Wie fielen die Quoten der acht großen Sender am Sonntagabend aus? Wie viel war mit Spielfilmen zu holen und wer schlug sich am besten in den wichtigen Altersgruppen?
Weiterhin befindet sich der
«Tatort» in der Sommerpause, weshalb Fans der Krimi-Reihe mit Wiederholungen Vorlieb nehmen müssen. Die Münsteraner Ermittler, die das deutsche Fernsehpublikum erneut mit der Ausgabe "Summ, Summ, Summ" bespaßten, lockten jedoch immerhin wieder beachtliche 8,22 Millionen Personen zum Ersten. Dies bedeutete sowohl insgesamt als auch in Bezug auf die junge Zielgruppe den Primetime-Sieg für den ARD-Sender: 25,8 Prozent der Zuschauer ab Drei schalteten zur besten Sendezeit zum «Tatort», 18,9 Prozent waren es in Bezug auf die 14- bis 49-Jährigen. Im Anschluss ermittelte auch
«Maria Wern, Kripo Gotland - Totenwache». Dem 90-Minüter blieben ab 21.45 Uhr im Schnitt noch 2,81 Millionen Interessierte, woraus 11,7 Prozent Gesamtmarktanteil entstanden.
Gleich zwei Folgen von
«Navy CIS: New Orleans» brachte Sat.1 ab 20.15 Uhr hinter sich. Wie üblich war mit der neuen Crime-Serie wenig zu holen. Erst standen 6,9 Prozent zu Buche, ehe die spätere der beiden Ausgaben sich immerhin auf 7,4 Prozent der klassischen Zielgruppe verbesserte.
«Promi Big Brother» riss ab 22.15 Uhr diese mageren Werte mit 16,1 Prozent wieder heraus. 2,18 Millionen Personen ab drei Jahren verfolgten die dritte Episode der dritten Staffel. Bereits um 20.15 Uhr zeigte sich das ZDF von seiner besten Seite:
«Rosamunde Pilcher: Ungezügelt ins Glück» unterhielt insgesamt 4,73 Millionen Zuschauer, was in einer Quote von 14,8 Prozent in Bezug auf alle Fernsehenden resultierte. Das
«heute-journal» brachte danach sogar 18,8 Prozent auf den neuesten Stand, bevor
«Inspector Barnaby» ab 22.02 Uhr auf noch immer sehenswerte 13,0 Prozent abgab.
Im Kampf um die jungen Zuschauer traten einmal mehr RTL und ProSieben mit Spielfilmen gegeneinander an. Erstgenannter Sender machte mit dem Actioner
«Looper» jedoch eine Bauchlandung. Der Film mit Bruce Willis und Joseph Gordon-Levitt lief in den Wohnzimmern von insgesamt 1,69 Millionen Zuschauern, die nur 9,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen enthielten.
«Spiegel TV» holte später sogar nur noch 7,9 Prozent. ProSieben generierte zwar nicht die Top-Werte des Abends, allerdings lag der Münchner Sender mit seinen Spielfilmen über dem Senderschnitt. Erst wollten insgesamt 1,41 Millionen Menschen und 11,6 Prozent des jungen Publikums
«Paranoia - Riskantes Spiel» sehen, danach baute
«Trance - Gefährliche Erinnerung» die Quote bei den Jüngeren sogar auf 12,1 Prozent aus.
Auch RTL II vertraute zur besten Sendezeit auf einen Spielfilm. Für
«Nie wieder Sex mit der Ex» entschieden sich beim Fun-Sender 0,91 Millionen Zuschauer ab Drei, was zu einer Quote von 6,4 Prozent bei den Werberelevanten führte. Später rutschte
«Jennifer's Body» mit 5,1 Prozent jedoch unter den Senderschnitt in der jungen Altersgruppe. Ein tolles Ergebnis brachten
«Die spektakulärsten Kriminalfälle» bei kabel eins hervor. Insgesamt 1,37 Millionen Interessierte enthielten tolle 7,5 Prozent der Umworbenen. Auch
«Abenteuer Leben» machte seine Sache ab 22.20 Uhr mit 7,2 Prozent sehr gut. Weniger rund lief es für VOX'
«Promi Shopping Queen». Der Style-Wettkampf sorgte beim Kölner Sender für nur 5,8 Prozent des jungen Publikums.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.