Unter dem Titel «Plötzlich Krieg?» moderiert Jochen Schropp Ende Oktober ein neues Social-Factual-Format beim Digitalsender.
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Ich war beeindruckt, wie man zwei Teams von Menschen, die sich vorher nicht kannten, in kürzester Zeit in eine Art Kriegszustand versetzen kann. Durch verschiedene Eskalationsstufen bilden wir kriegsähnliche Mechanismen ab und zeigen den Zuschauern auch, was bei uns Fernsehmachern hinter den Kulissen passiert.
”
Jochen Schropp
Für das Sozialexperiment «Der Rassist in uns» erntete ZDFneo vergangenes Jahr großes Lob. Auch dieses Jahr schickt der öffentlich-rechtliche Digitalsender ein Social-Factual-Format auf Sendung, das Augen öffnen möchte. Nach dem Diskriminierungsexperiment, das von Amiaz Habtu moderiert wurde, folgt mit
«Plötzlich Krieg?» ein Versuch zum Thema Konflikt- und Kriegsentwicklung. Als Moderator ist Jochen Schropp an Bord, wie bereits sei Juli bekannt ist. Nun steht obendrein fest, wann Schropp aufzeigt, wie leicht sich Gruppen gegeneinander aufwiegeln lassen.
Das sozialpschyologische Fragen beantwortende Format geht am Mittwoch, den 27. Oktober, um 21.45 Uhr auf Sendung. Am Tag darauf folgt ein zweiter Teil, der zur selben Sendezeit ausgestrahlt wird. Schropp zeigt sich vom Konzept begeistert: „Ein Experiment, das es so noch nicht gegeben hat, das sicher zum Nachdenken anregen und polarisieren wird. Ich freue mich sehr, ein Teil dieses spannenden Projekts von ZDFneo zu sein!“
Grundlage der von Doclights produzierten Sendung ist das Robbers-Cave-Experiment von Muzaffer Şerif aus den 1950er Jahren: Zwei Teams zu jeweils sechs Personen wurden rund um die Uhr beobachtet und unter Anleitung von Konflikt-Experte Christopher Lesko gezielt in Konfliktsituationen gebracht. Die Teams wussten nicht, was sie in den fünf Tagen Versuchszeit, in denen sie abgeschnitten von der Außenwelt lebten, erwartet. Unter anderem mit Hilfe von 'Maulwürfen' innerhalb der Gruppen wurde bewusst Konkurrenz, Missstimmung und Aggression geschürt.
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