Vom Hackerthriller «Who Am I – Kein System ist sicher» bis zum NS-Verarbeitungsdrama «Im Labyrinth des Schweigens»: Die Liste der Nominierten ist bunt gemischt.
Am Donnerstagmittag veröffentlichte die Deutsche Filmakademie die Nominierungen für den nunmehr 65. Deutschen Filmpreis, der in Berlin am 19. Juni 2015 zum elften Mal im Rahmen der Filmpreisgala vergeben wird. Iris Berben, die Präsidentin der Deutschen Filmakademie, verkündete die Nominierungen gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und Schauspielerin Christiane Paul . Wer sich Hoffnungen auf die sogenannte Lola machen kann, wurde von den rund 1.400 Mitglieder der Filmakademie in einem klar regulierten dreistufigen Auswahlverfahren beschlossen.
Zahlreiche Nominierungen fielen auf den bei der Berlinale umjubelten Film «Victoria», der in einer einzigen Einstellung gedreht wurde und die Erlebnisse einer ruhelosen Nacht in Berlin zeigt. Auch das Historiendrama «Im Labyrinth des Schweigens» ist in diversen Kategorien repräsentiert, ebenso wie die Dokumentation «Citizenfour». Einige Publikumserfolge wie «Who Am I – Kein System ist sicher» wurden ebenfalls berücksichtigt.
Nachfolgend finden sie eine komplette Übersicht sämtlicher Nominierungen für die Jubiläums-Lola.
Bester programmfüllender Spielfilm:
- «Im Labyrinth des Schweigens»
- «Victoria»
- «Wir sind jung, wir sind stark»
- «Jack»
- «Who Am I – Kein System ist sicher»
- «Zeit der Kannibalen»
Bester programmfüllender Kinderfilm:
- «Quatsch»
- «Rico, Oscar und die Tieferschatten»
Beste Regie:
- Edward Berger «Jack»
- Dominik Graf «Die geliebten Schwestern»
- Johannes Naber «Zeit der Kannibalen»
- Sebastian Schipper «Victoria»
Beste weibliche Hauptrolle:
- Laia Costa «Victoria»
- Nina Hoss «Phoenix»
- Katharina Marie Schubert «Ein Geschenk der Götter»
Beste männliche Hauptrolle:
- Christian Friedel «Elser – Er hätte die Welt verändert»
- Hanno Koffler «Härte»
- Frederick Lau «Victoria»
Beste weibliche Nebenrolle:
- Nina Becker «Lügen und andere Wahrheiten»
- Nina Kunzendorf «Phoenix»
- Claudia Messner «Die geliebten Schwestern»
Beste männliche Nebenrolle:
- Joel Basman «Wir sind jung, wir sind stark»
- Burghart Klaußner «Elser – Er hätte die Welt verändert»
- Gert Voss «Im Labyrinth des Schweigens»
Bestes Kostümbild:
- Katrin Aschendorf «The Cut»
- Barbara Grupp «Die gelieten Schwestern»
- Gert Voss «Elser – Er hätte die Welt verändert»
Bestes Maskenbild:
- Nannie Gebhardt-Seele, Tatjana Krauskopf «Die gelieten Schwestern»
- Tatjana Krauskopf, Isabelle Neu «Elser – Er hätte die Welt verändert»
- Waldemar Pokromski, Sabine Schumann «The Cut»
Bestes Szenenbild:
- Silke Buhr «Who Am I – Kein System ist sicher»
- Benedikt Herforth, Thomas Stammer «Elser – Er hätte die Welt verändert»
- Claus Jürgen Pfeiffer «Die gelieten Schwestern»
Bestes Drehbuch:
- Elisabeth Bartel, Giulio Ricciarelli «Im Labyrinth des Schweigens»
- Edward Berger, Nele Mueller-Stöfen «Jack»
- Baran bo Odar, Jantje Friese «Who Am I – Kein System ist sicher»
Beste Kamera:
- Sturla Brandth Grøvlen «Victoria»
- Yoshi Heimrath «Wir sind jung, wir sind stark»
- Judith Kaufmann «Elser – Er hätte die Welt verändert»
Beste Filmmusik:
- Nils Frahm «Victoria»
- Alexander Hacke «The Cut»
- Niki Reiser, Sebastian Pille «Im Labyrinth des Schweigens»
Bester Schnitt:
- Mathilde Bonnefoy «Citizenfour»
- Sven Budelmann «Stereo»
- Alexander Dittner «Elser – Er hätte die Welt verändert»
Beste Tongestaltung:
- Bernhard Joest-Däberitz, Florian Beck, Ansgar Frerich, Daniel Weis «Who Am I – Kein System ist sicher»
- Frank Kruse, Matthias Lempert, Alexander Buck «Citizenfour»
- Magnus Pflüger, Fabian Schmidt, Matthias Lempert «Victoria»
Bester programmfüllender Dokumentarfilm:
- «Beyond Punishment»
- «Citizenfour»
- «Nowitzki, der perfekte Wurf»