Die öffentlich-rechtliche Anstalt will damit eine höhere Kosteneffizienz erreichen. Zuletzt verkündete auch der WDR ähnliche Pläne.
Trotz Gebührenzahlungen scheint es den öffentlich-rechtlichen Sendern alles andere als gut zu gehen. Vor einiger Zeit kündigte bereits WDR-Intendant Tom Buhrow ein, beim WDR wolle man bald etwa 500 Stellen abbauen. Nun zieht der Bayerische Rundfunk nach. Aufgrund der Gebührenanpassung vor sechs Jahren, leide der BR unter einem hohen Spardruck, erklärte sich die Anstalt gegenüber
DWDL.de. Dies hat den BR dazu veranlasst, sich das Ziel zu setzen, bis 2025 450 Stellen zu streichen. Demzufolge würde der BR in zehn Jahren noch über 545 Vollzeitstellen verfügen.
"Wie andere Sender es auch schon getan haben, wird der BR seine Strukturen effizienter gestalten müssen", gab der BR gegenüber dem Online-Magazin an. Insbesondere in den Bereichen Deko-Bau, Werkstätte, Fundus sowie Requisite und Printgrafik wolle man Einsparungen vornehmen. Statt sich anderer Kniffe zu bedienen (siehe Info-Box), setzt der BR also vor allem auf die Verringerung von Fixkosten, durch die sich die Anstalt eine höhere Flexibilität und die Abwendung eines strukturellen Defizits erhofft.
Sukzessive werden in den kommenden Jahren "unter Berücksichtigung der Fluktuation in den einzelnen Bereichen" Stellen abgebaut. Der BR betonte, das Vorhaben würde "ohne Entlassungen, sozialverträglich und in enger Abstimmung mit dem Personalrat über Instrumente wie Nichtwiederbesetzung von Stellen, Qualifizierung, Umschulung und Versetzung erreicht werden."