Das tägliche Magazin erreichte am späten Nachmittag von ProSieben auch in diesem Jahr wieder sehr zufriedenstellende Werte - zumindest beim jüngeren Publikum.
Seit 20 Jahren läuft
«taff.» mittlerweile im täglichen Programm von ProSieben doch wirkliche Abnutzungserscheinungen lassen sich nach wie vor nicht beobachten. Gewiss auch etwas gestärkt durch die erfolgreiche Sitcom-Schiene lag man um 17 Uhr auch in den vergangenen Monaten wieder beständig bei zweistelligen Zielgruppen-Marktanteilen, in aller Regel wurden auch relativ klar überdurchschnittliche Werte verzeichnet. Weitaus schwerer tat man sich jedoch beim Gesamtpublikum, wo man in der Regel nicht über mittelmäßige Zahlen hinauskam.
Der direkte Jahresstart am 2. Januar lief mit 1,07 Millionen herausragend und blieb bis heute die einzige Folge, die über die Millionenmarke hinaus kam. Auch der Marktanteil konnte sich mit 6,4 Prozent sehen lassen, in der werberelevanten Zielgruppe kamen 15,6 Prozent bei 0,84 Millionen zustande. Dafür lief es in der ersten kompletten Sendewoche mit durchschnittlich nur 11,0 Prozent vergleichsweise mäßig, beim Gesamtpublikum wurden sogar nur schlechte 4,3 Prozent bei 0,72 Millionen verbucht - keine einzige Episode kam über 4,5 Prozent hinaus. Ab Mitte Januar steigerte man sich dann jedoch auf maue fünf Prozent des Gesamtpublikums sowie gute 12 bis 13 Prozent der Zielgruppe - ein Niveau, das man im Anschluss lange konstant als Wochendurchschnittswerte beibehielt.
Einen leichten Aufwärtstrend gab es erst Mitte März zu verzeichnen, als mit 13,1 und 13,5 Prozent die bis dato höchsten Marktanteile des Jahres erreicht wurden. Besonders stark lief die Dienstags-Ausgabe vom 17. März mit großartigen 16,2 Prozent bei 0,57 Millionen jungen Fernsehenden, während insgesamt erstaunlich unspektakuläre 5,7 Prozent bei 0,68 Millionen zu Buche standen. Die vorletzte Aprilwoche verbesserte sich dann sogar auf 14,0 Prozent, während insgesamt weiterhin eher mittelprächtige 5,5 Prozent bei gut einer halben Million Fernsehenden zustande kamen. Der latente Aufwärtstrend setzte sich auch im Mai fort, als sogar bis zu 6,0 bzw. 14,4 Prozent als Wochendurchschnittswert möglich waren. Besonders stark war auch hier wieder eine Dienstags-Ausgabe mit 0,87 Millionen, die verhältnismäßig starken 7,2 Prozent aller sowie fantastischen 18,9 Prozent der umworbenen Konsumenten entsprach.
Anschließend normalisierten sich die Zahlen wieder weitgehend bei rund 13 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, bis die Sendung Mitte August mit 15,5 und 15,1 Prozent im Wochen-Schnitt wieder auf sich aufmerksam machte. Diesmal waren es allerdings keine Einzelfolgen, die mit besonders starken Zahlen den Mittelwert nach oben trieben, sondern man überzeugte hier mit Konstanz: An 13 aufeinanderfolgenden Tagen wurden stets tolle 13,1 bis 16,5 Prozent verbucht. Insgesamt erreichte man im Wochenschnitt je 6,1 Prozent, wobei die Reichweiten meist bei knapp 0,7 Millionen lagen. Danach enttäuschte lediglich die erste September-Woche mit gerade einmal miesen 4,7 Prozent aller sowie 11,4 Prozent der jungen Konsumenten, ansonsten hielt man sich abermals auf gewohnter Flughöhe.
Insgesamt kamen die knapp 200 in diesem Kalenderjahr bereits ausgestrahlten Folgen auf eine Reichweite von 0,66 Millionen, was einem arg mittelprächtigen Marktanteil von 5,3 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe wurden dafür klar überdurchschnittliche 13,1 Prozent bei 0,52 Millionen verzeichnet. In beiden wichtigen Konsumentengruppen würde man nach derzeitigem Stand der Dinge ziemlich exakt die Werte der Kalenderjahre 2013 und 2014 bestätigen, was für eine beachtliche Konstanz von «taff.» spricht. Interessant wird allerdings zu beobachten sein, wie gut die Sendung mit der RTL II-Konkurrenz «Klub» wird umgehen können, die ab diesem Montag ebenfalls um 17 Uhr auf Zuschauerjagd gehen wird - und eine ähnliche Zielgruppe ansprechen dürfte.