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«Rote Rosen»: Neue Staffel muss sich erst warmspielen

Gegenüber der abgelaufenen Staffel hat die neue, bereits zwölfte Runde der ARD-Telenovela noch Nachholbedarf. Ein erstes Quoten-Fazit zur neuen Staffel und weitere News aus Soap-Deutschland.

Mit «Rote Rosen» schreibt die ARD schon seit 2006 eine großartige Erfolgsgeschichte. Am 20. Juli nahm die Studio Hamburg-Produktion die Ausstrahlungen der nunmehr zwölften Staffel auf. Die Wechsel von Staffel zu Staffel bedeuten im Falle von «Rote Rosen» jedoch größere Einschnitte als bei anderen Formaten, denn in jeder neuen Staffel konzentriert sich das Format auf ein anderes Liebespaar. Zuletzt stand die von Jenny Jürgens verkörperte Serienfigur Jana Greve im Mittelpunkt, die dementsprechend nach Ablauf der elften Runde ihren Hut nahm und Platz machte für Nora Franke, gespielt von Anne Holl. Ihr Charakter trägt bereits seit 20 Jahren ein dunkles Geheimnis mit sich herum. Die verheiratete Ärztin ging zwar bereits eine Ehe ein, fühlt jedoch eine starke Verbindung zu Lasse Petersen, der seinerseits mit einem Geheimnis lebt.

Diese Prämisse soll auch weiterhin für Top-Quoten im Ersten sorgen. Die Werte der Vorstaffeln zu überbieten, ist jedoch kein leichtes Unterfangen für «Rote Rosen», das mittlerweile weit über 2000 Folgen hinter sich hat. Schließlich müssen die Zuschauer mit jeder neuen Staffel erst mit den neuen Figuren warm werden. Dies gelang bislang noch nicht reibungslos. Zum Vergleich: Im Schnitt generierte die abgelaufene elfte Staffel 16,9 Prozent bei den Fernsehenden ab Drei. Mit 1,64 Millionen Zuschauern und 16,3 Prozent startete «Rote Rosen» am 20. Juli in seine neue Staffel und lag damit schon zum Staffelstart deutlich unter den Werten der Geschichte um Jana Greve und ihrem Sebastian.

Zwei Mal standen daraufhin 15,5 Prozent zu Buche, ehe die Woche mit 15,9 Prozent am Donnerstag und 15,7 Prozent am Freitag abgeschlossen wurde. So erreichte «Rote Rosen» in seiner ersten Woche nur montags mehr als 1,50 Millionen Interessierte und entfernte sich bereits merklich vom Mittel der elften Staffel. In Woche zwei schlugen sich Nora Franke und Co. auch nicht besser. Nur einmal schalteten weniger als 1,50 Millionen Personen ein. Nach 14,8 Prozent am Montag verbesserte sich «Rote Rosen» am Dienstag, dem 28. Juli, auf 15,6 und einen Tag später auf 16,1 Prozent. Mit 16,7 und 16,4 Prozent des Gesamtpublikums hielt sich die Telenovela, die „Best-Ager“ in den Mittelpunkt stellt, noch am Donnerstag und Freitag auf diesem zufriedenstellenden Niveau. So verzeichneten die ersten beiden Wochen der zwölften Staffel im Schnitt jeweils etwa 15,9 Prozent beim Publikum ab Drei.

Die höchsten Werte der bisherigen Staffel generierte «Rote Rosen» am 3. und 5. August, als das Nachmittags-Format jeweils 17,4 Prozent aller Fernsehenden unterhielt. So verbesserte «Rote Rosen» seinen Wochenschnitt auf 16,5 Prozent. Die 17 Prozent-Hürde nahm «Rote Rosen» auch in der Woche zwischen dem 10. und 14. August zwei Mal. Quoten zwischen 15,8 und 17,4 Prozent bedeuteten erneut einen Wochen-Mittelwert von 16,5 Prozent. Zwar ist eine klare Steigerung erkennbar, allerdings ging es in der Folgewoche erst einmal bedenklich nach unten. Schon der Montag hielt mit 15,2 Prozent einen für «Rote Rosen»-Verhältnisse eher mageren Wert bereit, am Dienstag stand mit 14,5 Prozent sogar der niedrigste Wert der bislang 22 Folgen fest.

Die zwölfte Staffel von «Rote Rosen» befindet sich zwar noch nicht in ihrer Blüte, weiterhin holt die Telenovela jedoch äußerst zufriedenstellende Zahlen. Das Publikum muss sich wohl erst an die neuen Charaktere gewöhnen, ehe wieder Quoten wie in Staffel elf möglich sind. Die Zukunft wird zeigen, ob die Quoteneinbußen nur Anlaufschwierigkeiten darstellen oder das Publikum an der zwölften Staffel wirklich dauerhaft das Interesse verliert.

Was sonst noch war:


Charlotte Bohning (u.a. «Nikola» und «Großstadtrevier») läutet in «Rote Rosen» eine Premiere ein. Sie verkörpert Isabelle Münzberg und tritt in dieser Rolle voraussichtlich erstmals am Mittwoch, dem 7. Oktober 2015, auf. Das Besondere an der Rolle der Hotelierstochter: Sie verliebt sich als erster weiblicher Charakter in der Serie in eine Frau, nachdem ihre Begegnungen mit der Männerwelt zwar auch für Spaß sorgten, schlussendlich aber nie ein allzu befriedigendes Ende nahmen. Isabelle kandidiert obendrein um den Vorsitz der Hotelvereinigung „Ancient listed Hotels“. Sie weiß, wie sie in der gehobenen Gesellschaft auftreten muss, denn schon immer war sie von Luxus umgeben.

Auch «Alles was zählt» kann mit einem neuen Gesicht aufwarten. Der neue Darsteller Jonathan Elias Weiske scheint aufgrund seines Familien-Stammbaums wie prädestiniert für eine Rolle in der RTL-Soap. Mutter Claudia Weiske spielte fünf Jahre lang Elke Opitz in «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», auch sein Vater arbeitet als Schauspieler. Das Schauspieltalent wurde ihm also wohl schon in die Wiege gelegt. Weiske wird Kevin Möller spielen. Über seine Figur sagt der Jung-Darsteller: "Er kann alles, sei es Wände anzumalen oder Mauern zu bauen. Mit seinem Talent und seiner guten Einstellung bringt er eine gewisse Coolness mit, mit der er sich bei der Firma 'Multi-Friends', ehemals 'Multi-Can', bewirbt, und mit der er dann auch Flo Brück - gespielt von Julia Albrecht - nachhaltig beeindruckt. Zwischen den beiden entwickelt sich dann auch etwas."

Unterdessen sprühen hinter den Kulissen von «Alles was zählt» die Funken. Hauptdarstellerin Barbara Sotelsek und ihr sechs Jahre jüngerer Kollege Carsten Clemens, ehemals bei «GZSZ», befinden sich im ‚wahren Leben‘ in einer Beziehung, dabei haben ihre Charaktere Sonja und Veit im Format selbst so gut wie gar nichts miteinander zu tun. Im Rahmen eines gemeinsamen Abends mit Freunden haben sich die beiden erstmals näher kennengelernt, noch am gleichen Tag kam es zum ersten Kuss zwischen den beiden. «Alles was zählt» warb jüngst mit einer Foto-Strecke der beiden.

Und so geht es weiter:


Ein Streit im „Drei Könige“ reißt bei Lasse in «Rote Rosen» alte Wunden auf, woraufhin er etwas Abstand nehmen will. Nora mutmaßt, dass es in seinem Leben ein traumatisches Ereignis gegeben haben muss, das zu dieser Art von Reaktion führte. Gleichzeitig will Lasse Nora nicht zu lang mit Volker alleine lassen und ihr lieber selbst näher kommen. Ein Hinweis von Thomas bringt ihn auf die richtige Spur, um mehr Eindruck bei Nora schinden zu können. Unterdessen erklärt Nora Carla jedoch, dass sie keine Lust auf komplizierte Männer hat, obwohl sie Lasse durchaus attraktiv findet. Zwar sorgt eine Überraschung seitens Lasse für etwas mehr Nähe zwischen den beiden, dennoch stehen ihnen ihre Gefühle weiter im Weg. Als Lasse Nora mit einer Vorabausgabe ihres Lieblingsautors überrascht, platzt der Knoten endlich…
20.08.2015 19:23 Uhr Kurz-URL: qmde.de/80224
Timo Nöthling

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Alles was zählt GZSZ Großstadtrevier Gute Zeiten schlechte Zeiten Nikola Rote Rosen Rote Rosen

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