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Anfang April fiel die erste Klappe für das deutsche «Breaking Bad». Ein Remake soll die ZDF Serie «Morgen hör‘ ich auf», die Anfang kommenden Jahres ausgestrahlt werden soll, nicht werden, aber gewisse Parallelen zu «Breaking Bad» gibt es schon. Die Eventserie mit Bastian Pastewka handelt von einem Provinzdrucker, der tief in der Schuldenfalle steckt und zudem am familieninternen Stress zerbricht. Frustriert verlässt er den Pfad der Tugend und stellt Falschgeld her, woraufhin er in einen Strudel krimineller Machenschaften gerät …
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Hugo Egon Balder startete im April mit seiner neuen und viel diskutierten Late Night-Talkshow «Der Klügere kippt nach» auf Tele 5. Das Konzept ist simpel: Vier prominente Gäste sitzen gemeinsam in einer Hamburger Kultkneipe und sprechen über Themen, die Moderator Boning ihnen vorgibt. Barkeeper Balder sorgt währenddessen dafür, dass die Promis mit alkoholhaltigen Getränken versorgt werden, sodass die Zungen der Gäste möglichst schnell möglichst locker werden. Zu den Protesten zur Serie sagte Balder im Quotenmeter Interview: „[…]Ich kann es ehrlich nicht verstehen. Früher hat man in so vielen Sendungen mal einen Wein getrunken. […] Glaubt denn jemand wirklich, dass wegen ein paar Bier im TV fünf Millionen Jugendliche zu saufen beginnen? Also wenn unsere Sendung zu Protesten führt, dann darf man ja im Fernsehen überhaupt nichts mehr machen. Im Fernsehen werden nackte Menschen gezeigt, Morde und Vergewaltigungen, abends um 20.15 Uhr im Ersten. Das stört niemanden.“ Doch im November zieht Tele 5 die Notbremse bei der eigentlich auf sechs Folgen angelegten zweiten Staffel der Trinkshow «Der Klügere kippt nach». Die Idee von Hugo Egon Balder ist somit dann doch schnell am Ende angekommen.
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Nach erfolgreichem Start im Januar und dreimonatiger Probelaufzeit verkündete RocketBeansTV, dass sie ewig weitersenden wollen. Ihren 24 Stunden Twitch Sender verfolgten bereits 13 Millionen Leute. Mit durchschnittlich 200.000 Zuschauern pro Tag, die etwa zwei Stunden verweilen, läuft es für den jungen Hamburger Sender so gut, sodass in Zukunft weiter investiert werden soll. Vor allem das Personal soll wachsen, damit das „Rund um die Uhr Programm“ weiterhin mit qualitativen Inhalten aufwarten kann.
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Eine neue Heimat gefunden hat Daniela Katzenberger. Die Kult-Blondine findet ihre neue Heimat bei RTL II, wurde im April bekannt. Natürlich waren die Kameras auch bei der Geburt von Tochter Sophia dabei, was ihrem neuen Heimatsender mit der Sendung «Daniela Katzenberger - Mit Lucas im Babyglück» stets klar überdurchschnittliche Quoten geliefert hat. Auch in Zukunft sind weitere Sendungen mit Daniela Katzenberger geplant.
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Früher gehörte die Musikshow «The Dome» fest zum Sender RTL II. Doch mit der Zeit flachte der Hype um das Format ab und es verschwand aus dem Fernsehen. Der neue Senderchef Andreas Bartl wollte in diesem Jahr wieder mehr Musik auf dem Sender zeigen, sodass er einen Nachfolger für «The Dome» entwickelte. Das neue Format «Festival Days» wurde mit der Übertragung vom «Big CityBeats World Club Dome» ins Leben gerufen und scheiterte mit katastrophalen Zuschauerwerten. RTL II reagierte und baute die Sendung für die nächste Übertagung vom «Nature One» um. Mit der deutlich verkürzten Sendung wurden die Quoten deutlich zufriedenstellender.
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Wieder durchstarten konnte der angeschlagene deutsche Ableger des schweizerischen Fernsehsender Joiz, der sich dem jungen Zielpublikum zugeschrieben hat. Mit den Worten „Die Sanierung von joiz Germany ist im Wesentlichen abgeschlossen“ meldete man sich im Mai zurück. Neben dem Einstieg der Mediengruppe M. DuMont Schauberg, die sich mit 20 Prozent beteiligt, änderte sich auch was in der Geschäftsführung. Britta Schewe wird neue Co-Geschäftsführerin neben Unternehmenschef Alexander Mazzara. Sie ist kein unbekanntes Gesicht, denn bereits seit Sendestart begleitet sie die Entwicklung des Kanals.
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Gleich von zwei Formaten verabschiedete sich sky. Neben dem Sky-Kultformat «Zapping», in dem kurze, knappe Zusammenfassungen von TV-Pannen und televisionären Skurrilitäten zu sehen waren ging auch die Freitags-Sendung «Mein Stadion» mit Ablauf der Saison 14/15 zu Ende. Das Team hinter «Zapping» gab über Facebook bekannt, das nach 1.452 Ausgaben am 31. Mai 2015 die letzte Sendung über den Äther gehen wird. Die Freitagabendshow «Mein Stadion» durfte nach Analyse der zurückliegenden Bundesliga Saison nicht mehr aus der Sommerpause zurückkehren. Sky begründete dies exklusiv bei Quotenmeter so:“ Das TV-Geschäft, und hier insbesondere der Sportbereich, ist sehr dynamischen Prozessen ausgesetzt und das zeigt sich auch in unserer Ausrichtung. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren unseren Fokus mehr und mehr auf eigenproduzierte Dokumentationen, taktische Analysen, technische Innovationen oder auch journalistische Formate wie zum Beispiel «EinsEins» gelegt. Wir befinden uns in einem Prozess stetiger Weiterentwicklung und da gehören solche Entscheidungen dazu.“
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Mit dem Schrecken davon gekommen ist «Germany’s Next Topmodel» in diesem Jahr. Während der Austragung des Live-Finales aus der Mannheimer SAP Arena ging um zirka 21 Uhr bei den Veranstaltern vor Ort eine Bombendrohung ein. Da zusätzlich an einer der Gaderoben ein verdächtiger Koffer gefunden wurde, hat ProSieben entschieden, die Halle vorsorglich zu evakuieren. Um eine Massenpanik zu verhindern schob man technische Probleme vor. Infolgedessen brach der Sender mit der roten Sieben das Finale ab und veranstaltete daraufhin ein Doku Finale aus den USA. Doch quotentechnisch konnte dieses nicht mit dem Hamburger Relegationsspiel im Ersten mithalten.
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Es ist ein unvorhergesehener Deal: Discovery Networks sicherte sich für seine Sportmarke Eurosport die europaweiten, umfassenden Übertragungsrechte an den Olympischen Spielen. ARD und ZDF gingen somit bei der Rechtevergabe der Olympischen Spiele leer aus. Von 2018 bis 2024 erhält Discovery das attraktive Live-Paket – ein Paukenschlag, der ein wenig verhallte. Doch es wurde bereits angedeutet, dass Discovery bereit ist, Pakete zu sublizensieren. Doch gingen die öffentlich-rechtlichen Anstalten bei der Vergabe von Sport Übertragungsrechten in letzter Zeit häufiger leer aus, beispielsweise die Qualifikationsspiele für die Euro 2016 oder der Handball-WM.
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Im Sommer wurden viele Sendungen gelb. Gelb? Ja, denn sie reagierten auf den «Minions» Trend im Sommer, der durch den gleichnamigen Film ausgelöst wurde. So war „Bananaaaaaaa! Theheheehe! Mabukki wawawhaaaa!“ auf vielen Sendern zu sehen. Der Film rund um Kevin, Bob und Steward schlug wie eine Bombe ein. Er übertraf mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 1,1 Milliarden Dollar sogar den Vorgängerfilm Ich – Einfach unverbesserlich 2 mit rund 971 Millionen Dollar Umsatz.
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Mitte Juni kam die unerwarteste und überraschendste Nachricht von allen. Es ist eine Bombe, die Steffan Raab platzen ließ, denn er verkündete seinen Abschied vom Fernsehen zum Ende dieses Jahres. In der Pressemitteilung wird Stefan Raab folgendermaßen zitiert: „Ich habe mich entschlossen zum Ende dieses Jahres meine Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen. ProSieben hat mir eine mehrjährige Vertragsverlängerung angeboten. Das hat mich sehr geehrt. Dennoch habe ich meine Entscheidung nach reiflicher Überlegung und mit Überzeugung getroffen. Ich bedanke mich bei meinem Sender ProSieben, der mich in den vergangenen Jahren alle meine Ideen hat umsetzen lassen. Wir beenden die Zusammenarbeit im besten Verhältnis, das man haben kann." Den #Raabschied wird es anscheinend nur in Form der letzten «Schlag den Raab»-Sendung geben, die am 19. Dezember über die Bühne geht.