Thando Walbaum steht daher ab dieser Woche wieder vor den Kameras der RTL-Serie.
Was machen andere Soaps?
In anderen Dailys wird das Thema Flüchlinge aktuell nur sehr zurückhaltend behandelt. In «Berlin - Tag & Nacht» war in den Wohnungen der Figuren kürzlich zum Beispiel ein großes "Refugees Welcome"-Plakat zu sehen. Es gibt dort aber keine Pläne, die Thematik prominenter anzugehen, hieß es kürzlich seitens filmpool. Etwas anders läuft es bei «In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte», wo eine der Hauptfiguren kürzlich einem Flüchtlingskind auf der Straße half. Eine große durchgehende Handlung ist aber auch hier erst einmal nicht geplant. Die älteste deutliche Daily Soap
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» wird in den kommenden Monaten eine größere Flüchtlingsgeschichte erzählen. Die Story rund um die Figur Amar Akram hatte bereits vor einigen Wochen im TV begonnen. In seiner bis dato letzten Szene saß er mit Chris auf einem Dach, war vor der Polizei in Deutschland geflohen. Lilly und Amar hatten dann eine letzte Nacht miteinander, ehe der Flüchtling am nächsten Morgen spurlos verschwunden war, um Lilly nicht in Gefahr zu bringen.
In der Serie stammt die Figur aus dem seit Jahren von einem Bürgerkrieg gebeutelten Mali. „Jetzt hat er es nicht mehr ausgehalten und ist wieder da. Wir gucken mal, was passiert. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend“, erklärt Schauspieler Thando Walbaum seine Rückkehr zur 19.40-Uhr-Serie.
„Das Flüchtlingsthema ist gerade in aller Munde und als erfolgreichste tägliche Serie haben wir auch ein Art Verpflichtung, uns mit den großen Gesellschaftsthemen zu beschäftigen. Das haben wir schon früher mit Themen wie Organspende, Burn Out und anderen Dingen getan. Uns ist es sehr wichtig, mit der Geschichte zu zeigen, dass hinter den großen Themen immer persönliche und emotionale Schicksale stehen“, erklärte «GZSZ»-Producer Damian Lott im Sommer. Wie lange Thando Walbaum in seiner nun zweiten Ära bei der Serie vor der Kamera stehen wird, teilte RTL noch nicht mit. Die Folgen mit ihm werden vermutlich ab Ende 2015 oder Anfang 2016 zu sehen sein.