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Neue US-Season: Tops und Flops der ersten Woche

Die US-Networks sind in die neue Saison gestartet. Doch welche Neustarts konnten in Woche eins überzeugen und welche gehören schon jetzt zu den Flops? Quotenmeter.de fasst zusammen.

Tops:

«Blindspot» (NBC)


Die Serie erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nackt auf dem Time Square aufwacht. Zudem ist ihr gesamter Körper mit Tattoos übersät. Sie hat allerdings keine Ahnung, was passiert ist. Gemeinsam mit dem FBI stellt sie aber fest, dass hinter jedem Tattoo offenbar ein Verbrechen steckt, was es aufzuklären gilt. Die Serie startete am Montag im Anschluss an «The Voice». Und wer die Castingshow im Vorprogramm hat, braucht sich eigentlich nicht allzu viele Sorgen machen. In der Tat gelang «Blindspot» ein hervorragender Start. 10,61 Millionen Menschen verfolgten den Auftakt. Auch beim jungen Publikum lief es mit zehn Prozent äußerst stark. Wenn man diese Werte halbwegs halten kann, darf NBC mehr als zufrieden sein.

«Life in Pieces» (CBS)


Sitcom-Neustarts in dieser Saison sind rar gesät, «Life in Pieces» ist aber einer dieser neuen Sitcoms. Jede Folge erzählt eine Geschichte aus dem Leben der Familie Short. Die Ereignisse werden dabei aus jeweils vier unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Der Start am Montagabend konnte sich jedenfalls sehen lassen. 11,28 Millionen Zuschauer schalteten ein. Neun Prozent waren im werberelevanten Alter. «The Big Bang Theory» fungierte mit 18,20 Millionen Fans aber auch als äußerst starkes Lead-In. Ohne die Hilfe der Nerds wären die Auftaktquoten bestimmt nicht ganz so stark ausgefallen.

«Best Time Ever with Neil Patrick Harris» (NBC)


Der ehemalige «How I Met Your Mother»-Star Neil Patrick Harris hat mit «Best Time Ever» eine Variety-Show bekommen, die ein aberwitziger Mix aus Gameshow, Kindergeburtstag für Erwachsene und einen Hauch Wahnsinn ist. Das Format startete bereits am 15 September und hat somit bereits zwei Folgen auf dem Buckel. Gestartet war man vor 6,79 Millionen Zuschauern, die zweite Ausgabe verfolgten noch 5,91 Millionen Menschen. Der Zielgruppenmarktanteil lag bei jeweils sieben Prozent. Damit liegt das Format voll im Soll.

«The Muppets» (ABC)


Miss Piggy, Kermit und Co sind so bekannt, dass man eigentlich von einem Selbstläufer ausgehen müsste. Dennoch hat man den Muppets einen neuen Anstrich verpasst und präsentiert sie erwachsener, um sie auch für das ältere Publikum unterhaltsam und interessant zu machen. Der Start des halbstündigen Formats hat am Dienstagabend jedenfalls überzeugt. 9,01 Millionen Menschen schalteten ein. Besonders erfreulich ist auch der Blick auf die Zielgruppe. Bei den 18- bis 49-Jährigen generierten «The Muppets» zehn Prozent.

«Limitless» (CBS)


In «Limitless» verhilft eine neuartige synthetische Droge der Hauptfigur Bryan Finch zur Steigerung seiner kognitiven Fähigkeiten. Das FBI zwingt ihn, diese Fähigkeiten zur Lösung besonders schwerer Fälle einzusetzen. Die Serie startete am Dienstagabend um 22:00 Uhr und überzeugte zum Auftakt 9,86 Millionen Zuschauer. Sechs Prozent waren im werberelevanten Alter. Damit holte das Format auf diesem Sendeplatz etwas bessere Quoten als «Person of Interest», das den Sendeplatz während der vergangenen Saison inne hatte.

«Rosewood» (FOX)


Die Serie begleitet den Pathologen Dr. Rosewood. Er gehört zu den brillantesten Vertretern seines Fachs. Deshalb wird er bei besonders schweren Fällen gerne von der Polizei als Berater hinzugezogen. Nur kommt mit seiner Art nicht jeder zurecht – vor allem die Polizistin Villa hat Probleme mit seinem Charakter. Im Umfeld von «Empire» schaffte es die neue Serie auf 7,54 Millionen Zuschauer. Insbesondere beim jungen Publikum verbuchte das Format sehr gute neun Prozent. Damit startete «Rosewood» erfreulicher als die anderen beiden FOX-Neustarts «Minority Report» und «Scream Queens».

«Heroes Reborn» (NBC)


Von 2006 bis 2010 lief «Heroes» in insgesamt vier Staffeln. Fünf Jahre nach dem Ende der Serie brachte NBC das Format nun unter dem Titel «Heroes Reborn» zurück und setzt erzählerisch ein Jahr nach den Ereignissen des eigentlichen Serienendes ein. 6,03 Millionen Menschen interessierten sich für die Neuauflage. Sechs Prozent waren im werberelevanten Alter. Das ist zwar nicht mit den Zahlen zu vergleichen, die die Serie während ihrer ersten beiden Staffeln einfuhr, dennoch kann NBC mit diesen Werten zufrieden sein – vorausgesetzt diese Werte können in den kommenden Wochen auch gehalten werden. Andernfalls rutscht das Format doch schneller als gewünscht in die Flop-Liste.

Flops:

«Minority Report» (FOX)


Das Format hat mit dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 2002 ein äußerst prominentes Vorbild. Die Serie setzt nun elf Jahre nach den Ereignissen des Films an. Mithilfe von so genannten „Precogs“ konnte man Verbrechen verhindern, bevor sie passiert sind, da die „Precogs“ in der Lage waren die Zukunft vorherzusagen. In der Serie hat man die „Precogs“ nun durch eine ausgereiftere Technik ersetzt und ist auf diese nicht mehr angewiesen. Dennoch hat „Precog“ Dash noch immer Zukunftsvisionen und hilft heimlich einer Polizistin bei der Verbrechensbekämpfung, während er gleichzeitig nach seinem vermissten Zwilling sucht. Das Interesse an dem Stoff war allerdings äußerst gering. Mehr als 3,10 Millionen US-Bürger wollten den Serienauftakt nicht sehen. Auch in der Zielgruppe sah es mit drei Prozent ziemlich mager aus. Sollte in den kommenden Wochen nicht noch ein kleines Wunder passieren, dürfte «Minority Report» ein ziemlich kurzes Dasein fristen.

«Scream Queens» (FOX)


Nachdem schon «Minority Report» enttäuschte, stand mit «Scream Queens» bei FOX direkt der nächste Tiefschlag ins Haus. Zwar startete die neue Serie von Ryan Murphy mit 4,04 Millionen Zuschauern und fünf Prozent in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen ordentlicher als «Minority Report», dennoch besteht nicht mehr viel Luft nach unten. Ohnehin hätte man sich von einer Ryan Murphy-Serie, der bei FOX einst bereits «Glee» groß machte, ein größeres Zuschauerinteresse erwartet.

«The Player» (NBC)


Große Namen bedeuten nicht gleich große Quote. Das bewies der Neustart «The Player». In der Serie spielen Wesley Snipes und Philip Winchester die Hauptrollen. Snipes mimt einen Wett-Boss. Er nimmt Wetten auf Leben und Tod an, bei denen die „Spieler“ kriminelle Machenschaften vereiteln sollen, bevor diese „ausgespielt“ werden. Winchester ist wiederum einer der Spieler. Den Auftakt verfolgten lediglich 4,85 Millionen Menschen. Beim jungen Publikum standen vier Prozent zu Buche. Dieses Ergebnis ist allenfalls unteres Mittelmaß.
26.09.2015 11:51 Uhr Kurz-URL: qmde.de/81006
Marcel Roßmann

super
schade


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