Während der ZDF-Talker in der Sommerpause war, präsentierte der Sender auf den entsprechenden Sendeplätzen einige im Hauptprogramm neue Formate.
Der Sommer bietet in Fernsehfragen zwar selten Highlights, dafür umso mehr Perlen – so auch während der erholsameren Wochen von Markus Lanz, der zwischen Juli und August für einige Zeit aus dem ZDF-Programm verschwand. Stattdessen wurden mit «ZDFdonnerstalk», «Die Lars Reichow-Show», «Schöne harte Welt» und «Kessler ist …» vier Formate gezeigt, die sonst kaum den Sprung ins Hauptprogramm schaffen. Ein überraschender Hit war schlussendlich nicht dabei, die Verantwortlichen dürften sich aber insbesondere über die kleinen Erfolge von «Schöne harte Welt» gefreut haben.
Dabei handelt es sich um die Abschiedssendung von TV-Koch Christian Rach, der zurück zu RTL wechselt. Prominente lernen dabei die harten Arbeitsbedingungen außerhalb der ersten Welt kennen und arbeiten beispielsweise auf einer Teeplantage in Indien.
Die erste Ausgabe schalteten am 22. Juli ab 23.15 Uhr 1,43 Millionen und 10,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum ein, wobei der Senderschnitt leicht unterschritten wurde. Bei den 14- bis 49-Jährigen nahm das Format die entsprechende Hürde jedoch mit Leichtigkeit und sprach 0,37 Millionen und 6,8 Prozent der Zuschauergruppe an.
In der Folgewoche präsentierte sich «Schöne harte Welt» schwächer und kam über 1,03 Millionen und 7,6 Prozent insgesamt sowie 0,26 Millionen und 4,8 Prozent bei den Jungen nicht hinaus. Am 5. August gelang dann eine deutliche Steigerung, als bei 1,56 Millionen und 11,4 Prozent aller Fernsehenden das beste Ergebnis der vier gezeigten Folgen gemessen wurde. Bei den 14 bis 49 Jahre alten Zuschauern belief sich die Einschaltquote auf sehr gute 0,38 Millionen und 7,2 Prozent.
Zum Finale sieben Tage später schalteten 1,09 Millionen und 8,8 Prozent insgesamt ein und sorgten damit für ein durchwachsenes Ergebnis. Bei den Jungen wurde mit 0,31 Millionen und 6,1 Prozent zwar ebenfalls ein Rückgang im Vergleich zur Vorwoche gemessen, der Senderschnitt jedoch weiterhin übersprungen. Im Durchschnitt lockte die Sendung 1,28 Millionen und 9,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum sowie 0,33 Millionen und 6,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen an. Im Juli belief sich der Marktanteil des ZDF bei allen Fernsehenden auf 12,3 Prozent, bei den Jüngeren wurden 5,4 Prozent ausgewiesen, die «Schöne harte Welt» deutlich zu meistern wusste.
Mit einem sehr starken Ergebnis von 2,72 Millionen und 14,6 Prozent ab drei Jahren startete der «ZDFdonnerstalk» mit Bravour in den sommerlichen Einsatz. Anschließend sank das Interesse jedoch deutlich, wobei zum Finale am 13. August bei 0,39 Millionen und 6,0 Prozent ein gutes Ergebnis bei den Jungen erreicht wurde – insgesamt entsprachen 1,70 Millionen dem immerhin zweistelligen Marktanteil von 10,3 Prozent. Unterm Strich sahen 20,5 Millionen und 11,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum sowie 0,34 Millionen und 4,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen das Format.
Auch die Sendung «Kessler ist …» konnte die ordentlichen Quoten vom Auftakt nicht halten. 1,45 Millionen und 11,8 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,28 Millionen und 5,7 Prozent der Jungen sahen die Premiere im Hauptprogramm, in den darauffolgenden Wochen waren zweistellige Marktanteile deutlich außer Reichweite. Letztere lag im Durchschnitt bei 0,96 Millionen und 8,6 Prozent für alle Fernsehenden, die 14- bis 49-Jährigen interessierten sich mit 0,19 Millionen und 4,1 Prozent.
Weder ein guter Start, noch ein glückliches Ende, gelang «Die Lars-Reichow-Show». Mit einem Marktanteil von 6,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 5,3 Prozent bei den Jungen entsprach das Finale noch der höchsten Einschaltquote. Generiert
wurden diese Werte von 0,57 bzw. 0,18 Millionen. Im Durchschnitt schalteten 0,74 Millionen und 6,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum ein, bei den 14- bis 49-Jährigen generierten 0,18 Millionen 4,0 Prozent.