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Hat «GZSZ» seine Krise schon überwunden?

Soap-Check: Mitte November verzeichnete die RTL-Soap die schwächste Woche des Jahres. Nach weiteren durchwachsenen Ausstrahlungen scheint die Serie nun wieder zu alter Stärke zu finden.

«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» steht bei RTL nicht nur für einen langen Atem, sondern nach wie vor auch für ein hohes Zuschauerinteresse. Die älteste aktuell im deutschen Fernsehen laufende Daily Soap bewies dies auch im Jahr 2015, wenngleich leichte Verluste ins Haus standen. Während man im Jahr 2014 durchschnittlich 17,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen am Vorabend zu RTL lockte, generierte man im neuen Jahr bis Mitte Oktober durchschnittlich 17,1 Prozent. Der Herbst brachte dem Format jedoch auch Krisen-Wochen. Die deutlichsten Verluste verzeichnete der Kölner Sender in der Woche zwischen dem 11. und 15. Oktober.

Hatte man in der Vorwoche im Schnitt noch starke 18,0 Prozent erzielt, belief sich der durchschnittliche Marktanteil bei den Umworbenen dann noch auf 15,7 Prozent. Dies bedeutete die zu diesem Zeitpunkt drittschwächste Woche des Jahres 2015. In diesen deutlichen Abschlägen fand sich jedoch keine Ausnahme. Zwar steigerte sich «GZSZ» schon zwischen dem 19. und 23. Oktober wieder auf mittlere 16,7 Prozent, bis Anfang November gab man innerhalb der Wochen jedoch wieder auf erst 16,4 und danach 16,2 Prozent ab. Der November und auch die erste Dezemberwoche stürzten die RTL-Soap jedoch in eine noch tiefere Krise. 15,4 Prozent der jungen Zuschauer schalteten zwischen dem 9. und 13. November durchschnittlich zur UFA-Produktion – so wenige wie seit der WM-Zeit 2014 nicht mehr.

Auch «Alles was zählt» kämpft mit den Quoten

"Seit Wochen verzeichnet «Alles was zählt» im Wochenschnitt unter zwölf Prozent beim jungen Publikum, zuletzt stand die schwächste Woche des Jahres ins Haus."
Lesen Sie den Soap-Check der vergangenen Woche.
Die darauffolgende Woche unterbot diesen Wert sogar noch deutlich, denn nur noch mittlere 14,9 Prozent wohnten den Folgen zwischen dem 16. und 20. November bei. Mit 13,6 Prozent am 17. November generierte man die niedrigste Zielgruppen-Quote seit Anfang Juni. Ende November schwang sich RTL schließlich wieder auf einen Wochenschnitt von 16,2 Prozent herauf, nur um zwischen dem 30. November und 4. Dezember wieder auf 15,1 Prozent abzugeben. Vergangene Woche verbesserte sich «GZSZ» schließlich wieder um einen ganzen Prozentpunkt auf 16,1 Prozent. Ob man dieses Niveau halten kann, bleibt vorerst fraglich. Zumindest ist man auch mit Werten über 16 Prozent vom Jahres-Niveau vor dem Herbstbeginn noch immer weit entfernt.

Im Jahr 2015 generierte die Daily Soap bis zum 9. Oktober durchschnittlich 17,1 Prozent bei den jungen Zuschauern, seitdem nur noch 15,8 Prozent. Die Verluste könnten auch mit der Quoten-Dürre bei «Alles was zählt» zusammenhängen. Selten entwickeln sich die Quoten eines Formats gänzlich unabhängig von der Performance seines Lead-Ins und auch «Alles was zählt», das direkt vor «GZSZ» läuft, macht dieser Tage eine schwere Zeit durch (siehe Info-Box).

Was sonst noch war:


Dürfen sich «GZSZ»-Fans Hoffnungen auf ein Comeback von Jascha Rust machen? Einige Anhänger der Serie vermuten eine Rückkehr des Schauspielers, der in der RTL-Soap ‚Zac Klingenthal‘ verkörperte. Grund für Spekulationen gaben zuletzt Fotos, die einige Darsteller von «GZSZ» über die sozialen Medien teilten und in denen Rust zu sehen ist. Ob sich hinter diesen Bildern tatsächlich ein Comeback der beliebten Figur verbirgt, darf zumindest bezweifelt werden. Seit April 2015 steht Rust nämlich schon für «In aller Freundschaft» vor der Kamera.

Ihr 30-jähriges Bestehen feierte die «Lindenstraße» vergangene Woche. Wie es bei Jubiläumsepisoden von Seifenopern so üblich ist, wartete die von Hans W. Geißendörfer erdachte Produktion mit spektakulären Vorkommnissen auf und kündigte bereits im Vorfeld an, dass eine Figur ihr Leben lassen würde. Und so kam es auch, denn der Bill Mockridge-Charakter Erich starb in der live ausgestrahlten Episode den Serientod. Nun beschäftigen sich die Zuschauer natürlich mit der Frage, wer für den Tod von Helga Beimers Mann verantwortlich ist.

Abschied nehmen heißt es auch für «Alles was zählt»-Zuschauer. Nach knapp dreieinhalb Jahren bei der Daily Soap nimmt nämlich Caroline Frier ihren Hut beim RTL-Format. Am 29. Februar 2016 läuft die letzte Episode mit ihrer Figur Bea Meyer-Zadek. Bereits vor einem halben Jahr traf Frier die Entscheidung, sich eine "Daily-Auszeit" nehmen zu wollen. Stattdessen drehte sie zuletzt für einen RTL-Piloten, zudem gebe es weitere interessante Projekte für sie. Eine Rückkehr zu «AWZ» kann sich Frier allerdings vorstellen, auch das Skript lasse dies zu. Den Serientod muss sie also schon einmal nicht sterben...


Und so geht es weiter:


Sunny will Vince in «GZSZ» dabei helfen, alles für Leons Geburtstag vorzubereiten. Ihr erster Arbeitstag, den Katrin für sie vorgesehen hat, lässt ihr dafür jedoch keine Zeit und sie gerät deshalb in einen Streit mit Vince. Letzterer rechnet schon gar nicht mehr mit Sunny Erscheinen auf der Party, was Vince jedoch nicht weiß, ist, dass Sunny auf dem Weg zu ihm verunglückt. Ihr Weg führte sie in den Gernertower, in dem sie nun feststeckt.

Zu seinem Entsetzen stellt Gerner fest, dass die Russen aufgrund von Baumängeln vom Kauf des Gernertowers zurücktreten, sodass Gerner auf seinen Kosten sitzenbleiben würde. Diesen Verlust will Gerner nicht in Kauf nehmen und er entscheidet sich dafür, Versicherungsbetrug zu begehen. Sein Plan würde die im Gernertower gefangene Sunny in große Gefahr bringen. Vince schöpft schließlich doch Verdacht, dass Sunny in Schwierigkeiten sein könnte, als diese in der Nacht nicht heimkommt.

16.12.2015 11:27 Uhr Kurz-URL: qmde.de/82591
Timo Nöthling

super
schade


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Tags

AWZ Alles was zählt GZSZ Gute Zeiten schlechte Zeiten In aller Freundschaft Lindenstraße

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