Warum man sich in Ismaning nur in einem Teil der Redaktion freut, warum BR-Klassik auf sich aufmerksam macht und was FFH in diesem Jahr gelungen ist - auf vielen Sonderseiten. Alle Zahlen bei Quotenmeter.de.
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Nielsen III: Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland
Der Radio-Markt in Baden-Württemberg gilt seit jeher als einer der Spannendsten: Hier duellieren sich nicht nur der große SWR, sondern auch eine Vielzahl an privaten Anbietern – und da gab es in der Vergangenheit durchaus größere Verschiebungen. Noch vor zehn Jahren hatte beispielsweise die dortige Antenne (damals noch mit dem Beinamen Hitradio) die Nase vorn. Heute führt Radio Regenbogen unter den werbefinanzierten Sendern. Daran hat auch diese Erhebung nichts geändert. Radio Regenbogen gewann rund 2.000 Hörer in der durchschnittlichen Sendestunde hinzu, kommt nun auf 242.000 – das entsprach einem Plus von 0,8 Prozent. Dieser Wert wäre ohne die Änderung der Messmethodik wohl noch höher ausgefallen.
antenne 1 gewinnt sogar 6,8 Prozent hinzu und überspringt somit wieder die Marke von 200.000 Hörern – auf nun 205.000. Damit schafft man sich ein Polster nach hinten, wo bigFM und Radio 7 sich ein spannendes Duell liefern. Radio 7 freut sich über Zuwächse um vier Prozent, kommt nun also auf 184.000 Zuhörer in der durchschnittlichen Stunde, bigFM legt sogar um 10,8 Prozent zu. Das eine jüngere Generation ansprechende Programm könnte davon profitiert haben, dass die Quotenermittlung via Telefonumfragen nun auch auf Handys durchklingelt. 164.000 Hörer in der Durchschnittsstunde stehen zu Buche.
Dahinter folgen Radio Ton mit kaum veränderten Werten: 65.000 Hörer, Energy in Stuttgart, das nun noch 42.000 Menschen unterhält (und somit etwas weniger als zuletzt) und Die neue 107,7, die um 8,6 Prozent zulegt und nun auf 63.000 Hörer ab zehn Jahren gelangt. SWR 3 muss zwar Abschläge bei der Zuhörerzahl verkraften, die sich allerdings mit der geänderten Messmethodik erklären lassen. So kommt die große Popwelle nun auf 1,091 Millionen Zuhörer, was einem Minus von 2,8 Prozent entspricht. Klare Verluste im SWR-Gebiet fährt RPR1 in Rheinland-Pfalz ein: Die Station gibt mehr als zehn Prozent ihrer Hörer ab und erreicht nun noch 191.000 Menschen ab drei Jahren.
In Hessen ist derweil einer der ganz großen Gewinner dieser MA beheimatet: Das private FFH freut sich über 50.000 zusätzliche Hörer. Man legt um starke 7,6 Prozent zu und kommt nun auf 691.000 Menschen. Das sind mehr als doppelt so viele wie beim öffentlich-rechtlichen Konkurrenten hr3, der sich mit noch 305.000 Zuhörern in der durchschnittlichen Stunde recht stabil hält. Überraschend deutliche Verluste fährt das junge hr-Programm YOU FM ein, dem 25 Prozent seiner Hörerschaft weggebrochen sind.
Wenig Spannung herrscht derweil im Saarland, wo Radio Salü seine Hörerzahlen vom Frühjahr bestätigt und nun auf kaum veränderte 82.000 Zuhörer kommt.
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