Ein Musikfilm belegt in Nordamerika die Spitzenposition der Kino-Charts.
Unsere «Mad Max»-Kritik
So nihilistisch «Mad Max: Fury Road» zwischenzeitlich auch sein mag, und so löblich es ist, die in den 80ern noch patriarchale Welt der postapokalyptischen Action mit robusten Frauenfiguren neu zu bevölkern: All dies ist und bleibt der schmückende Rahmen für fetzige, monumentale, turbulente Action. Und diese wird von einem Score untermalt, der genauso irre und aggressiv ist, wie das von Kameramann John Seale («Prince of Persia: Der Sand der Zeit», extra für «Mad Max: Fury Road» aus dem Ruhestand zurückgekehrt) in satten, kontrastreichen Bildern eingefangene Leinwandgetümmel.
Aus Sidney Scherings Kritik zum FilmÜberraschung im Kino-Markt. Anders als von vielen erwartet, schaffte der Film
«Mad Max» am Wochenende nicht den Sprung auf die Spitzenposition des Kinomarktes. Die Wiederbelebung des Endzeitdramas hat nach Angaben von Boxoffice Mojo am Wochenende rund 44,4 Millionen US-Dollar eingespielt und damit gleich deutlich weniger als die Fortsetzung einer Musik-Komödie.
«Pitch Perfect 2» kam demnach auf 70,3 Millionen Einspielergebnis.
Angesichts von Produktionskosten, die angeblich bei nur rund 30 Millionen US-Dollar gelegen haben sollen, jetzt schon ein voller Erfolg. «Mad Max», der fünfmal so viel kostete, wird sich hingegen noch strecken müssen.
In Deutschland ergab sich ein ähnliches Bild. Etwa 400.000 Besucher entschieden sich für «Pitch Perfect 2», «Mad Max» interessierte nur rund 230.000 Menschen. Auf Platz drei:
«Avengers: Age of Utron», der am vierten Wochenende noch einmal 190.000 Besucher in die Säle lockte.