«Burn Notice», «White Collar» oder «Suits» - USA Network hat einige Serienhits hervorgebracht, doch aktuelle Projekte wollen weniger gut zünden. So auch die Eventserie «Dig», die zuletzt nur magere Quoten einfuhr.
Aktuelle Drama-Serien bei USA Network
- «Royal Pains» (seit 2009)
- «Suits» (seit 2011)
- «Graceland» (seit 2013)
- «Satisfaction» (seit 2014)
Das USA Network zählt zu den beliebtesten US-Kabelsendern, da es mit «WWE Hall of Fame» und «Monday Night Raw» seit Jahren nicht nur Wrestling-Fans anspricht, sondern auch Serienjunkies hier in den letzten Jahren in den Genuss einiger guter Serien gekommen sind, die auch international Erfolge feierten. So gehörten «Monk», «Burn Notice», «White Collar» oder «Psych» zum Programm des Senders. Auch Hits wie «Suits» oder «Royal Pains» sind aktuell im Line-Up von USA Network zu finden, doch mangelt es in jüngster Vergangenheit an Nachschub. «Graceland» und «Satisfaction» gehen zwar in die Verlängerung, sind aber weitaus weniger bekannt als zuvor genannte Formate. Auch das als Eventserie ausgelegte Format «Dig» konnte keine großen Sprünge machen. Die zehn Folgen umfassende Serie ging jüngst zu Ende.
Die Köpfe hinter der Serie sind durchaus bekannt. Gideon Raff («Homeland») und Tim Kring («Heroes») entwickelten «Dig» und umschreiben das Format als Action/Adventure-Drama. Im Mittelpunkt der Handlung steht der in Jerusalem stationierte FBI-Agent Peter Connelly. Als er den Mord an einer Archäologin aufklären will, stößt er auf eine 2000 Jahre alte Verschwörung. Diese ist offenbar so umfassend, dass sie die Menschheitsgeschichte auf den Kopf stellen könnte und die Geschichtsbücher neu geschrieben werden müssten. In zunächst sechs Folgen wollten Raff und Kring die Geschichte erzählen, bekamen letztlich aber zehn Episoden zugestanden.
Am 5. März ging «Dig» mit seiner ersten Folge auf Sendung. 1,83 Millionen Menschen verfolgten den Auftakt. Das ist kein allzu schlechter Wert, denn der Vorjahresneuling «Satisfaction» startete schwächer. Auf der anderen Seite fährt USA Network selbst mit Wiederholungen von «Law & Order: SVU» zeitweise bessere Quoten ein. Freudensprünge dürften zum Start von «Dig» also ausgeblieben sein. Mit der zweiten Folge ließ das Interesse der Zuschauer weiter nach. 1,45 Millionen US-Bürger schalteten noch ein. Die dritte Folge zeigte sich am 19. März weitestgehend konstant und generierte 1,43 Millionen Zuschauer; die vierte Episode verlor sieben Tage später 90.000 Fans und begeisterte nur noch 1,34 Millionen Menschen.
Der absolute Tiefschlag folgte Anfang April. Die fünfte Ausgabe fiel erstmals unter die Millionenmarke und bewegte lediglich 0,93 Millionen Zuschauer zum Einschalten. Auch die sechste Folge zeigte sich mit 0,95 Millionen Fans äußerst schwach auf der Brust. Die siebte Episode schaffte dann zwar wieder den Sprung über die Millionenmarke und verbuchte 1,08 Millionen Zuschauer, die Ansprüche des Sender erfüllte man damit trotzdem nicht. Die achte Folge unterbot dann ein weiteres Mal die Millionenmarke und rutschte auf 0,94 Millionen Zuschauer. Die beiden letzten Folgen liefen dann wieder etwas besser, blieben mit 1,09 Millionen sowie 1,05 Millionen Fans im unspektakulären Bereich.
Im Schnitt bewegten die zehn Folgen 1,20 Millionen Menschen zum Einschalten, womit «Dig» in der Endabrechnung schwächer abschnitt als andere Formate des Senders. Die Zuschauerzahlen der Erstauswertung sind für Kabelsender zwar längst nicht so entscheidend wie für andere Networks, dennoch hielt «Dig» dem Vergleich mit anderen Serien des USA Networks nicht stand. Somit dürfte man es bei den ursprünglichen Planungen belassen und «Dig» in der Tat als zehnteilige Eventserie ad acta legen. Gleichzeitig wird die Suche nach neuen Hits weitergehen.