Mit dem Auftakt zur siebten Staffel mussten die Fans der Serie endgültig Abschied nehmen von Martin Gruber, dessen Nachfolger Sebastian Ströbel ein zufriedenstellender Einstand gelang.
Namensänderung
Die Serie lief 2009 beim ZDF unter dem Namen «Die Bergwacht»: Das aber stieß beim Österreichischen Bergrettungsdienst auf Kritik - der Name wurde im wahren Leben nur bis 1945 gebraucht. Zunächst lehnte der Sender eine Umbennung ab, ab 2012 läuft das Format nun aber unter dem Namen «Die Bergretter». Mit dem Ende der vergangenen Staffel von
«Die Bergretter» ging eine Ära der erfolgreichen ZDF-Serie zu Ende. Protagonist Andreas Marthaler, gespielt von Martin Gruber, stürzte in den Tod – im realen Leben sind die Gründe für den Abschied von der Rolle etwas weniger dramatisch, nannte Gruber diesbezüglich doch vor allem den Wunsch nach mehr Zeit mit seiner Familie und die Chance, neue Rollen für sich zu entdecken. Als Leiter der Bergrettung folgt ihm der von Sebastian Ströbel dargestellte Markus Kofler nach, der am Donnerstagabend unter Beweis stellen musste, dass auch er, wie schon sein Vorgänger, mehr als fünf Millionen Menschen vor das Programm des Senders locken kann.
Zum Start verpasste er diese Marke noch knapp – nicht anders war es der Serie aber auch vor rund einem Jahr ergangen, als die erste Folge die niedrigsten Zuschauerzahlen der gesamten Staffel generierte. Mit 4,59 Millionen und 14,5 Prozent bei allen Fernsehenden dürfte das ZDF dennoch zufrieden sein, wobei sich erst in den kommenden Wochen zeigen muss, welchen Einfluss die Umbesetzung auf das Zuschauerinteresse hat. Aus den Reihen der Jungen schalteten 0,53 Millionen ein, die einem Marktanteil von 4,8 Prozent entsprachen.
Ab 22.15 Uhr sahen 1,77 Millionen und 8,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum
«Notfall Krankenhaus», die 14- bis 49-Jährigen interessierten sich mit schwachen 0,19 Millionen und 2,5 Prozent für die Sendung. Die öffentlich-rechtliche Konkurrenz, Das Erste, war mit
«Zorn – Wo kein Licht» und 3,81 Millionen und 12,0 Prozent ab drei Jahren in die Primetime gestartet. Die jüngeren Zuschauer wurden zu 0,71 Millionen und 6,4 Prozent angelockt.
Kurzfristig im Programm untergebracht wurde
«Das FIFA-Märchen: Fragen an Schorsch Aigner», das mit Olli Dittrich in der Rolle von Franz Beckenbauer die aktuellen Geschehnisse im Umfeld einiger hinreichend bekannter Fußballverbände parodiert. 1,88 Millionen und 9,4 Prozent insgesamt sowie 0,49 Millionen und 6,4 Prozent der Jungen entschieden sich ab 22.45 Uhr für die Satire, das Interesse an
«Nuhr im Ersten», gezeigt im direkten Anschluss, fiel ähnlich aus: 1,50 Millionen und 9,7 Prozent wurden aus dem Gesamtpublikum gemessen, 0,36 Millionen und 6,1 Prozent entsprachen der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.