Mit 19,6 Prozent Marktanteil im Schnitt holte die ARD-Familienserie
«Rote Rosen» (werktags, 14.10 Uhr) in der zweiten Juni-Woche das beste Wochen-Ergebnis in ihrer inzwischen fast neunjährigen Geschichte. Auch bei den Jungen fielen die Quoten mit 9,9 Prozent im Schnitt so gut aus wie nie zuvor. In der zurückliegenden Woche gingen die Werte wieder leicht zurück, lagen aber dennoch weiter sehr deutlich oberhalb des sonstigen Serienschnitts. Die Reichweite jedenfalls blieb mit 1,70 Millionen auf unverändert hohem Niveau.
Die gezeigten Episoden pendelten bei zwischen 1,63 und 1,80 Millionen Zusehenden. Zum Vergleich: Die sich langsam dem Ende zu neigende Staffel der Serie von Studio Hamburg Serienwerft kommt im Schnitt auf 1,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Zurück aber zur vergangenen Woche, wo die durchschnittliche Quote bei 18,1 Prozent lag. In der Spitze lag das Format von Produzent Emmo Lempert bei 19,1 Prozent – und somit meilenweit oberhalb des Schnitts des Ersten. Bei den Jungen übersprang die Folge vom Donnerstag einmal mehr die 10-Prozent-Marke, was allein schon deshalb sehr erstaunlich ist, weil die Serie eigentlich ein reiferes und über 40 Jahre altes Publikum ansprechen möchte. Gemessen wurden am Donnerstag 10,1 Prozent. Im Wochenschnitt lag «Rote Rosen» bei starken 8,3 Prozent – somit aber 1,6 Punkte unterhalb des Vorwochenwerts.
Von solchen Ergebnissen würde die Weekly
«Verbotene Liebe» träumen. In dieser Woche läuft das Finale der ersten Staffel, deren Folgen einmal pro Woche (nämlich freitags um 18.50 Uhr) gezeigt werden. Dass Das Erste die Serie darüber hinaus verlängert, gilt als sehr unwahrscheinlich – eine endgültige Entscheidung muss aber erst noch getroffen werden. Die beiden vergangenen Folgen kamen nicht über miese 2,0 oder 2,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Die Reichweiten der Serie sind längst unter die Marke von einer Million gefallen. Zuletzt schalteten freitags noch 0,81 und 0,95 Millionen Menschen ein. Mit 4,8 und 4,6 Prozent sind die Quoten im nicht akzeptablen Bereich.
Für die Produktionsfirma UFA Serial Drama wäre ein Aus der «Verbotenen Liebe» sicherlich unschön, wenngleich auch kein allzu harter Schlag. Seit zwei Wochen nämlich laufen die Dreharbeiten zu einer neuen täglichen Serie der Firma; «Mila» wird für Sat.1 umgesetzt, sodass ein Ende der «Verbotenen Liebe» zumindest wohl keine Auswirkungen auf den Mitarbeiterstamm der Firma hätte.
Was sonst noch war:
Die Österreicherin Anna Juliana Jaenner hört bei der RTL-Serie
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» auf. Anfang Januar war ihre Figur Olivia Christen erstmals in der Vorabendsendung zu sehen. Die letzte Folge mit ihr soll nun am 26. August 2015 ausgestrahlt werden. Die Schauspielerin sagt: „Ich werde mich erst einmal mit meinem Psychologie-Studium weiter machen, das hab ich nämlich ziemlich vernachlässigt in den letzten Monaten.“ Ihre Rolle Olivia werde sich in der Serie „neu sortieren“ müssen, heißt es.
Schauspielerin Anna Niedieck, die in «Alles was zählt» die böse Isabell spielt, hat am Wochenende geheiratet. Künftig heißt sie Ania Hecker. Die kirchliche Trauung soll im September folgen, wie RTL mitteilte. Wohin die Flitterwochen gehen, weiß sie übrigens selbst noch nicht: „Wenn ich das wüsste, würde ich es euch verraten. Mein frischgebackener Ehemann überrascht mich“, sagte sie im PR-Interview mit ihrem Sender RTL.
Und so geht es weiter:
Am Freitag steht die vielleicht letzte Folge der ARD-Serie «Verbotene Liebe» an – es ist Ausgabe 4664. Mila flieht darin vor Martins Frage, ob sie die tot geglaubte Steffi Köster ist. Sie geht aber davon aus, dass ihre Enttarnung nun unvermeidlich ist. Erst Frederic überzeugt sie davon, dass Martin keine Beweise haben kann und Mila weiter bei ihrer Lüge bleiben muss. Doch Mila hält nicht lange durch und gesteht Martin alles! Zu ihrer eigenen Überraschung verurteilt er sie jedoch nicht, sondern hat Mitgefühl. Er bietet ihr an, mit ihm an seiner Seite bei der Polizei reinen Tisch zu machen. Bevor Mila das in die Tat umsetzt, versucht sie, Frederic alles zu erklären. Und der dreht durch…
Sollte Das Erste «Verbotene Liebe» fortsetzen?
Im «Sturm der Liebe» sagt in dieser Woche Friedrich vor Gericht aus, dass er glaubt, dass Julia und Sebastian ihre Taten ehrlich bereuen. Das Warten auf die Urteilsverkündigung wird derweil für Sebastian und Julia zur Zerreißprobe. Sebastian zieht sich in den Wald zurück und hört plötzlich eine wunderschöne Melodie. Am gegenüberliegenden Ufer eines Sees entdeckt er eine junge Frau, die in ihr Geigenspiel versunken ist. Als er endlich einen Weg ans andere Ufer gefunden hat, ist die junge Frau verschwunden. Werner ist derweil sauer, dass Poppy ihn in der Öffentlichkeit bloßgestellt hat. Um seine Mauschelei zu vertuschen, besticht Werner in seiner Not einen Architekten. Poppy will ihren Fehler wiedergutmachen und überbringt das Bestechungsgeld. Doch dabei unterläuft ihr ein Fehler und das verräterische Indiz landet bei Alfons und Hildegard. Hermanns Siegerlaune nach dem Prozess gipfelt in einen Kuss zwischen Beatrice und ihm.