Zurück in den Knast: Der Start der dritten «Orange is the New Black»-Staffel steht an. Quotenmeter.de stürzte sich in den Blätterwald und sagt, wie die Season bei den Kritikern ankommt.
Die Knast-Dramedy «Orange is the New Black» ist für den Aufstieg von Netflix als unter Zuschauern und Fernsehmachern ernstgenommener Serienlieferant genauso verantwortlich wie das Polit-Drama «House of Cards». Unantastbar ist der Video-on-Demand-Gigant jedoch nicht: Die dritte Runde der viel besprochenen Serie mit Kevin Spacey als intriganter Politiker stieß auf durchwachsenes Feedback von Serienliebhabern, und auch einige Kritiker stellten die Frage, ob diese Staffel überhaupt nötig war. Am 12. Juni veröffentlicht Netflix wiederum die dritte Season von «Orange is the New Black». Und erste Kritikerstimmen wecken die Hoffnung, dass das Autorentem rund um Jenji Kohan im Gegensatz zu den «House of Cards»-Kollegen auch beim dritten Anlauf für ungebrochene Begeisterung sorgt.
So urteilt
Time, dass die neue Staffel zwar einen etwas „munteren Tonfall, aber tiefschürfendes Gefühl“ hätte. Dies werde dadurch erreicht, dass verstärkt auf die emotionale und soziale Isolation eingegangen wird, in der sich die Figuren befinden – vor allem auf Mutter-Kind-Beziehungen. Diese seien hochemotional, jedoch leichter verdaulich als die harschen Konflikte aus Staffel zwei. Auch
Variety findet, dass «Orange is the New Black» in Staffel drei erfolgreich die Grenzen zwischen Comedy und Drama verschwimmen lässt. Weiter heißt es:
„Diese Staffel beweist eine luftige Note, beinhaltet aber auch starke Flashback-Sequenzen, die immer mehr Dimensionen des beeindruckenden Casts enthüllen.“ Besonders gelobt werden die raffinierten und schwarzhumorigen Dialoge, aber auch die Entscheidung, den Fokus allmählich von der einstigen Hauptfigur Piper zu verschieben, wird positiv betrachtet. In
The Hollywood Reporter wird ein ähnlicher Ton angeschlagen. Darüber hinaus lobt das Portal, dass Seson drei „einige große Risiken“ eingeht, was die Charakterisierung und Subplots angeht. Darüber hinaus kommen die Neuzugänge beim US-Portal sehr gut an.
Forbes letztendlich tanzt aus der Reihe und steht der dritten Season kritisch gegenüber. Durch den Verzicht auf einen straffen Spannungsbogen sei die Serie zu zäh geworden, und auch der Entschluss, stärker auf das Ensemble rund um Piper herum einzugehen, sei ein Fehler. „Es dauert viel zu lange, bis die dritte Staffel der Serie ihren Takt findet“, heißt es in der Review, in der auch bemängelt wird, dass die ersten sechs Folgen zu sehr damit beschäftigt seien, einst unwichtige Nebenfiguren auszuarbeiten, und so mühselig auf den in Folge sechs vorkommenden, ersten Höhepunkt der Season hinzusteuern.
Die neuen Folgen «Orange is the New Black» sind ab dem 12. Juni 2015 bei Netflix abrufbar.