Kölner Lichter zum Jubiläum schwächer als zuletzt

Schon seit 15 Jahren findet in Köln im Sommer jährlich das Stadtspektakel "Kölner Lichter" statt. Höhepunkt in jedem Jahr ist das musiksynchrone Höhenfeuerwerk, bei dem in diesem Jahr ab 23.30 Uhr rund 4,7 Tonnen Pyrotechnik gezündet wurden. Neben zahlreichen Schaulustigen, die das Spektakel in der Rheinmetropole selbst verfolgten, übertrug auch diesmal der WDR den ganzen Abend über live aus Köln. Zwischen 20.15 und 0.10 Uhr saßen neben den tausenden Besuchern vor Ort durchschnittlich 0,60 Millionen Zuschauer an ihren Fernsehern und verfolgten die "Kölner Lichter".

Aufgrund der langen Sendezeit bis nach Mitternacht lag der Marktanteil bei drei Prozent bei allen. Das bedeutete ein Ergebnis oberhalb des Senderschnitts, aber dennoch weniger als in den letzten Jahren. 2013 hatte der Marktanteil bei deutlich über fünf Prozent gelegen, die Reichweite belief sich damals fast auf das Doppelte. Auch 2014 lief es für das Spektakel besser (siehe Infobox).

Boden gut machen konnten die "Kölner Lichter" dafür bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen in diesem Jahr 0,16 Millionen zuschauten. Der Marktanteil stieg auf 2,7 Prozent, womit die Quoten der Jahre 2013 und 2014 zumindest bei den Jüngeren in den Schatten gestellt werden konnten. Im vorherigen Jahr war man in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf 2,1 Prozent gelangt.

Während der WDR-Abend also ganz im Zeichen der "Kölner Lichter" stand, setzte ZDFneo seine Horrorwochen fort und zeigte auch diesen Samstag Grusel bis tief in die Nacht. Besonders erfolgreich war man hierbei am späteren Abend. Der US-Thriller «Die Vögel» kam ab 21.35 Uhr auf starke 0,49 Millionen Zuschauer und 2,4 Prozent bei allen. Beim jungen Publikum lief es mit 1,4 Prozent zwar etwas schlechter, der Senderschnitt wurde aber ebenso übertroffen. «Topas» verlor nach 23.30 Uhr zwar auf 0,26 Millionen Zuschauer, legte dank der späten Sendezeit aber quotentechnisch auf sehr gute 2,5 Prozent zu.