In rund einem Monat steigt das Finale von «Big Brother 12». Der große Bruder auf der Zielgeraden. Er wird noch einmal zum Sprint anziehen müssen.
Die aktuellen «Big Brother»-Bewohner
- Sharon (23) aus Hamburg. Dabei von Beginn an.
- Bianca (36) aus Hamburg. Dabei von Beginn an.
- Christian (23) aus Erfurt. Dabei von Beginn an
- Lusy (26) aus Wien. Dabei von Beginn an.
- Thomas (32) aus Aschersleben. Dabei von Beginn an.
- Guido (39) aus Kerken. Eingezogen am 6. Oktober
- Maria (21) aus München. Eingezogen am 6. Oktober
- Natascha (26) aus Nürnberg. Eingezogen am 3. November
- Beate (40) aus Berlin. Eingezogen am 3. November
- Dennis (24) aus Duisburg. Eingezogen am 10. November
Wie beurteilt Sender sixx die laufende Staffel von
«Big Brother» intern? Wie groß wird die Überzeugungsarbeit des Produzenten Endemol Shine ausfallen müssen, damit der Kanal für 2016 eine weitere Staffel bestellt. Aktuell kommt die seit zwei Monaten laufende zwölfte Staffel auf rund 1,7 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und liegt damit in etwa 0,4 Prozentpunkte oberhalb des Senderschnitts. «Big Brother» ist aber ein vergleichsweise ziemlich teures Projekt, weshalb die Erwartungen an die Quoten sehr hoch sein müssen. Den Schussspurt hat die Produktion nun in der vergangenen Woche eingeläutet und dabei ein gutes Tempo vorgelegt.
Dass Pamela Anderson dem Haus mal wieder einen Besuch abstatten würde (sie trat nicht nur bereits in etlichen internationalen Versionen der Show auf, sondern auch 2013 im deutschen «Promi Big Brother») sprach sich sehr schnell herum. Die am Montag gezeigte Tageszusammenfassung – in der von Pam noch nichts zu sehen war – erreichte ab 22.10 Uhr mit durchschnittlich drei Prozent bei den Umworbenen bisher den besten Wert einer normalen «BB»-Highlightshow. 0,46 Millionen Leute schalteten ein. Gegenüber dem Vortag, also dem Sonntagabend, war dies ein Plus von 1,2 Prozentpunkten und rund 70.000 Fans. Die am Dienstag gezeigte Live-Show lief in dieser Woche mit 1,7 Prozent auf recht stabilem Niveau, rund 450.000 Menschen schauten zu.
Für sixx sind das starke Reichweiten, die sonst nur die beliebtesten Serienformate (manchmal) erreichen. Genügt das aber? Am Mittwochabend holte der große Bruder tolle 0,41 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme, was einer Quote von starken 2,4 Prozent entsprach. Am Donnerstag kamen 0,38 Millionen Zuschauer insgesamt und tolle 2,4 Prozent Marktanteil zu Stande. Die in dieser Woche an Abenden vor Werktagen gezeigten Episoden generierten somit 0,42 Millionen Zuschauer und 2,3 Prozent Marktanteil – den besten Wochenschnitt seit Langem. Im Vergleich: Vom 8. bis 12. November kamen die fünf Ausgaben auf ungewohnt schwache 0,32 Millionen und 1,5 Prozent, in der Woche zuvor wurden von Sonntag bis Donnerstag 0,37 Millionen Zuseher und 1,9 Prozent ermittelt. Heißt konkret: Die Ereignisse der Woche haben der Reality-Show 100.000 Zuschauer (zurück) gebracht.
Der Pam-Joker hat also Früchte getragen. Er hat nur in einem Punkt noch nicht geholfen. Die Quoten der Wochenend-Shows sind weiterhin viel zu schwach. Gemeint sind damit die Ausgaben, die am Freitag- und Samstagabend laufen – also dann, wenn die vornehmlich jungen Fans des Reality-Formats lieber in Bars oder Clubs unterwegs sind. Auf durchschnittlich 1,3 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe kam der große Bruder hier in den vergangenen drei Wochen. Teilweise erreichte «Big Brother» nur 1,1 Prozent. Auch die Reichweiten sind im Schnitt klar niedriger. In den zurückliegenden Wochen schauten hier rund 280.000 Reality-Fans zu.
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Hinten Backstein-Optik, vorne Loft-Stil: Auffallend angenehm - anders als im Ausland setzt «Big Brother» in Deutschland wieder auf eine nicht zu knallige Farbgestaltung in den Wohnräumen.
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Gemütlich und flauschig: HIer sollen 12 Bewohner künftig Gesprächsstoff finden, flüstern, schreien und kuscheln. Das Wohnzimmer des neuen Hauses.
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58 Kameras überwachen jeden Winkel des 235-Quadratmeter-Hauses und jeden Grashalm des 245 Quadratmeter großen Gartens. Das gilt auch für den kuppelförmigen Strafbereich, der sich ebenfalls draußen befindet und mit Sicherheit nicht lange leer steht:
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Das Badezimmer im neuen «Big Brother»-Haus.
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Der Strafbereich; er erinnert ein wenig an die Staffel im Jahr 2011, also die bis dato letzte, als es einen solchen Bereich ebenfalls im Garten des Hauses gab.
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Das Schlafzimmer: Keine Liegewiesen mehr wie in manchen bisherigen Staffeln, dafür aber gemütliche Doppelbetten. Bequem schlafen werden die Bewohner aber sicherlich - allerhöchstens - und das gab es schon manchmal - wird wohl über die Klimaanlage zu klagen sein...
So sieht das neue «Big Brother»-Haus aus
So wie es aussieht, wird es ein zähes Ringen um eine weitere Staffel, bei dem sicherlich auch inhaltliche Überlegungen eine Rolle spielen. Haben die Produzenten
die die Idee, wie man eine 13. Runde der Show frisch und spannend gestalten könnte? Betrachtet man nur die Quoten, dann ist wahrscheinlich, dass es ein gutes Argument wäre, würde die Endemol-Show sich im Schnitt in Richtung der Zwei-Prozent-Marke bewegen.