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Sport-Check: Auch Finale der 2. Bundesliga generiert erstklassige Werte

Nachdem der spannende Endspurt der 1. Bundesliga bereits am Samstag durch die Decke ging, durften sich Sky und Sport1 auch über die Berichterstattung der 2. Bundesliga freuen. Basketball war hingegen nicht ganz so gefragt.

Sporthighlights der Woche

  • Die ganze Woche: Tennis, French Open (Eurosport, live)
  • Dienstag, 20.15 Uhr: Handball-Bundesliga, Rhein-Neckar Löwen vs. Füchse Berlin (Sport1, live)
  • Mittwoch, 16.45 Uhr: Fußball-Länderspiel der Frauen, Schweiz vs. Deutschland (ZDF, live)
  • Mittwoch, 20.30 Uhr: Basketball-Bundesliga, Ulm vs. Baskets Bamberg (Sport1, live)
  • Donnerstag, 19.30 Uhr: Basketball-Bundesliga, FC Bayern München vs. ALBA Berlin (Sport1, live)
  • Donnerstag, 20.15 Uhr: Fußball-Relegation, Hamburger SV vs. Karlsruher SC (Das Erste/Sky, live)
  • Mittwoch, 20.45 Uhr: UEFA Europa League-Finale, FC Dnipro Dnipropetrovsk vs. FC Sevilla (kabel eins/Sky, live)
  • Samstag, ab 20 Uhr: Fußball, DFB-Pokalfinale zwischen dem VfL Wolsburg und Borussia Dortmund (Das Erste/Sky, live)
Hochspannende letzte Spieltage der diesjährigen Saisons der 1. und 2. Bundesliga hielten Fußball-Fans in Deutschland an diesem Wochenende in Atem. Trotz der schon lange entschiedenen Meisterschaft in der 1. Bundesliga, bot der 34. Spieltag im Bundesliga-Oberhaus aufgrund des Aufstiegskampfs hochbrisante Partien. Letzten Endes siegten die abstiegsgefährdeten Mannschaften aus Hannover, Hamburg und Stuttgart, wodurch der Aufsteiger SC Paderborn auf dem letzten Tabellenplatz verharrte und der SC Freiburg dramatisch auf einen direkten Abstiegsplatz rutschte. Unterdessen sicherte sich Borussia Dortmund mit einem Sieg gegen Bremen den Europa League-Rang sieben. All diese spannenden Vorkommnisse verfolgten insgesamt 1,67 Millionen Zuschauer am Samstagnachmittag ab 15.30 Uhr.

Den Reichweitenrekord, den Sky damit nur knapp verpasste, holten die 920.000 Sport-Fans aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Der dazugehörige Marktanteil bedeutete ebenfalls einen noch nie zuvor gesehenen Bestwert von 21,7 Prozent für Sky. 14,5 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren waren mit von der Partie. Trotz der Rekorde: Die Bundesliga-Saison 2014/2015 bei Sky war nicht erfolgreicher als die vergangenen Spielzeiten. Die durchschnittliche Reichweite beläuft sich auch in der gerade abgelaufenen Saison auf etwa 1,28 Millionen Zuschauer im Schnitt. Natürlich wollten die Spiele am Samstagabend besprochen werden. Einmal mehr machte es sich die «Sportschau» zur Aufgabe, den Zuschauern des Ersten die Zusammenfassungen der Bundesliga-Partien näherzubringen. Ab 18 Uhr schalteten 5,77 Millionen Zuschauer ein – seit Februar 2014 wurde im Rahmen der «Sportschau» am Samstagvorabend nicht mehr eine so hohe Zuschauerzahl gemessen. Daraus resultierte ein großartiger Gesamtmarktanteil von 31,2 Prozent, der ebenfalls einem Saisonrekord entsprach. Mit 26,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen durfte Das Erste auch in Bezug auf die junge Altersgruppe jubeln. Auch im «aktuellen sportstudio» im ZDF widmete sich Jochen Breyer den Entwicklungen am letzten Bundesliga-Spieltag. Die Sendung kam ab 22 Uhr jedoch nur auf 2,26 Millionen Zuschauer und 8,6 Prozent insgesamt.

Unter anderem wurde auch die Zusammenfassung des Hamburger Siegs gegen Schalke gezeigt. Der HSV rückte damit auf den Relegationsplatz 16. Gegen wen der Traditionsverein in der Relegation um den Verbleib in der ersten Liga kämpfen muss, wurde am Sonntag im Rahmen der 2. Fußball-Bundesliga ausgespielt. Dort versetzte sowohl der Aufstiegs- als auch der Abstiegskampf die Zuschauer in Aufregung. Nach langer Erstliga-Abstinenz und einem 1:0-Sieg standen die „Lilien“ aus Darmstadt ab kurz vor 17.30 Uhr als zweiter Erstliga-Aufsteiger nach Ingolstadt fest. Zusammen mit dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern spielten die Hessen um Tabellenplatz zwei.

Letzten Endes schaffte es Karlsruhe mit einem 2:0-Sieg auf den Relegationsplatz drei und tritt damit bald gegen den HSV an, damit sich entscheidet, welcher Verein nächste Saison erstklassig spielt. Dass Freud und Leid nahe beieinanderliegen, zeigte sich im Karlsruher Sieg gegen den TSV 1860 München. Die Münchner Löwen fielen auf Relegationsplatz 16 zurück, womit der Traditionsverein um den Verbleib in der 2. Liga zittern muss. Neben dem VfR Aalen verabschiedete sich Erzgebirge Aue sicher in Richtung der 3. Liga. Zwar offenbarten sich gravierende Differenzen zwischen den Marktanteilen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga, trotzdem ließen Skys Zahlen im Rahmen der Live-Konferenz am Sonntag aufhorchen. Insgesamt 560.000 Personen sahen die neun Partien aus Liga zwei und bewirkten somit einen Gesamtmarktanteil von 4,3 Prozent. Das junge Publikum war mit 320.000 Zuschauern vertreten, was zu einer tollen Quote von 6,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen führte. Vergangenes Wochenende standen jedoch mit 710.000 Interessierten insgesamt und 360.000 Jüngeren noch höhere Reichweiten zu Buche. Die Geschehnisse in der 2. Fußball-Bundesliga arbeitete am Sonntag ab 19.30 Uhr auch wieder «Hattrick» auf Sport1 auf. 660.000 Fans des Ballsports resultierten in einem sehenswerten Gesamtmarktanteil von 2,5 Prozent. Die Gesamtreichweite enthielt auch 230.000 werberelevante Personen, die 2,7 Prozent der Umworbenen darstellten.

Zuvor übertrug das BFS ab 13.35 Uhr in «Blickpunkt Sport» bereits die Feierlichkeiten des Deutschen Meisters aus München. Zusammen mit den Fußball-Frauen des FC Bayern München feierte der Rekordmeister das erste „gemischte Double“ der Vereinsgeschichte. Die Schalte vom Münchner Marienplatz interessierte 420.000 Zuschauer. Diese ergaben 3,2 Prozent in Bezug auf das Gesamtpublikum. 170.000 junge Zuschauer und 3,5 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen.

Doch nicht alles drehte sich an diesem Wochenende um Fußball, spannend wurde es auch im Basketball. Am Sonntag trat ALBA Berlin gegen den FC Bayern München im 1. Halbfinalspiel der diesjährigen Playoffs an. Im Gegensatz zur Fußball-Meisterschaft ist dem FC Bayern im Basketball der Titel nach diesem ersten Aufeinandertreffen mit den Hauptstädtern alles andere als sicher. Das erste Halbfinale endete in einem Debakel für die Münchner. Der achtmalige Meister aus der Hauptstadt gewann deutlich und verdient mit 81:55, Topscorer waren Reggie Redding und MVP Jamel McLean. Bei all dem Fußball-Trubel ging die Sport1-Übertragung jedoch etwas unter. Am Sonntag ab etwa 17 Uhr strahlte der Münchner Sender die Begegnung aus und lockte damit 170.000 Fernsehende an. Die dazugehörigen Marktanteile waren nicht überragend, dennoch werden sie die Verantwortlichen zufrieden gestellt haben. In beiden wichtigen Altersgruppen holte Sport1 1,2 Prozent.
25.05.2015 10:37 Uhr Kurz-URL: qmde.de/78432
Timo Nöthling

super
schade


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