Nachdem sie zuletzt auf nicht einmal mehr fünf Prozent Zielgruppen-Marktanteil gelangt war, versendet man die restlichen Folgen der ersten Staffel lieber im Programm-Nirvana - und zeigt stattdessen früher Wiederholungen.
Der Start war beeindruckend, bis Mitte August schnitt man immerhin solide ab, doch seither dürfte
«The Strain» den Programmverantwortlichen von ProSieben wohl bedeutend mehr Kummer denn Freude gemacht haben. Letztere wiederum machen den (zu wenigen) Fans der US-amerikanischen Horrorserie einigen Kummer, denn schon ab der kommenden Woche werden sie bis weit nach Mitternacht wachbleiben müssen, wenn sie die letzten vier Episoden des Formats noch "live" miterleben möchten. Diese werden nämlich erst gegen 1:40 Uhr in der Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag präsentiert.
Bereits Mitte September hatte man den Groll der Anhänger auf sich gezogen, als man die Serie nicht mehr um 22:05 Uhr nach «The 100» oder «Under the Dome» ausstrahlte, sondern erst kurz vor Mitternacht im Anschluss an «TV total» (
wir berichteten). Die Einschaltquoten erholten sich damit jedoch keineswegs, im Gegenteil: Zuletzt wurden mit desaströsen 2,4 Prozent aller und 4,4 Prozent der umworbenen Konsumenten bei gerade einmal noch 0,21 Millionen Zuschauern neue Allzeit-Tiefstwerte verbucht.
Zu Ungunsten der Erstausstrahlungen wird sich der Münchener Sender ab kommender Woche mit Wiederholungen der Superhelden-Serien «The Flash» und «Gotham» versuchen, die dann jeweils um eine Stunde auf etwa 0:00 Uhr bzw. 0:50 Uhr vorrücken. Für ekstatische Jubelschreie garantierten besagte Formate zuletzt allerdings schon mit ihren Premieren nicht mehr - mit in der Regel rund acht bis neun Prozent der Zielgruppe liefen sie jedoch weniger mies als «The Strain».