Die Strecke an US-Krimis wird ab Anfang November wieder reduziert.
Unsere Kritik zum VOX-Format
VOX hat damit die Idee der bisher vor allem in gescripteten Formaten gezeigten Blue-Screen-Einspieler weiterentwickelt. Das Zuschauerpanel taucht häufiger, dafür jeweils viel kürzer auf – und bietet echten Mehrwert. Entsprechend wäre es überhaupt nicht verwunderlich, wenn das erstmals vor einigen Monaten in der RTL-Sendung «Sofa Stars» getestete Prinzip bald in weiteren Shows zum Tragen käme. Übrigens: Ganz neu ist diese Idee nicht, nur besser umgesetzt. RTL II hatte Ende 2014 im Testlauf «Let’s Talk About» Z-Promis gebeten, geschriebene Geschichten zu bewerten. Das Zusammenspiel war damals bei Weitem aber nicht so gut wie nun.
Aus "Einmal Erziehung mit Senf, bitte!" von Manuel WeisWie hoch sind die Ansprüche von VOX am frühen Nachmittag, oder anders gefragt: Wie viel Potential hat ein vierwöchtiger Testlauf, der einst auf im Schnitt 5,6 Prozent Marktanteil bei steigender Tendenz kam? Das wird die Sendung
«Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?» ab Anfang November beweisen können, denn dann baut der Kölner Privatsender seine Daytime abermals um. Aktuell laufen zwischen 11.15 Uhr und 14 Uhr vier US-Krimi-Re-Runs am Stück. Zuletzt kam um kurz nach 13 Uhr «Crossing Jordan» neu hinzu.
Ab dem 2. November wird die Lizenz-Waren-Schiene wieder auf rund drei Stunden verkürzt, um 14 Uhr übernimmt die Erziehungs-Doku auf unbestimmte Zeit mit neuen Folgen, heißt es gegenüber Quotenmeter.de aus der VOX-Zentrale. Dafür entfällt ab dann das derzeit auf diesem Sendeplatz gezeigte «CSI: Miami».
Die Krimiserie aus der Produktionsschmiede von Jerry Bruckheimer lief zuletzt immer wieder unterirdisch. Erst am Mittwoch landete man mit gerade einmal 1,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe wieder meilenweit unter den eigenen Ansprüchen. Insofern wäre ein Erreichen von den bisher bei der Erziehungs-Sendung üblichen fünf Prozent Marktanteil oder mehr gar schon ein Erfolg. «Mein Kind, dein Kind» ist eine Produktion von imago TV.