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US-Saison 2015/2016: Wer hat die Feuertaufe bestanden?

Seit gut einem Monat läuft die TV-Saison 2015/2016. Langsam kristallisiert sich heraus, welche Neustarts beim Publikum ankommen und welche Formate schon bald wieder Geschichte sind. Quotenmeter.de fasst zusammen.

Es sieht ganz gut aus:

«Blindspot» (NBC)


Mit 10,61 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppenwert von zehn Prozent legte die Serie einen äußerst gelungenen Start hin. Nach bislang fünf gesendeten Folgen sind die Zahlen etwas zurückgegangen und lagen zuletzt bei 7,83 Millionen Fans sowie sieben Prozent beim jungen Publikum. NBC zeigte sich aber zufrieden und gab bereits am 9. Oktober eine Full-Season-Order. «Blindspot» bekommt somit eine volle erste Staffel mit insgesamt 22 Episoden.

«Quantico» (ABC)


Die Thrillerserie hat ebenfalls überzeugt. ABC hat sechs weitere Episoden des Formats bestellt. Demnach wird es die erste Staffel auf insgesamt 19 Folgen bringen. Aus Quotensicht ist «Quantico» das derzeit stärkste Format, dass ABC am Sonntagabend im Programm hat. Zuletzt sahen 5,23 Millionen Menschen zu.

«Rosewood» (FOX)


Gute Kritiken hat «Rosewood» nicht bekommen, doch die Quoten stimmen FOX offenbar zufrieden. Am Freitag vergangener Woche gab das Network jedenfalls eine volle Staffel in Auftrag, womit die Geschichten rund um den Pathologen Dr. Rosewood auf 22 Ausgaben kommen werden. Zuletzt hatte die Quotenkurve aber nach unten gezeigt.

«Dr. Ken» (ABC)


Die ABC-Sitcom ist die erste Network-Comedyserie der Saison, die eine vollständige Staffelorder erhalten hat. Zusätzlich zu den 13 bereits in Auftrag gegeben Episoden werden sich neun weitere Folgen gesellen. Die Sitcom mit dem «Hangover»-Star Ken Jeong kam zuletzt auf 5,72 Millionen Zuschauer und präsentiert sich damit auf dem als Todesslot gebrandmarkten Freitag mehr als ordentlich.

«Grandfathered» (FOX)


Auch diese Sitcom darf hoffen. Man hat zwar noch keine weiteren Episoden in Auftrag gegeben, aber immerhin läuft die Arbeit an weiteren Skripts, was an sich ein gutes Zeichen ist. Weniger gut sind allerdings die Quoten. Mehr als 3,26 Millionen Zuschauer wollten am vergangenen Dienstag nicht zusehen. Auch der Zielgruppenwert lag mit vier Prozent im überschaubaren Bereich.

«The Grinder» (FOX)


Hier verhält es sich ähnlich wie bei «Grandfathered». Weitere Drehbücher sind in der Entwicklung, nur sprechen die Quoten eigentlich gegen eine Aufstockung. Mit 2,85 Millionen Fans lag man zuletzt sogar hinter «Grandfathered». Wahrscheinlicher ist, dass nur eine der beiden Sitcoms eine volle Staffel erhält.


Es steht unentschieden:

«Limitless» (CBS)


Entschieden ist im Fall von «Limitless» noch nichts. Fakt ist aber, dass die Serie mit Jake McDorman und Bradley Cooper im Anschluss an «NCIS: New Orleans» eine ganz ordentliche Figur macht. Allerdings hat der Start der neuen «Chicago Fire»-Staffel bei NBC dem Format zuletzt einige Zuschauer strittig gemacht. Daher liegt die Chance für weitere Folgen wohl bei 50 Prozent.

«Life in Pieces» (CBS)


Die Zahlen der neuen Sitcom sehen für sich betrachtet eigentlich ganz gut aus. Da man aber im Vorfeld von «The Big Bang Theory» läuft, sind die Ansprüche etwas höher. Und unter diesem Gesichtspunkt muss man sagen, dass «Life in Pieces» einfach zu wenig aus dem starken Vorprogramm macht.

«The Muppets» (ABC)


Nach einem erfolgreichen Start haben Kermit und Co ihre Zuschauerzahlen nahezu halbiert. Noch liegen sie auf einem passablen Niveau, allerdings lässt sich bislang nicht abschätzen, ob die «Muppets» ihre Talfahrt beendet haben oder ob es noch weiter bergab geht. Davon wird letztlich auch die Bestellung weiterer Episoden abhängen.

«Best Time Ever With Neil Patrick Harris» (NBC)


Nach einem äußerst gelungenem Start hat die Show mit dem ehemaligen «How I Met Your Mother»-Star inzwischen an Zuspruch verloren. Solide läuft es aber allemal, vor allem da sich die drei zuletzt gezeigten Ausgaben recht stabil zeigten und keine weiteren Zuschauer verloren gingen.


Es sieht eher schlecht aus:

«Minority Report» (FOX)


Aus einem guten Film wird noch lange keine gute Serie. «Minority Report» ist sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Kritikern durchgefallen. Die am vergangenen Montag gezeigte Ausgabe sahen lediglich 1,89 Millionen Fans. Dementsprechend hat FOX die Produktion von ursprünglich 13 auf 10 Episoden gedrosselt. Die Maßnahme kommt schon fast einer Absetzung gleich.

«Heroes Reborn» (NBC)


Die Auferstehung der «Heroes» wird man wohl als Miniserie abhaken. Angesichts der überschaubaren Quoten wird man die Neuauflage wohl wie geplant zu Ende bringen, eine Bestellung weiterer Episoden gilt aber als eher unwahrscheinlich.

«Scream Queens» (FOX)


Von diesem Format dürfte FOX weitaus mehr erwartet haben. Das Interesse der Zuschauer war aber schon zum Auftakt gering und nimmt seither von Folge zu Folge ab. Es sieht zwar noch nicht so düster aus wie bei «Minority Report», doch eine Aufstockung der bisher geplanten Episoden käme bei Zielgruppenwerten von nur drei Prozent einer kleinen Überraschung gleich.

«Code Black» (CBS)


Das Medical-Drama ist kein Totalausfall, läuft am Mittwochabend im Anschluss an «Criminal Minds» aber unter den Ansprüchen von CBS. «Stalker» bewies in der vergangenen Saison auf diesem Sendeplatz mehr Quotenstärke, wurde letztlich aber doch auf dem Fernsehfriedhof begraben. Auch wenn es von Seiten des Senders noch keine offizielle Äußerung gibt, könnte «Code Black» einen ähnlichen Werdegang vor sich haben.

«The Player» (NBC)


Große Namen, kleine Quote – die Serie mit Philip Winchester und Wesley Snipes dürfte angesichts von zuletzt weniger als vier Millionen Zuschauern und einem Zielgruppenwert von zwei Prozent schon bald wieder Geschichte sein.

«Blood & Oil» (ABC)


Im Sandwich zwischen «Once Upon a Time» und «Quantico» kann «Blood & Oil» am Sonntagabend nicht überzeugen. Seit dem Serienstart ging es kontinuierlich bergab. Eine Besserung und somit eine Bestellung von weiteren Folgen ist nicht in Sicht.

«Truth Be Told» (NBC)


ABC hat mit «Dr. Ken» vorgemacht, wie man mit einer bei Kritikern weniger beliebten Sitcom an dem als Todesslot gebrandmarkten Freitagabend überzeugt. Der neuen NBC-Sitcom «Truth to be Told» gelang das Kunststück allerdings nicht. Bereits der Auftakt floppte vor 2,58 Millionen Zuschauern. In der Zielgruppe reichte es lediglich für drei Prozent.

«Crazy Ex-Girlfriend» (CW)


Ursprünglich wurde die Serie für den Bezahlsender Showtime konzipiert. Eine Pilotausgabe war bereits gedreht, als Showtime das Musical-Comedy-Drama dann doch stoppte und The CW übernahm. Der Start verlief aber auch für CW-Verhältnisse recht bescheiden. Keine der beiden bisher gezeigten Episoden knackte die Millionenmarke.
24.10.2015 11:50 Uhr Kurz-URL: qmde.de/81566
Marcel Roßmann

super
schade


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