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«CSI: Cyber» bringt keinen frischen Wind

Der inzwischen dritte Ableger kann dem «CSI»-Franchise kein neues Leben einhauchen. Das Team von «CSI: Cyber» holt allenfalls mittelprächtige Quoten und könnte schon bald wieder Geschichte sein.

Es wird wohl eine der spannendsten Fragen bei den diesjährigen Upfronts: Wie geht es mit dem «CSI»-Franchise weiter? Bedeutet die TV-Saison 2014/2015 das Ende für die «CSI»-Serien oder geht zumindest ein Format in eine neue Runde? Und welches wird es sein? Das Mutterformat aus Las Vegas oder der jüngst gestartete Ableger «CSI: Cyber»? Beide Serien haben in dieser Saison nicht gerade überzeugende Eigenwerbung betrieben. Während das Staffelfinale von «CSI» bereits im Februar mit einem Serientief über die Bildschirme flimmerte, stehen die vorerst letzten Folgen von «CSI: Cyber» noch aus. Doch mit der derzeitigen Quotenentwicklung schreit der inzwischen dritte Ableger nicht unbedingt nach einer Verlängerung.

Dabei verlief der Start von «CSI: Cyber» gar nicht so verkehrt. CBS schickte die Serie am späten Mittwochabend um 22:00 Uhr auf Sendung. Das Format übernahm dort den Sendeplatz der wenig überzeugenden Krimiserie «Stalker». Die erste Folge des neuen «CSI»-Teams wollten am 4. März 10,46 Millionen Menschen sehen. Dieser Wert war in vielerlei Hinsicht erfreulich. Zum einen schlug man sich damit deutlich besser als «Stalker», was zuletzt nur knapp sieben Millionen Zuschauer zählte. Zudem landete man bei den meistgesehenen Sendungen des Tages auf Platz Nummer zwei und auch in der Zielgruppe lief es mit sechs Prozent ganz ordentlich. Und zum anderen zeigte man auch dem Mutterformat die Zähne, denn das «CSI»-Team aus Las Vegas kam mit seiner 15. Staffel kein einziges Mal auf solche Werte.

Nun hält ein Serienauftakt aber nicht immer das, was er verspricht. In der Regel verlieren die nachfolgenden Episoden an Zuspruch und müssen einige Zuschauer abgeben. So war es natürlich auch bei «CSI: Cyber». In der zweiten Woche rutschte das Format unter die Zehn-Millionenmarke und bewegte noch 9,71 Millionen US-Bürger zum Einschalten. In der Zielgruppe blieb die Serie konstant und generierte sechs Prozent. Damit hielt sich der Zuschauerrückgang in Grenzen und man hätte durchaus schon zufrieden aufatmen können, wenn Folge drei nicht gewesen wäre. Mehr als 1,5 Millionen Zuschauer gingen innerhalb von sieben Tagen verloren. 7,96 Millionen Fans blieben übrig. Einziges Trostpflaster: Mit einem Zielgruppenmarktanteil von fünf Prozent schlug man sich immerhin noch etwas besser als das Mutterformat.

Die vierte Episode stoppte den Abwärtstrend und kletterte wieder über die Acht-Millionenmarke. 8,16 Millionen Menschen sahen zu. Auch die fünfte Ausgabe lief mit 8,15 Millionen Zuschauern auf einem konstanten Niveau. Bei den 18- bis 49-Jährigen bewegte sich die Serie mit fünf Prozent ebenfalls auf einem gleichbleibenden Level. Folge sechs bestätigte diesen Trend und generierte 8,12 Millionen Fans sowie fünf Prozent in der Zielgruppe. Damit fuhr «CSI: Cyber» grundsolide, wenn auch recht unspektakuläre Werte ein. Unspektakulär sind sie deshalb, weil die Serie durchaus mehr aus ihren Vorprogramm hätte machen können. Die Profiler von «Criminal Minds» werden im Vorfeld von stets mehr als zehn Millionen Zuschauern verfolgt und «CSI:Cyber» lässt Woche für Woche mehr als zwei Millionen von ihnen wegschalten – ein Problem, das bereits «Stalker» hatte.

Folge sieben und acht bewegten sich ebenfalls oberhalb der Acht-Millionenmarke, liefen mit 8,42 Millionen und 8,27 Millionen Zuschauern sogar etwas stärker. Die neunte Ausgabe sackte allerdings auf ein Staffeltief und bewegte lediglich 7,23 Millionen Menschen zum Einschalten. Auch in der Zielgruppe schwächelte man mit gerade mal vier Prozent. Bis zum Finale stehen nun noch vier Folgen aus, die CBS ganz genau im Auge behalten wird, denn die Performances dieser Episoden wird letztlich auch entscheiden, wie es mit der Serie weitergeht.

Insgesamt zählten die bis dato gezeigten Ausgaben von «CSI: Cyber» 8,49 Millionen Zuschauer. Die Mutterserie kam mit ihrer 15. Staffel in dieser Saison auf durchschnittlich 8,24 Millionen Fans. Der Versuch, dem «CSI»-Franchise mit einem weiteren Ableger neues Leben einzuhauchen, kann also schon jetzt als gescheitert betrachtet werden. In dieser Saison wackelt das Franchise wie nie zuvor und bangt um seine Zukunft. Fragen zum Fortgang werden wohl bei den Upfronts beantwortet werden. Quotenmeter.de wird ab der nächsten Woche täglich über die Programmpläne der großen US-Networks berichten.
06.05.2015 18:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/78029
Marcel Roßmann

super
schade


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CSI CSI: Cyber CSI:Cyber Criminal Minds Cyber Stalker

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