So viel zum Trump-Boykott: Der kontroverse Präsidentschaftskandidat führt demnächst durch eine Folge der kultigen US-Comedyshow «Saturday Night Live».
Wenn gute Quoten winken, dann kann man auch mal von einem Boykott abweichen: Als der extrovertierte Immobilienunternehmer Donald Trump im Rahmen seiner Präsidentschaftskampagne herablassende Kommentare über Einwanderer vom Stapel ließ, zog NBC die Reißleine. Das US-Network gab bekannt, sämtliche Geschäftsbeziehungen mit Trump zu beenden und ihm keine Plattform mehr bieten zu wollen. Nun jedoch zeichnet sich ab, dass NBCs Trump-Boykott locker genug ist, um Ausnahmen zu erlauben.
Wie der US-Sender mitteilt, wird Trump am 7. November als prominenter Gast durch die NBC-Kultshow
«Saturday Night Live» führen. Als Musikgast ist die australische Sängerin Sia geladen, die wie Trump somit ihren zweiten Auftritt bei «Saturday Night Live» absolviert. Trump führte bereits am 3. April 2004 durch eine Ausgabe der Comedyshow.
Schon am 11. September durfte Trump seiner NBC-Verbannung trotzen und in der «Tonight Show Starring Jimmy Fallon» auftreten. Dort zog er sich selbst durch den Kakao, weigerte sich aber auch, ernsthaft über seine politischen Absichten zu sprechen. Gute Quoten hagelte es trotzdem: Fallon feierte dank Trump seine beste Freitagsquote seit Februar 2014.