Das hatten sich die Verantwortlichen von Sat.1 wohl anders vorgestellt: «Smaugs Einöde» musste sich Helene Fischer und «Ich – Einfach unverbesserlich 2» geschlagen geben.
Hinter den Kulissen
- Regie: Peter Jackson
- Produktion: Peter Jackson, Carolynne Cunningham, Zane Weiner und Fran Walsh
- Kamera: Andrew Lesnie
- Schnitt: Jabez Olssen
- Musik: Howard Shore
- Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson und Guillermo del Toro
Die Hobbit-Trilogie gehört zu den größten Kino-Kassenschlagern der vergangenen Jahre – entsprechend hoch sind auch die Erwartungen der Fernsehsender, die in den Genuss der Free-TV-Rechte kommen. Im vergangenen Jahr lag die Erstausstrahlung von «Der Hobbit – Eine unerwartete Reise» in den Händen von RTL, das mit dem ersten Teil der Saga 4,47 Millionen und 15,5 Prozent aller Fernsehenden erreichte. In der Zielgruppe durfte der Sender überragende 2,87 Millionen und 25,1 Prozent verbuchen. Die erstmalige Programmierung des Nachfolgers,
«Der Hobbit – Smaugs Einöde», sicherte sich Sat.1, das den Streifen für die Primetime des ersten Weihnachtsfeiertags ansetzte. Dort musste sich die Produktion unter anderem an «Die Helene Fischer-Show» und «Ich – Einfach unverbesserlich 2» messen.
Diese Konkurrenz bekam dem Blockbuster nicht gut: Zwar wurden 1,62 Millionen und 15,2 Prozent aus den Reihen der Werberelevanten erreicht, damit lag «Der Hobbit – Smaugs Einöde» jedoch deutlich hinter der Konkurrenz von RTL. Selbst die Show von Helene Fischer im ZDF lag in dieser Zuschauergruppe nur knapp zwei Prozentpunkte hinter der Sat.1-Programmierung. Beim Gesamtpublikum überflügelte sie diese sogar deutlich – 5,64 Millionen und 19,2 Prozent für die öffentlich-rechtliche Produktion standen nur 2,93 Millionen und 10,1 Prozent gegenüber, die die Tolkien-Verfilmung sehen wollten.
Insbesondere in der Zielgruppe wurde der Senderschnitt zwar dennoch deutlich übertroffen, die Verantwortlichen des Senders hatten sich aber wohl deutlich mehr versprochen. Im direkten Anschluss an die Free-TV-Premiere erreichte
«Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia» ordentliche Zahlen: 1,04 Millionen und 9,3 Prozent aller Fernsehenden sahen zu, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,60 Millionen und 11,8 Prozent gemessen.
ProSieben machte dem Schwestersender keine Konkurrenz durch eine Premiere, brachte es mit
«Men in Black 3» aber dennoch auf beachtliche Werte. 1,99 Millionen und 6,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum sahen den Streifen mit Will Smith, bei den Werberelevanten gelang mit 1,24 Millione und 11,3 Prozent der Sprung über den Senderschnitt.
«Man of Steel» lockte ab 22.20 Uhr 1,11 Millionen und 5,8 Prozent insgesamt zu ProSieben, bei den Jungen wurden 0,73 Millionen und 9,4 Prozent gemessen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.