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«Tagesschau» soll auch die erreichen, die nicht um 20.00 Uhr auf der Couch sitzen

Eine Art Agenda 2020 gibt es bei ARD-aktuell. Soziale Medien sollen bei der Informationsvermittlung künftig eine wichtigere Rolle spielen.

Fünf weitere Jahre wird Dr. Kai Gniffke als Chef von ARD-aktuell Deutschlands bekannteste Nachrichtensendung, die «Tageschau», verantworten. Nun hat er eine Art Agenda 2020 vorgestellt und präsentiert, wie sich die News-Vermittlung bis dahin verändern soll. „Die sozialen Medien werden einen deutlich größeren Stellenwert bei der Nachrichtenvermittlung bekommen. Deshalb wird es unsere Aufgabe sein, unsere Präsenz im linearen TV stark zu halten und gleichzeitig denjenigen Menschen ein Nachrichtenangebot zu machen, die nicht um 20 Uhr auf dem Sofa sitzen“, erklärte der Journalist im Blog zur Sendung.

Auch inhaltlich wolle man sich entwickeln, schreibt er dort, schränkt allerdings ein, dass man den „harten“, also politischen, Themen verpflichtet bleibe. „Aber die Entwicklung zu mehr Erklärung und Hintergrund wird weitergehen, so wie wir es heute in der 20-Uhr getan haben, in der wir beispielsweise dem Thema Transitzonen zwei Beiträge gewidmet haben, einen erklärenden Hintergrundbeitrag und einen Bericht über die aktuelle Diskussion“, schrieb er am späten Montagabend.

Gesetzt werden soll auch verstärkt auf die Kraft von Fotos, etwa im Facebook-Auftritt der «Tagesschau». Und für alle die, die nicht mehr um 20 Uhr vor dem Fernseher sitzen, um sich zu informieren, will Gniffke neue Videoangebote entwickeln. „Dazu werden wir uns trauen, unter der Marke «Tagesschau» auch mal etwas auszuprobieren und uns der Kritik der Nutzerinnen und Nutzer aussetzen.“
13.10.2015 14:07 Uhr Kurz-URL: qmde.de/81343
Manuel Weis

super
schade


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Tageschau Tagesschau

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