Nie zuvor sahen so viele Menschen ein Bundesliga-Relegationsspiel. Davon profitierte auch der später als geplant sendende Frank Plasberg in «Hart aber fair».
Anpfiff 19 Uhr – wegen Sicherheitsbedenken hatten Polizei und Deutsche Fußball Liga (DFL) den Start des Rückspiels in der Bundesliga-Relegation zwischen Karlsruhe und Hamburg um 90 Minuten nach vorne verlegt. Weil nach 90 Spielminuten, also gegen 20.50 Uhr, aber das 1:1 für Hamburg fiel und das Duell somit keinen Sieger fand, mussten 30 Minuten Verlängerung her, sodass die eigentliche Partie erst gegen 21.30 Uhr beendet war – übrigens mit dem Ergebnis, dass der HSV der Bundesliga-Dino bleibt. Dem Ersten bescherte das spannende Spiel die besten Reichweiten, die jemals bei einer Relegationspartie ermittelt wurden. Schon vergangenen Donnerstag, beim Hinspiel, wurde ein solcher Rekord aufgestellt – der nun schon wieder Geschichte ist.
Im Schnitt verfolgten 9,49 Millionen Menschen die Übertragung aus dem Wildpark – also etwa 170.000 mehr als beim Hinspiel vor der Glotze saßen. Nicht einberechnet sind in den Werten all die Zuschauer, die auf Fanfesten oder in Sportbarts zusahen. Insgesamt generierte Das Erste 32,3 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen siegte man mit 32,1 Prozent.
Weil in Karlsruhe Überstunden geschoben wurden, startete Frank Plasbergs FIFA-Talk in
«Hart aber fair» mit 40 Minuten Verspätung, nämlich erst um 21.55 Uhr. Auf 4,03 Millionen Zuschauer kam das einstündige Format noch, was starke 15,6 Prozent Marktanteil nach sich zog. Zuletzt lief die vom WDR kommende Sendung im Oktober 2013 besser. Auch bei den Jungen war die Diskussion über den Fußball-Weltverband mit 11,9 Prozent Marktanteil ein Erfolg.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.