Was Russland mit der neuen Arte Serie «Occupied» zu tun hat, die am Donnerstag startet, erfahrt ihr in unseren 10 Facts about…
#1 «Occupied» spielt in einer nahen Zukunft, in der eine radikal-ökologische Partei die Regierung Norwegens stellt und die Einstellung der gesamten Öl- und Gasproduktion verfügt hat. Dadurch rutschen viele europäische Länder in die Rezession. Als Reaktion darauf wird Norwegen - mit dem Einverständnis der Europäischen Union - von Russland besetzt, um die Ölproduktion wieder anzukurbeln.
#2 Die Idee für die Serie stammt von Norwegens Bestseller-Autor Jo Nesbø ("Schneemann", "Leopard"). Er verzichtete auf einen Roman und gab seinen Stoff stattdessen gleich Headwriterin Karianne Lund und Regisseur Erik Skjoldbjaerg weiter.
#3 Die Serie ist inspiriert von der Kollaboration der norwegischen Gesellschaft mit dem deutschen Besatzungsregime in der Nazizeit und davon, wie die Norweger dieses Kapitel ihrer Geschichte noch heute verdrängen.
#4 Der Name der Serie «Occupied» bedeutet „besetzt“, was genau den Inhalt der Serie wiederspiegelt.
#5 Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg hat in diesem Jahr eine zusätzliche Wettbewerbs-Reihe für Serien geschaffen. Die von Arte France koproduzierte norwegische Serie «Occupied - Die Besatzung» räumte dabei den Hauptpreis - den „New Creators Award“ - ab.
#6 Mit einem Budget von 90 Millionen Kronen (knapp 10 Millionen Euro) ist es die bislang teuerste eigenproduzierte norwegische Serie.
#7 Die Ukraine-Krise, die nach Fertigstellung des Drehbuchs ausbrach, half der Geschichte realistischer zu wirken. Der Regisseur und Drehbuchautor Erik Skjoldbjærg sagt dazu: „Was mir zu Beginn des Projekts Anfang 2013 zunächst Probleme bereitet hat, war, dass es komplett absurd erschien. Man musste glaubhaft machen, dass eine westliche moderne Gesellschaft von heute auf morgen besetzt werden kann. Nun hat kurz nach Drehbeginn Russland die Krim besetzt, und die ukrainische Krise brach aus."
#8 Das reale Russland ist von der Serie ganz und gar nicht begeistert und äußerte scharfe Kritik. Die russische Botschaft in Oslo hat folgende Stellungnahme veröffentlicht: „Obwohl die Erfinder der Serie mit großem Nachdruck betonen, dass der Plot rein fiktional sei und angeblich nichts mit der Wirklichkeit zu tun habe, so zeigt die Serie doch spezifische Länder. Und unglücklicherweise wurde Russland die Rolle des Aggressors zugewiesen.“ Dabei wurde die Botschaft schon vor Drehbeginn von den Produzentinnen über die Serie unterrichtet.
#9 Die Serie wird durch ein interaktives Rollenspiel, welches online bei „ARTE CREATIVE“ gespielt werden kann, begleitet. Dabei schlüpft der User in die Haut von einer der fünf Hauptpersonen und kann ihnen dabei helfen, die schwierigsten Entscheidungen ihres Lebens zu treffen, damit die Ziele der Protagonisten erreicht werden.
#10 Wie die beiden Produzentinnen Marianne Gray und Gudny Hummelvoll durchblicken ließen, arbeiten sie bereits an einer zweiten Staffel, betonen aber auch, dass noch nichts bestätigt wurde. Desweiteren ließen sie durchblicken, dass so viele Sachen auf der Welt geschehen, sodass es noch genug Stoff für viele weitere Staffeln geben würde.
Arte strahlt die neue Serie «Occupied - Die Besatzung» ab heute immer donnerstags um 20:15 in Doppelfolgen aus.