Der Sendeplatzwechsel hat sich bezahlt gemacht: Staffel vier der Doku-Soap um die Auswanderer stellte neue Bestwerte für RTL II auf.
«Die Reimanns»-Quotenverlauf
- Staffel 1: 1,33 Mio. / 6,9%
- Staffel 2: 1,32 Mio. / 6,7%
- Staffel 3: 1,28 Mio. / 7,0%
- Staffel 4: 1,40 Mio. / 9,8%
Zuschauer ab 3 / MA 14-49
Die Auswanderer Konny und Manu Reimann dürfte man bereits vom RTL-Magazin «Extra» und der bei VOX beheimateten Doku «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» kennen. 2014 bekamen sie ein eigenes Format bei RTL II mit dem Titel «Die Reimanns». Die ersten drei Durchläufe waren am Montagabend gegen 21.15 Uhr zu sehen – und das mit durchaus ordentlichen Zielgruppen-Marktanteilen von im Mittel zwischen 6,7 und 7,0 Prozent (siehe Infobox). Die vierteilige vierte Staffel bekam trotzdem einen neuen Sendeplatz zugewiesen: Sie musste sich seit dem 8. September immer dienstags um 22.15 Uhr nach der neuen Katzenberger-Doku «Mit Lucas im Babyglück» beweisen.
Zum Auftakt wurde bereits ein Allzeit-Rekord aufgestellt: Hervorragende 11,5 Prozent standen bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche. Das war das erste Mal, dass für «Die Reimanns» ein zweistelliger Marktanteil ausgewiesen wurde. Noch dazu wurde die Quote im Vergleich zur vorausgegangenen Katzenberger-Doku, die gute 8,7 Prozent verzeichnete, deutlich ausgebaut – aus eigener Kraft. 0,84 Millionen Jüngere schauten zu. Zum Vergleich: Im September verbuchte RTL II bei den Umworbenen 6,0 Prozent Marktanteil.
1,54 Millionen waren bei der Premierenausgabe von Runde vier insgesamt vor den TV-Geräten dabei und verhalfen RTL II somit auch beim Gesamtpublikum zu überdurchschnittlichen 7,8 Prozent. Ein Reichweiten-Rekord wurde damit jedoch nicht erreicht, denn der betrug 1,63 Millionen und wurde 2014 registriert. In Woche zwei ging die absolute Zuschauerzahl auf 1,39 Millionen runter, womit aber weiterhin zufriedenstellende 6,9 Prozent am Gesamtmarkt einhergingen. Im vergangenen Monat betrug der Senderschnitt bei allen Fernsehenden schließlich 3,6 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe mussten ebenfalls Verluste eingesteckt werden; angesichts von 0,79 Millionen 14- bis 49-Jährigen und dazugehörigen 10,2 Prozent Marktanteil bestand weiterhin Grund zur Freude.
Der Abwärtstrend wurde mit der dritten Ausgabe nicht gestoppt. Aus 1,20 Millionen Zusehern ab drei Jahren resultierten 6,0 Prozent Marktanteil, womit man nach wie vor klar über dem Soll lag. Im grünen Bereich befanden sich «Die Reimanns» ebenso bei den Jüngeren: 0,61 Millionen führten zu 8,0 Prozent Marktanteil. Eine Verbesserung trat mit dem Staffelfinale ein, als sich die Quote bei den Werberelevanten auf 9,5 Prozent steigerte. Nach Ablauf der Wochenfrist konnten 0,14 Millionen 14- bis 49-Jährige dazu gewonnen werden. Beim Gesamtpublikum ging es zum vorläufigen Abschied auf 1,47 Millionen hoch, was schöne 7,2 Prozent Marktanteil nach sich zog.
Im Schnitt kamen die vier neuen Ausgaben also auf 1,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einem Plus von 0,12 Millionen gegenüber Staffel drei gleichkam. Satte 7,0 Prozent standen beim Gesamtpublikum zu Buche, was 2,7
Prozentpunkte mehr waren als bei Runde drei. 0,75 Millionen befanden sich im Mittel im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, was tolle 9,8 Prozent Marktanteil bedeutete. Um 2,8 Prozentpunkte konnten sich «Die Reimanns» in der Zielgruppe somit verbessern.
Staffel drei schwankte zwischen Zielgruppen-Werten von 6,6 und 7,5 Prozent – eine treue Fanbasis war also schon vom 27. April bis 18. Mai vorhanden. Dass es dennoch derart bergauf gehen würde, ist für RTL II ein wahrer Glücksfall. An einem besseren Lead-In durch Daniela Katzenberger alleine kann dies nicht erklärt werden, schließlich hatte man mit «Traumfrau gesucht» zuvor ebenfalls ein Vorprogramm, das dem Privatsender solide Zahlen bescherte.