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Boudgoust wird neuer arte-Boss

Der SWR-Intendant übernimmt turnusgemäß. Er bleibt dann bis 2021 im Amt.

Weitere arte-Personalien

Umgekehrt bekommt die Mitgliederversammlung von arte ab dem 1. Januar 2016 und für fünf Jahre einen französischen Vorsitz. Nicolas Seydoux, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kinogruppe Gaumont, der seit 2003 als Vertreter des Aufsichtsrates von arte France in der arte-Mitgliederversammlung sitzt, wurde heute zum nächsten Vorsitzenden gewählt und tritt somit die Nachfolge von Markus Schächter an. Stellvertretender Vorsitzender der Mitgliederversammlung wird Dr. Thomas Bellut, Intendant des ZDF. Anne Durupty (62), seit 2011 Generaldirektorin von arte France, wird ab dem 1. Januar 2016 die Nachfolge von Dr. Gottfried Langenstein, dem Direktor für europäische Satellitenprogramme des ZDF, als Vizepräsidentin für eine fünfjährige Amtsperiode antreten. Zudem wurde sie gestern vom Aufsichtsrat von arte France in ihrer Funktion als Generaldirektorin von arte France wiedergewählt. Die bisherige Präsidentin Véronique Cayla wurde gestern ebenfalls vom Aufsichtsrat von arte France in ihrer Funktion als Präsidentin von arte France wiedergewählt.
Eine zusätzliche Aufgabe bekommt SWR-Intendant Peter Boudgoust. Der wurde nun von der arte-Mitgliederversammlung zum neuen Chef des deutsch-französischen Kultursenders gewählt. Gemäß den Statuten des Senders wechselt die Präsidentschaft turnusmäßig zwischen Deutschland und Frankreich. Bis Ende 2015 hat Véronique Cayla noch das Sagen. Sie wird darüberhinaus weiterhin Chefin von arte France bleiben.

Gewählt wird ein arte-Präsident immer für fünf Jahre. Boudgoust bekleidet dieses Amt aller Voraussicht nach also bis 2021 – und bleibt zudem auch Intendant des SWR. Seit 2007 und noch bis 31. Dezember 2015 vertritt Boudgoust den SWR in der arte-Mitgliederversammlung.

"Die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate zeigen, dass Deutschland und Frankreich einen Sender wie arte brauchen", erklärte Herr Boudgoust. "Einen Kultursender, der eine wichtige zivilisatorische Säule in einem Europa darstellt, das sich nicht nur durch ökonomische Interessen definieren darf. Für diesen Sender zu arbeiten, ist eine große Verantwortung und Ehre zugleich, gerade weil arte nicht Deutsch und nicht Französisch ist, sondern ein einmaliges europäisches Projekt."
08.10.2015 11:02 Uhr Kurz-URL: qmde.de/81254
Manuel Weis

super
schade


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