Die dritte Staffel des ZDF-Vorabendkrimis blieb zwar etwas hinter den Einschaltquoten der vorangegangenen Folgen zurück, übersprang aber immerhin den Senderschnitt.
Mit «Heldt» läuft im Vorabend des ZDF seit dem Jahr 2013 eine Serie, die durch einen jungen, frischen Protagonisten mit dazu beitragen sollte, das hohe Alter des durchschnittlichen Zuschauers etwas zu senken. Es zeigte sich schon mit Staffel eins, dass dieser Plan nicht ganz aufging; die Einschaltquoten bei den 14- bis 49-Jährigen bewegten sich allenfalls im durchschnittlichen Bereich. Beim Gesamtpublikum kam das Krimiformat jedoch gut an – und ab Januar 2015 zeigte der Sender bereits die dritte Staffel.
Am 28. Januar ging «Heldt» mit neuen Folgen auf Sendung. Als Sendeplatz wurden wieder die knapp fünfzig Minuten ab 19.25 Uhr gewählt, allerdings stand das Format nun am Mittwoch, statt wie zuvor am Donnerstag auf dem Programm. Der wöchentliche Rhythmus wurde beibehalten.
Die Premiere lockte 3,98 Millionen und sehr gute 13,5 Prozent aller Fernsehenden an. Bei den Jungen wurden 0,51 Millionen gemessen, die 5,2 Prozent ausmachten. Wurde der Senderschnitt damit beim Gesamtpublikum übersprungen, erwies sich diese Hürde bei den 14- bis 49-Jährigen als unüberwindbar.
Die zweite Episode sprach 4,73 Millionen und 15,9 Prozent insgesamt an und damit so viele Menschen, wie noch nie zuvor in der Geschichte der Serie – auch im weiteren Verlauf der Ausstrahlungen sollten diese Zahlen nicht mehr übertroffen werden. Mit 0,58 Millionen und 5,9 Prozent durfte sich das ZDF auch hinsichtlich des Interesses der Jungen zufrieden zeigen. Mit zum guten Ergebnis trug auch das Nachfolgeprogramm bei: Der zweite Teil von «Tod eines Mädchens» lockte im direkten Anschluss über acht Millionen Fernsehende an. Sieben Tage später konnte «Heldt» die Werte entsprechend auch nicht ganz bestätigen. 3,71 Millionen und 12,6 Prozent insgesamt sowie 0,55 Millionen und 5,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen entsprachen einer nur leicht überdurchschnittlichen Einschaltquote.
In diesem Rahmen bewegte sich die Serie auch in den darauffolgenden Wochen. Am 18. März kam «Heldt» nicht über 3,10 Millionen und 10,6 Prozent bei den Fernsehenden ab drei Jahren hinaus, womit der niedrigste Marktanteil der gesamten Staffel generiert wurde. Auch bei den Jungen lief die Folge mit 0,46 Millionen und 4,7 Prozent ungewöhnlich schwach. Eine Steigerung deutlich über die Marke von drei Millionen Gesamtzuschauern gelang erst wieder am 6. Mai, als 3,41 Millionen und 13,2 Prozent zusahen. Mit 0,60 Millionen und 7,4 Prozent wurden an diesem Abend auch die deutlich besten Werte bei den Jungen im Staffelverlauf gemessen. Nur sieben Tage später dürfte die Freude bei den Verantwortlichen verflogen gewesen sein: 2,71 Millionen und 12,7 Prozent insgesamt sowie 0,25 Millionen und 4,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen markierten eine der schwächsten Folgen im laufenden Jahr. Zum Finale gelang mit 3,39 Millionen und 13,5 Prozent beim Gesamtpublikum ein versöhnlicher Abschluss, der von 0,47 Millionen und 5,6 Prozent bei den Jungen – und damit leicht überdurchschnittlichen Werten auch in dieser Zuschauergruppe – gekrönt wurde.
Im Durchschnitt verfolgten 3,40 Millionen und 12,6 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren die dritte Staffel von «Heldt» im ZDF. Aus den Reihen der Jungen schalteten 0,46 Millionen ein, die 5,2 Prozent ausmachten. Letztere Zuschauergruppe lag damit knapp unter dem Senderschnitt des Kanals, der sich im April im Rahmen von 5,5 Prozent bewegte. Insgesamt wurde diese Hürde um 0,4 Prozentpunkte überwunden. In der Vergangenheit war der Serie ein etwas deutlicherer Erfolg beim Gesamtpublikum vergönnt, unterm Strich dürfte sich das ZDF mit den Ergebnissen dennoch zufrieden zeigen.