Die gut zweistündige Aufzeichnung der Gala war zwar gewiss kein Quoten-Erfolg, doch immerhin lief es so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr. «...und dann noch Paula» bleibt hingegen eine Enttäuschung.
Filmpreis-Quoten in den letzten Jahren
- 2011: 1,56 Mio. (8,0% / 5,6%)
- 2012: 1,60 Mio. (7,4% / 3,4%)
- 2013: 1,19 Mio. (6,7% / 4,4%)
- 2014: 0,94 Mio, (6,5% / 4,3%)
2011 und 2013 war das ZDF für die Ausstrahlung verantwortlich, 2012 und 2014 Das Erste.
Der
Deutsche Filmpreis feiert in diesem Jahr seinen 65. Geburtstag - und zieht man die Einschaltquoten der vergangenen Jahre zu Rate, ist er eher schlecht gealtert (siehe Infobox). In diesem Jahr sah es allerdings wieder etwas besser aus, mit einer Zuschauerzahl von 1,22 Millionen ging nämlich immerhin ein akzeptabler Marktanteil von 9,8 Prozent einher - der höchste Wert seit 2010, als mit 10,2 Prozent letztmals ein zweistelliger Wert verzeichnet worden war. Auch beim jungen Publikum war der Senderschnitt mit 5,7 Prozent bei 0,30 Millionen so nah wie seit Jahren nicht mehr. Die vergleichsweise guten Marktanteile dürften allerdings auch damit zusammenhängen, dass die Aufzeichnung erst um 22.55 Uhr gezeigt wurde - und damit spät wie selten.
Zuvor lief die dritte Folge der wenig erfolgreichen Comedyserie
«...und dann noch Paula», die ab 22.25 Uhr wahrlich keine Bäume ausriss. Gerade einmal 1,81 Millionen Interessenten entsprachen einem ganz schwachen Marktanteil von 7,8 Prozent und selbst bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht mehr als 4,5 Prozent bei 0,40 Millionen zu holen. Das
«heute-journal» war noch auf 12,2 und 5,6 Prozent bei 3,24 Millionen gelangt.
Verlass war einmal mehr auf die gewohnte deutsche Krimi-Kost der Mainzer, die zur besten Sendezeit über den Äther ging.
«Der Alte» verbuchte um 20.15 Uhr eine Reichweite von 5,10 Millionen, was einem starken Marktanteil von 18,5 Prozent entsprach.
«Letzte Spur Berlin» erreichte im Anschluss immerhin 4,38 Millionen und 15,5 Prozent. Beim jungen Publikum kamen die Produktionen hingegen auf eher unspektakuläre 5,5 und 6,3 Prozent bei bestenfalls 0,61 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.