Bundesliga-Derbys und MotoGP-Finale boomen

Der 12. Bundesliga-Spieltag hatte wieder einiges zu bieten. Zunächst bot die Sky-Konferenz am Samstagnachmittag einige attraktive Auseinandersetzungen. Dazu zählte beispielsweise das Rhein-Derby zwischen Leverkusen und Köln, das der „Effzeh“ auswärts mit 2:1 gewann oder das vom Prestige her kleinere ‚Süd-Derby‘ zwischen den Bayern und dem VfB Stuttgart, das die Münchner klar für sich entschieden. Dementsprechend war das Zuschauerinteresse an den Fußballübertragungen groß: Mit 1,54 Millionen Zuschauern gehörte die Sky-Konferenz des 12. Spieltags zu den großen Quoten-Highlights im Rahmen der Fußball-Bundesliga bei Sky. Mit genannter Zuschauerzahl rangiert die Übertragung auf Platz sieben aller Samstagnachmittage seit der ersten Aufzeichnung der Quoten im April 2011.

Am Nachmittag bedeutete diese Zuschauerzahl tolle 10,8 Prozent. Sehr gut lief es auch einmal mehr beim jungen Publikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. 780.000 Personen aus besagter Altersgruppe widmeten sich den fünf Duellen, das ergab ausgezeichnete 15,4 Prozent, was Sky in der klassischen Zielgruppe zum Marktführer am Samstagnachmittag machte. In der Vorwoche enthielten 1,29 Millionen Zuschauer ab Drei noch 630.000 14 bis 49-Jährige, die zu 13,5 Prozent führten.

Der Höhepunkt des Spieltags folgte jedoch am Sonntagnachmittag ab 15.30 Uhr. Dort trafen Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 im traditionsreichen Revier-Derby aufeinander. 1,04 Millionen Sportfans verfolgten eine torreiche Partie, die letztlich 3:2 zugunsten der Heimmannschaft aus Dortmund endete. Insgesamt kam das Einzelspiel so auf 6,3 Prozent Gesamtmarktanteil. Auch 530.000 Werberelevante interessierten sich für das hitzige Duell im Ruhrpott, was innerhalb ihrer Altersgruppe in 8,9 Prozent resultierte. Später setzten sich in «Sky 90» Herbert Fandel, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission des DFB, Dr. Stephan Kaußen, Journalistikprofessor und WDR2-Sportreporter, Sky-Experte Lothar Matthäus und TV-Moderator Markus Kavka nicht nur mit dem Derby, sondern auch mit einem möglichen Videobeweis bei strittigen Entscheidungen, auseinander. Der Fußball-Talk unter der Moderation von Patrick Wasserziehr unterhielt ab 19.33 Uhr etwa 150.000 Zuseher, was insgesamt 0,4 Prozent entsprach. 90.000 Umworbene sorgten für 0,7 Prozent.

Nicht nur der Fußball machte quotentechnisch an diesem Wochenende auf sich aufmerksam, im letzten Saisonrennen der MotoGP war das Interesse an den Motorrad-Rennen besonders groß. Insgesamt 630.000 Personen verfolgten am Sonntag ab 13.36 Uhr das Finale der MotoGP-Klasse, dessen Ausgangssituation sich außerordentlich vielversprechend gestaltete: Zwar lag Valentino Rossi vor dem Rennen in der Gesamtwertung vorne, der Italiener wurde zuvor aber aufgrund einer rücksichtslosen Aktion im vorherigen Rennen auf den letzten Startplatz strafversetzt. Beim Großen Preis von Valencia schaffte es Rossi letzten Endes nur noch auf Platz vier, Yamaha-Kollege Jorge Lorenzo gelang dafür im Heimatland der Rennsieg, sodass dieser auch in der Gesamtwertung noch an Rossi vorbeizog und sich zum Weltmeister kürte. 4,8 Prozent aller Fernsehenden wollten die Rennsportübertragung am Sonntagnachmittag sehen. Eurosport erreichte 290.000 Fernsehende aus der klassischen Zielgruppe, wodurch der Sportsender 5,8 Prozent erzielte - fast das 15-Fache des aktuellen Senderschnitts.

Unterdessen gewann die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft den Deutschland-Cup. Mit einem 5:2-Sieg gegen die USA machte die DEB-Auswahl am Sonntagnachmittag den Heimturniersieg und damit die Titelverteidigung perfekt. Bei Sport1 verfolgten insgesamt 330.000 Personen den ersten Titelgewinn des neuen Bundestrainers Marco Sturm, was 1,5 Prozent zur Folge hatte. Während der Eissport damit beim Gesamtpublikum deutlich über der Sendernorm von Sport1 lag, hielt die Übertragung den Sender-Durchschnitt bei den 14- bis 49-Jährigen mit 60.000 Zusehern und somit 0,8 Prozent nicht ganz ein.