Am Donnerstagabend dominierten das Relegationsspiel der Bundesliga zwischen Hamburg und Karlsruhe sowie das Finale von «Germany's Next Topmodel» das Fernsehprogramm.
Erwartungsgemäß entschied das Relegationsspiel der Fußball-Bundesliga, dessen Rückspiel die endgültige Besetzung der höchsten deutschen Spielklasse in der Saison 2015/16 bestimmen wird, am Abend des 28. Mai das Rennen um das höchste Zuschauerinteresse klar für sich. Die vom Ersten übertragene Partie kam ab 20.30 Uhr auf 9,32 Millionen und 30,1 Prozent beim Gesamtpublikum, aus den Reihen der Jungen schalteten 3,15 Millionen und 27,8 Prozent ein. Die Vorberichterstattung hatte zuvor 6,53 Millionen und 24,0 Prozent insgesamt sowie 2,22 Millionen und 22,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen angelockt.
«extra 3» konnte im direkten Anschluss von diesem Vorprogramm profitieren und erreichte gegen 22.45 Uhr 2,69 Millionen und 15,0 Prozent aller Fernsehenden. Bei den Jungen entsprachen 0,95 Millionen sehr guten 13,2 Prozent.
Obgleich die Zielgruppen kaum größere Überschneidungen vermuten lassen, litt auch das Finale von
«Germany's Next Topmodel» etwas unter dem Sportereignis. Auf ProSieben verfolgten 1,47 Millionen und 13,3 Prozent der Jungen das unfreiwillige Ende der aktuellen Staffel, das der Sender nach einer Bombendrohung beim eigentlichen Finale kurzfristig improvisiert hatte. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 2,30 Millionen und 7,5 Prozent ein. Ab 22.30 Uhr kam das Magazin
«red!» auf 1,31 Millionen und 6,4 Prozent insgesamt sowie 0,81 Millionen und 10,2 Prozent der Werberelevanten.
RTL hatte dem Ersten wenig entgegenzusetzen. Eine Doppelfolge von
«Alarm für Cobra 11» scheiterte an des Deutschen liebster Fanleidenschaft und kam über 1,94 bzw. 1,97 Millionen Fernsehende ab drei Jahren nich hinaus. Das entsprach einem Marktanteil von 6,4 bzw. 6,3 Prozent. Die Werberelevanten sahen mit jewiels 0,98 Millionen zu, das entsprach zunächst 9,1, später am Abend 8,5 Prozent. Sat.1 traf die öffentlich-rechtliche Konkurrenz weniger hart:
«Criminal Minds», seines Zeichens Dauerbrenner des Senders, kam mit zwei Folgen in etwa auf das Niveau des Senderschnitts. 2,06 Millionen und 6,8 Prozent aus dem Gesamtpublikum wurden ab 20.15 Uhr erreicht, bei den Werberelvanten wurden 1,03 Millionen und 9,5 Prozent gemessen. Etwa eine Stunde später schalteten 2,17 Millionen und 6,9 Prozent insgesamt sowie 1,05 Millionen und 9,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein.
«Stalker» kam im direkten Anschluss auf 1,96 Millionen und 8,1 Prozent beim Gesamtpublikum, die Jungen interessierten sich mit 0,89 Millionen und 9,6 Prozent für das Format.
«Profiling Paris» rundete das Ergebnis des Abends für Sat.1 mit 1,33 Millionen und 9,9 Prozent beim Gesamtpublikum ab. Aus den Reihen der Zielgruppenvertreter durfte der Sender 0,56 Millionen und 9,9 Prozent für sich verbuchen.
Das ZDF erkämpfte mit
«Rosemunde Pilcher» ordentliche Werte und erreichte bei 4,04 Millionen aus dem Gesamtpublikum einen Marktanteil von 13,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel das Interesse deutlich geringer aus: 0,37 Millionen generierten 3,3 Prozent.
«Maybrit Illner» kam ab 22.15 Uhr auf 2,46 Millionen und 11,1 Prozent bei den Fernsehenden ab drei Jahren. Die jüngere Zuschauergeneration entschied sich zu 0,32 Millionen und 3,7 Prozent für den politischen Talk des ZDF.
kabel eins zeigte den Spielfilm
«Das geheime Fenster» und sprach damit 0,58 Millionen und 1,9 Prozent insgesamt an. Auch bei den Jungen war mit 0,34 Millionen und 3,1 Prozent der Einfluss des Fußballspiels überdeutlich zu spüren.
«Twilight – Biss zum Morgengrauen» lief auf VOX etwas besser, scheiterte aber ebenso klar am Senderschnitt. Hier entsprachen 0,91 Millionen aus dem Gesamtpublikum 3,0 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen generierten 0,61 Millionen 5,5 Prozent. Ab 22.35 Uhr kam die Fortsetzung,
«New Moon – Biss zur Mittagsstunde», auf wesentlich bessere Zahlen: 0,78 Millionen und 6,1 Prozent aller Fernsehenden fanden zu späterer Stunde zum Sender, aus der Zielgruppe entschieden sich 0,53 Millionen und 9,8 Prozent für VOX. RTL II durfte mit den Werten für
«Die Kochprofis» und
«Frauentausch» zufrieden sein. Ersteres Format lockte 1,10 Millionen und 3,6 Prozent insgesamt sowie 0,67 Millionen und 6,3 Prozent der Jungen an. Rund eine Stunde später interessierte «Frauentausch» 1,13 Millionen und 4,1 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren, in der Zielgruppe durfte der Sender 0,69 Millionen und 6,7 Prozent verbuchen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.