Dschungel-Konkurrenz: «Ellerbeck» und «Homeland» mit Tiefs

Was schon unter Normalbedingungen nicht funktioniert, klappt bei starker Konkurrenz erst recht nicht. Am Freitagabend war es das RTL-Sommerevent «Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!», das sein Gegenprogramm deutlich überstrahlte. Insofern kommt es nicht überraschend, dass die neue ZDF-Sitcom «Ellerbeck» ab 22.30 Uhr bei äußerst schwachen 1,32 Millionen Zuschauern hängen blieb. Der daraus resultierende Marktanteil belief sich auf schlechte sechs Prozent bei allen. Schon in der vergangenen Woche war das Format schlecht angelaufen, hatte aber zumindest noch 1,34 Millionen Zuschauer bei 6,8 Prozent vorweisen können.

Ein Totalausfall war die Sitcom darüber hinaus bei den Jüngeren, wo sich aus 0,28 Millionen nur 3,5 Prozent ergaben. Aus dem Vorlauf des «heute-journals», das um 22 Uhr noch gute 12,3 Prozent bei 3,03 Millionen Zuschauern zu holen wusste, konnte die Sendung folglich nichts machen. Große Probleme hatte am späteren Abend aber auch kabel eins, wo die vierte Staffel «Homeland» mit den Folgen 10 bis 12 zu Ende ging. Nachdem schon die Vorwochen alles andere als rosig verlaufen waren, sahen zum Abschluss durchschnittlich nur 0,40 Millionen Menschen zu.

Das bedeutete zwar kein Reichweiten-Minusrekord, aber dafür fiel die Quote mit 2,7 Prozent der Umworbenen so schlecht aus wie bis dato noch nie. Bei allen lief es angesichts von 2,6 Prozent nicht besser. Die Staffelbilanz liest sich somit mehr als nur enttäuschend, schließlich kamen nur die ersten drei Folgen auf einigermaßen annehmbare Werte – alle anderen fielen gnadenlos durch (siehe Infobox). Auch im Falle von kabel eins hatte das Vorprogramm zumindest eine leicht bessere Figur gemacht: So waren zwei Folgen «Castle» nach 20.15 Uhr auf 3,1 Prozent und 4,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gelangt - was offen gestanden aber auch ziemlich enttäuschende Werte waren.