Wenn die Talkshow ab dem 17. Januar den Sonntags-Sendeplatz übernimmt, soll es auch leichte Überarbeitungen an der Struktur des Formats geben.
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Ein bisschen was werden wir verändern, allein schon, weil wir demnächst 60 statt 75 Minuten haben, aber grundsätzlich machen wir so weiter wie bisher. Also wischen wir einmal feucht durch, bringen das Altpapier raus und sind dann am 17. Januar frisch gekämmt und gut gelaunt zurück
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Anne Will
Quotentechnisch unspektakulär verabschiedete sich
«Anne Will» am Mittwochabend in eine mehrwöchige Winterpause, in der hinter den Kulissen aber fleißig weitergearbeitet wird. Wills Finale im Jahr 2015 generierte 12,1 Prozent Marktanteil insgesamt. Ab dem 17. Januar übernimmt Anne Will dann den Sendeplatz sonntags um 21.45 Uhr und beerbt somit bekanntermaßen Günther Jauch. Ebenfalls angekündigt war, dass sie dafür ein neues Studiodesign erhalten soll.
Entworfen und geplant wurde dies vom bekanntesten Namen seiner Branche: Florian Wieder. Künftig wird Blau, im Ersten die Farbe für Information und Aktualität, das Design der Sendung «Anne Will» dominieren und so ihren Charakter als politisches Gesprächsformat optisch unterstreichen. Zudem wird die Zahl der Gäste, die bei Jauch meist bei um die fünf lag, auf „in der Regel nicht mehr als vier“ reduziert.
„Klar, kritisch, kompetent: Das sind Eigenschaften, die viele Zuschauerinnen und Zuschauer mit Anne Will und ihrer Sendung verbinden. Jetzt kehrt sie zurück auf den Sonntag. Ich freue mich auf interessante Diskussionsrunden zum Thema der Woche mit Anne Will - künftig wieder nach dem «Tatort»," sagt Lutz Marmor, Intendant des federführenden NDR.
Anne Wills besondere Stärken würden vom Fernsehpublikum seit Jahren geschätzt, ergänzte Volker Herres, der Programmdirektor des Ersten. „Ihre konsequente und stringente Gesprächsführung, ihre verständliche, manchmal zugespitzte Sprache, ihre hartnäckigen und klugen Fragen, immer charmant und zuweilen mit Witz vorgetragen“, fuhr Herres fort.