Sporthighlights in dieser Woche
- Die ganze Woche, jeweils ab 16 Uhr (Samstag ab 12 Uhr): Eishockey-WM (Sport1, live)
- Mittwoch, 18.30 Uhr: BEKO BBL, 1. Spiel der Viertelfinalserie (Sport1, live)
- Mittwoch 20:45 Uhr, UEFA Champions League-Halbfinale, FC Barcelona vs. FC Bayern München (ZDF/Sky, live)
- Donnerstag, 20.45 Uhr: UEFA Europa League-Halbfinale, FC Sevilla vs. AC Florenz (kabel eins, live)
- Samstag, ab 13.45 Uhr: Handball, DHB-Pokal - Rhein Neckar Löwen vs. Flensburg & Berlin vs. Magdeburg (Sport1, live)
- Samstag, 15.30 Uhr: Fußball-Bundesliga, Konferenz u.a. mit München vs. Augsburg und M' Gladbach vs. Leverkusen (Sky, live)
- Samstag, ab 22.25 Uhr: «ran»-Boxen, Felix Sturm vs. Fedor Chudinov & Jack Culcay vs. Maurice Weber (Sat.1, live)
- Sonntag, 14 Uhr: Formel 1 - Großer Preis von Spanien (RTL/Sky, live)
In vielen Sportarten liegt das flächenmäßig kleine Deutschland weit vorne. Gute Fußballer, Ruderer, Rodler oder Hockey-Spieler bringt das Land hervor. In Hockey auf dem Eis werden Deutschland in den großen Turnieren jedoch meist nur Außenseiterchancen eingeräumt. Dieser Tage findet zwischen dem 1. und 17. Mai die Eishockey-WM in Tschechien statt. Die vergangene Weltmeisterschaft schloss Deutschland auf dem 14. Platz ab, wodurch sich das deutsche Team immerhin automatisch für das diesjährige Turnier qualifizierte. Favoriten sind jedoch andere: Russland geht als Titelverteidiger ins Rennen, nachdem sich die Mannschaft gegen Finnland im Finale des vergangenen Jahres durchsetzte. Weitere renommierte Mannschaften kommen aus Kanada und den USA.
Die Deutschen durften bereits am zweiten Turniertag ihr Können gegen Frankreich unter Beweis stellen, das in der Eishockey-Welt ebenfalls nicht gerade als potenzieller Turniersieger gehandelt wird. Am Samstag ab 16 Uhr nahm sich Sport1 der etwa zweistündigen Übertragung an, während Servus TV hierzulande die Spiele der Deutschen Eishockey-Liga zeigt, in der sich die Adler Mannheim zuletzt die Krone aufsetzten. Großartige Zahlen standen nun für den Münchner Sportsender dank des internationalen Großereignisses fest. Den 2:1-Erfolg der Deutschen verfolgten 490.000 Zuschauer, die damit insgesamt 4,0 Prozent generierten. Beim jungen Publikum lag die Quote in einem noch höheren Bereich: Der Last-Minute-Sieg der Mannen von Nationaltrainer Pat Cortina unterhielt 200.000 Sport-Fans, die damit in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen für satte 4,7 Prozent sorgten, was Sport1 besonders glücklich stimmen wird.
So prächtig ging es sowohl aus sportlicher als auch aus Quotensicht jedoch nicht weiter, denn nach dem Auftaktsieg in Prag hatte Deutschland die Kanadier vor der Brust - im nordamerikanischen Land ist Eishockey die Nationalsportart. Dass Deutschland so unter die Räder gerät, wie es am Sonntag schließlich der Fall war, war jedoch nicht abzusehen, Nach dem Zittersieg am Samstag folgte bereits am Sonntag eine historische Pleite, denn Kanada fertigte Deutschland mit einem 10:0 ab – die höchste Niederlage gegen Kanada seit 48 Jahren. Zwar schalteten am Sonntag um 16 Uhr wieder 400.000 Personen zu Sport1, am letzten Tag der Woche waren die Quoten nachmittags jedoch härter umkämpft als noch am Samstag. Besagte Reichweite resultierte in 2,2 Prozent Gesamtmarktanteil. 140.000 14- bis 49-Jährige führten Sport1 zu 2,1 Prozent in der Zielgruppe. Noch immer zufriedenstellende Werte.
Auch der Fußball durfte am Wochenende natürlich nicht fehlen. Sky präsentierte die Bundesliga am Samstag wieder live. Durch die fehlende Freitagspartie standen am Samstag um 15.30 Uhr gleich sechs Partien an, aus denen unter anderem Paderborn, Schalke und Bremen siegreich hervorgingen, während sich Dortmund und Hoffenheim sowie Wolfsburg und Hannover mit einem Remis trennten. Insgesamt 1,14 Millionen Fußball-Fans entschieden sich für die Sky-Übertragung am Nachmittag, was den Pay-TV-Sender zur höchsten Reichweite nach den großen acht Free-TV-Sendern führte. 10,2 Prozent generierte die Konferenz. Das Top-Spiel des Wochenendes folgte noch am gleichen Abend. Dort trat Leverkusen gegen den FC Bayern München an und damit der Vierte der Tabelle gegen den Spitzenreiter. Leverkusen siegte gegen eine Rotationself des bereits feststehenden Meisters aus Bayern souverän mit 2:0, was 1,13 Millionen Menschen verfolgten. Heraus sprangen 5,4 Prozent Marktanteil.
Geboxt wurde am Wochenende mit Riesen-Tam-Tam in Las Vegas. Die Herren Mayweather und Pacquiao standen sich gegenüber in einem Kampf, der zuvor "Jahrhundertduell" genannt wurde. Am Ende gewann Favorit Floyd Mayweather zwar für die für Sky am Mikro sitzenden Herren Wolff Fuss und Uli Wegner überraschend, andere Box-Journalisten (unter anderem Tobi Drews von Sat.1) gingen mit der Entscheidung d'accord. Wie viele Menschen das 20 oder 30 Euro teure Ticket bei Sky bestellt haben, ist nicht bekannt - es gibt aber offizielle Einschaltquoten des Kampfes, der um kurz vor sechs Uhr morgens deutscher Zeit startete. Demnach sahen rund 10.000 Menschen insgesamt zu; in der Zielgruppe kam das Pay-Per-Event somit auf tolle 1,1 Prozent Marktanteil. Ein Erfolg für Sky.
Bereits zum zweiten Mal fand am Sonntag auch der karitative «Wings for Life World Run» statt. An 35 Austragungsorten starteten ambitionierte Läufer mit ihrem ‚Run‘. Ziel war es, so lange wie möglich den sogenannten „Catcher Cars“ davonzulaufen, die sich kurze Zeit nach dem Start mit niedrigem Tempo in Bewegung setzen. Jeder Teilnehmer, den die Autos einholten, schied aus dem Lauf aus. 101.280 Menschen nahmen am Wettbewerb teil, deren Teilnahmegebühr an die Rückenmarkforschung ging. Mit einer aufwendigen Übertragung startete Servus TV um 12.50 Uhr und damit zehn Minuten vor dem Start die Ausstrahlung des Rennens, das sich schließlich über knapp vier Stunden erstreckte. Ein Publikumsmagnet war die Veranstaltung jedoch nicht. Wahrscheinlich liefen Interessierte lieber gleich selbst mit, anstatt sich den Lauf auf dem Fernseher anzusehen, denn 10.000 Zuschauer sorgten für 0,1 Prozent insgesamt und damit für einen Wert auf Höhe des Servus TV-Senderschnitts. Die meisten Zuschauer stammten wohl aus der werberelevanten Altersgruppe, denn auch dort wurden etwa 10.000 Zuschauer gemessen, die auch in dieser Altersgruppe für 0,1 Prozent sorgten.