Screenshot Facebook Jürgen Todenhöfer1 / 14
RTL zeigte im Januar direkt im Anschluss zum «Nachtjournal» eine Spezialfolge, in welcher der Publizist Jürgen Todenhofer den deutschen IS-Kämpfer Christian Emde in der vom IS besetzten Stadt Mossul interviewte. Dabei kündigte der konvertierte Protestant an, dass der Islamische Staat Europa erobern wird und den Christen und Juden bliebe dann nur die Wahl, zu konvertieren, ein Schutzgeld zu bezahlen oder durch das Schwert umzukommen.
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Anfang des Jahres gaben die Stifter des «Deutschen Fernsehpreises» bekannt, dass der im Vorjahr gefloppte Fernsehpreis keine Zukunft haben werde. Selbst eine Ausschreibung für neue Konzepte half nicht das Projekt am Leben zu halten. Desto erstaunlicher war die Pressemeldung im August, dass es bereits Anfang 2016 nun doch eine Neuauflage geben werde, jedoch werde sie nicht im Fernsehen ausgestrahlt.
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Auch das Dschungel Camp bescherte RTL im Januar wieder überragende Quoten auch jenseits der 40 Prozent Marke. Dies war wahrscheinlich auch der Anlass, das im Sommer der Ableger «Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!»gestartet wurde. Hier durften die wieder in den Hintergrund getretenen C- und D-Promis sich einen Platz für die nächste Staffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» ergattern, welchen sich Brigitte Nielsen sichern konnte.
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Nach nur zwei Folgen durfte sich der Erfurter «Tatort» verabschieden, dabei versammelten sich zur letzten Folge aus Thüringens Hauptstadt 8,47 Millionen Zuschauer vor den Fernsehern. Grund hierfür war der Rückzug von Friedrich Mücke (Funck) und Alina Levshin, welche zwei der drei Hauptdarsteller der Produktion waren. Somit scheiterte die junge Ausrichtung des Tatortes, welche schon in der ersten Folge stark kritisiert wurde.
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Nach nur einer Folge im Januar durfte sich Wayne Carpendale mit seiner Gameshow «Deal or No Deal» verabschieden. Sie trat unteranderem gegen die erste Folge der neuen Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» an und konnte quotentechnisch mit 7,0 Prozent nicht überzeugen. Doch bekam er im Sommer eine neue Chance und durfte sechs weitere Folgen präsentieren, welche mit durchschnittlich 7,9 Prozent der Umworbenen unter dem Senderschnitt lagen.
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Im Februar auf Sendung gegangen ist die lang angekündigte Sendung «Newtopia» von Schöpfer John de Mol. Mit fast drei Millionen Zuschauern starte die Sendung, doch die Show, in der 15 Pioniere eine sogenannte Utopie aufbauen sollten, verlor schnell viele Zuschauer. Daran ist unter anderem die Produktionsfirma Talpa schuld, die in die eigentlich autonome Handlung eingriff, auch weitere Skandale brachten letztendlich die Serie zu Fall. So wurde die für eigentlich ein Jahr ausgelegte Sendung im Juli wieder eingestellt.
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Über eine Wiederauflage durfte sich Jörg Pilawa im Ersten freuen. Die von ihm moderierte Sendung «Quizduell», hat sich mittlerweile einen festen Platz im ARD Vorabend ergattert. Mit durchweg guten Quoten ist sie im August sogar in die dritte Staffel gegangen. Es ist schon fast sicher, dass die bereits über 100 Folgen umfassende Sendung sich über weitere Verlängerungen in den nächsten Jahren freuen dürfte.
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Dem Tod von der Schippe gesprungen war die Primetime-Sendung «Musikantenstadl» im Dezember. Doch musste Andy Borg, der für die Sendung gekämpft hat, aufgrund von Verjüngungsversuchen, die Sendung verlassen. Die neugestaltete «Stadlshow» ging am 12. September auf Sendung und musste neben schlechten Kritiken auch miserable Quoten hinnehmen. So mosert Mross: „Andy Borg und ich hätten das Ding aus dem Dreck gezogen. Jetzt heißt es aber: Tschüss, Stadl!“ Dies scheint gar nicht abwegig, denn bis auf eine Silvesterfolge ist bisher nichts geplant.
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Eine peinliche Panne leistete sich die «heute Show» vor 3,8 Millionen Zuschauern. Oliver Welke präsentierte einen Ausschnitt eines Interviews von Marlene Schiewer, die der Linken angehört. In dem gezeigten Einspieler sagte sie: "Ich möchte nicht mehr die NPD wählen, weil die mir zu rechtsextrem ist und deswegen wähle ich jetzt die AfD - weil: Ich sag immer: Das ist die NPD in freundlich." Dabei wurde nicht erwähnt, dass dies ein Zitat ist, welches sie wieder gegeben hat. Auf seiner Facebook Seite entschuldigte sich Welke: „Dass ausgerechnet wir einen TV Clip so geschnitten zeigen, dass er eine junge Frau als Rechtsextreme erscheinen lässt, die sich seit Jahren gegen Rassismus engagiert, hätte nie passieren dürfen. Noch peinlicher ist nur, dass wir erst durch den Facebook Eintrag der betroffenen Frau auf unseren groben Fehler aufmerksam gemacht wurden.“
ESC/EBU10 / 14
Anfang März schlug der „Simple Man“ Andreas Kümmert den Sieg in der Sendung «Unser Song für Österreich» und die damit verbundene Teilnahme am «Eurovision Song Contest» aus. Direkt nach der Bekanntgabe der Ergebnisse sagte er: „Ich bin nicht wirklich in der Verfassung diese Wahl anzunehmen und gebe meinen Titel an Ann Sophie.“ Somit reiste die Zweitplazierte Ann Sophie für Deutschland mit ihrem Titel „Black Smoke“ nach Wien. Leider erhielt die Hamburgerin null Punkte von den anderen Teilnehmerstaaten und belegte somit mit dem Gastgeber den letzten Platz.
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In der Talkrunde «Günther Jauch» gab es einen riesen Eklat, während der griechische Finanzminister live zugeschaltet war, zeigte Jauch eine Videosequenz, in der Yanis Varoufakis Deutschland den Mittelfinger zeigt. Der Finanzminister behauptete, dass dies eine Manipulation sei. Über einen auf Facebook verbreiteten Clip bekannte sich Tage später Jan Böhmermann dazu, dass er das Video mit dem Stinkefinger zeigenden griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis gefälscht habe. “Wo ist denn da jetzt der Finger gewesen? Da war ja kein Finger drin jetzt? Ist der Finger wirklich Fake? Aber wer faked denn so etwas? Das einzige, was ich mir vorstellen kann ist, dass das eine kleine gebührenfinanzierte Loser-Show war.” Somit landete der Moderator von «Neo Magazin Royale» einen Mega Coup. Eigentlich aber war er der Faker. Denn das Video war echt und Augenzeugen konnten dies auch bestätigten.
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Auch Nickelodeon leistete sich einen Fauxpas. Eigentlich wollten sie verhindern, dass eine Folge der Serie «Spongebob» mit dem Originaltitel „Jailbreak“ auf Sendung geht. Denn für die deutsche Episode war der Titel „Fraß macht frei“ vorgesehen, was dem Nationalsozialistischen Spruch „Arbeit macht frei“, welcher am Tor zum Konzentrationslager Auschwitz prangte, sehr ähnelte. So änderte man den Titel in allen Senderveröffentlichungen zu „Knastbrüder“. Nur bei der eigentlichen Ausstrahlung am Sonntagabend tauchte er dann nicht mehr auf, stattdessen wurde eine Titelkarte mit der ursprünglichen geplanten Bezeichnung eingeblendet.
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Rund um den Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine mit 150 Todesopfern, gab es Ende März umfassende Sondersendungen zur Tragödie, aber auch Satire- und Comedysendungen zeigten sich bestürzt und ließen aktuelle Folgen ausfallen. Dazu erklärte zum Beispiel Moderator Oliver Welke: „Die «heute-show» ist ein Wochenrückblick. Und auf diese Woche satirisch zurückzublicken, ist unserer Meinung nach nicht angebracht.“
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Aus einem Quotenhit in den USA wird ein Quotenflop in Deutschland. Es geht um «Empire», das Hip-Hopper-Drama von FOX, welches sich von Woche zu Woche auf dem US-Sender gesteigert hatte und eine Reichweite jenseits der 20 Millionen Marke verzeichnen konnte. Doch die Serie konnte auf ProSieben in diesem Sommer nicht überzeugen. Mit 3,3 Prozent Marktanteil in der Gruppe ab 3 Jahren und einer maximalen Zuschauerzahl von 0,81 Millionen überzeugte das Drama nicht. Trotzdem stellte Senderchef Wolfgang Link dem Format für die zweite Staffel im Jahr 2016 eine „rosige“ Zukunft“ in Aussicht.