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Primetime-Check: Dienstag, 1. Dezember 2015

Bestätigten die ARD-Serien ihre guten Quoten? Wie performten «Rosins Kantinen» und «Geschickt eingefädelt» in ihrer vierten Woche? Verbesserte sich «Family Guy» in der Primetime?

Die größte Nachfrage bestand in der Dienstags-Primetime wieder bei «In aller Freundschaft». 5,63 Millionen Menschen verfolgten die Geschichten aus der Sachsenklinik ab 21 Uhr, verschafften dem Ersten dadurch sehenswerte 18,3 Prozent und deutlich überdurchschnittliche 8,0 Prozent des jungen Publikums. Zur besten Sendezeit kam davor «Die Kanzlei» noch auf 4,98 Millionen Interessenten und insgesamt 16,0 Prozent. Nach den Serien ging es aber sichtbar abwärts: Der «Report München» fiel zunächst auf 12,9 Prozent zurück, danach informierten sich noch immer überdurchschnittliche 12,4 Prozent mit den «Tagesthemen».

Freilich gelang es der Krankenhausserie im Ersten jedoch nicht, die höchste Quote beim jungen Publikum zu erzielen. Dort hatte erneut RTL mit «Bones» die Nase vorn. Die forensische Anthropologin unterhielt ab 20.15 Uhr 2,79 Millionen Zuschauer, in denen 14,8 Prozent der klassischen Zielgruppe enthalten waren. Das ordentliche Lead-In nutzte «CSI: Cyber» wenig. Die digitalen Spurensicherer rutschten ab 21.15 Uhr auf 12,0 Prozent ab, ehe eine alte Folge «CSI: Miami» eine Stunde später sogar nur noch 10,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen interessierte.

Auch ProSieben hatte zeitweise Probleme mit seiner Comedy-Schiene. Drei Folgen der «Simpsons» verloren ab 20.15 Uhr sukzessive an Interesse: Zunächst schalteten 1,40 Millionen Zuschauer und dazugehörige 11,7 Prozent der Umworbenen zum Primetime-Auftakt, die Episoden zwei und drei gaben danach jedoch auf 10,1 und 9,0 Prozent ab. «Family Guy» verbesserte sich später im Vergleich zur gelben Familie zwar, noch immer erfüllen Peter Griffin und Co. aber mit 10,3 Prozent nicht die Ansprüche von ProSieben. Zwei Folgen «Two and a Half Men» generierten bei den Jüngeren danach 9,3 und 10,5 Prozent, «TV Total» holte im Anschluss wieder annehmbare 11,1 Prozent.

Das ZDF konnte mit seinem Dienstag erneut nicht zufrieden sein. «ZDFzeit: Wie gerecht sind unsere Steuern?» flimmerte nur 2,55 Millionen Zuschauern und damit 8,2 Prozent aller Fernsehenden zur besten Sendezeit entgegen, bevor «Frontal 21» mit insgesamt 8,1 Prozent ähnlich viele Wünsche offen ließ. Erst das «heute-journal» kam ab 21.45 Uhr mit 12,0 Prozent Gesamtmarktanteil wieder auf ein Niveau, das dem ZDF-Senderschnitt nicht allzu fern liegt. Im Rahmen von «37 Grad» war der Quoten-Aufschwung jedoch wieder passé, denn es ging abwärts auf 9,4 Prozent. Der hochgelobte Krimi «Mordkommission Berlin 1» wurde seinen wohlwollenden Kritiken quotentechnisch nicht gerecht, denn der Sat.1-Film erreichte ab 20.15 Uhr nur 2,41 Millionen Personen. Das ergab insgesamt zwar gute 8,5 Prozent, beim jüngeren Publikum aber nur 8,1 Prozent. Die thematisch passende Anschluss-Doku «Der erste Bulle - Wie Ernst Gennat die moderne Polizeiarbeit erfand» krachte sogar auf ganz schwache 4,7 Prozent der Umworbenen herunter.

Schwestersender kabel eins feierte hingegen mit «Rosins Kantinen» wieder einen Quotenerfolg. Die Gastro-Doku lockte 1,30 Millionen Personen und darin enthaltene 7,1 Prozent der Werberelevanten an. Das «K1 Magazin» verbuchte im Anschluss sogar noch bessere 7,3 Prozent. Mit «Zuhause im Glück» und damit einhergehenden 6,5 Prozent des jungen Publikums startete auch RTL II ordentlich in den Abend. «Die Herrens - Willis wilde Welt» machten den ansehnlichen Abendeinstieg danach aber mit nur noch 4,5 Prozent zunichte. Auf VOX hielt «Geschickt eingefädelt» exakt den Senderschnitt des aktuellen Fernsehjahrs ein: 6,9 Prozent sprangen bei der Nähshow in Bezug auf die klassische Zielgruppe heraus. Wesentlich besser performte danach «Goodbye Deutschland!», das 9,4 Prozent generierte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
02.12.2015 09:07 Uhr Kurz-URL: qmde.de/82368
Timo Nöthling

super
schade


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