Sentaro und Tokue in der Herstellung der Paste sind, so aufrichtig und gewissenhaft ist bald auch die Freundschaft, die die beiden verbindet. Doch Sentaro hatte es lange schon geahnt: Tokue hat ein Geheimnis, das ihrer beider Zukunft gefährden kann, und bald muss Tokue eine Entscheidung treffen.
OT: «An» (Drama, 113 Minuten)
Regie & Drehbuch: Naomi Kawase
Darsteller: Kirin Kiki, Masatoshi Nagase, Kyara Uchida uvm.
Basiert auf dem gleichnamigen japanischen Bestseller von Durian Sukegawa (erscheint in Deutschland erst im Januar 2016)
Budget: ca. 234 Mio. Yen (umgerechnet ca. 1,78 Mio Euro)
«Jane Got a Gun»
Der Traum von einem freien und sorglosen neuen Leben in New Mexico währt für Jane nur kurz. Sieben Jahre nachdem sie mit ihrem Mann Bill "Ham" Hammond aus den Fängen der ruchlosen Verbrecherbande der "Bishop Boys" floh und eine Familie fernab der Zivilisation gründete, holen die alten Dämonen sie wieder ein. Die gefürchtete Bande rund um ihren brutalen Anführer John Bishop hat das Paar aufgespürt und sinnt auf Vergeltung, denn Ham war einst selbst einer von ihnen. Doch Jane ist fest entschlossen, ihr neues Leben und ihre Tochter mit allen Mitteln zu verteidigen und mit den "Bishop Boys" abzurechnen. Nachdem Ham von der Bande gefasst wurde und mit acht Kugeln im Rücken schwerverletzt um sein Leben ringt, bleibt Jane nur eine Wahl: Sie ruft ihren einstigen Verlobten Dan Frost zu Hilfe - wohlwissend, dass ihre gemeinsame Vergangenheit zwischen ihnen steht. Zusammen wappnen sie sich auf der Ranch für den großen Showdown...
OT: «Jane Got a Gun» (Action/Drama/Western, 98 Minuten)
Regie: Gavin O'Connor
Drehbuch: Brian Duffield, Anthony Tambakis & Joel Edgerton
Darsteller: Natalie Portman, Ewan McGregor, Rodrigo Santoro, Noah Emmerich uvm.
Budget: ca. 25 Mio. US-Dollar
Zur Quotenmeter.de-Kritik von Markus Trutt
«Unter Freunden»
Richard, Gilles und Philippe sind schon seit fast fünfzig Jahren Freunde. Im Sommer unternehmen sie zusammen mit ihren Freundinnen eine Fahrt nach Kosika auf einer prächtigen Segeljacht. Doch das Zusammenleben auf dem Boot ist nicht immer einfach. Nicht nur dass die Paare untereinander Probleme haben, auch das Wetter hat noch einige Überraschungen auf Lager.
OT: «Entre amis» (Komödie, 90 Minuten)
Regie: Olivier Baroux
Drehbuch: Olivier Baroux, Eric Besnard & Richard Grandpierre
Darsteller: Daniel Auteuil, Gerard Jugnot, Francois Berleand