Das Staffelfinale von «Alarm für Cobra 11», eine neue «Show der Naturwunder» und eine weitere Präsentation des Evergreens «Dirty Dancing» - die Sender hatten am letzten April-Tag einiges zu bieten.
Bereits in den vergangenen Wochen entwickelte sich ein spannendes Duell zwischen
«Alarm für Cobra 11» und
«Germany's Next Topmodel» in der werberelevanten Zielgruppe - jene beiden Formate sollten auch diesmal wieder dominieren. Am erfolgreichsten schnitt die frühere «Cobra 11»-Ausstrahlung mit starken 15,7 Prozent Marktanteil ab, die das Finale der 19. Staffel darstellte. Eine Wiederholung aus dem Jahr 2009 rutschte im Anschluss allerdings auf 14,4 Prozent ab. Dazwischen positionierte sich Heidi Klum mit ihren Topmodels, die auf 14,9 Prozent bei 1,38 Millionen jungen Fernsehenden zu verweisen hatten. Beim Gesamtpublikum kam RTL auf Reichweiten von jeweils 2,63 Millionen, während ProSieben immerhin 2,13 Millionen vorweisen konnte. In Köln dürfte die Freude angesichts eher mäßiger 9,5 und 9,3 Prozent recht verhalten gewesen sein, in Unterföhring kamen starke 7,7 Prozent zustande.
Weit vorne dabei waren allerdings auch Sat.1 mit zwei weiteren alten
«Criminal Minds» und VOX mit dem Kult-Tanzfilm
«Dirty Dancing». Erstgenannte Programmanstalt legte mit 9,3 und 10,5 Prozent des Zielpublikums eine solide Leistung hin, doch bei VOX standen sogar überragende 10,5 Prozent zu Buche. Insgesamt kam die Crime-Serie auf Zuschauerzahlen von 1,77 und 2,10 Millionen, die Marktanteile lagen bei 6,4 bzw. 7,4 Prozent - normal sind für den Bällchensender etwa acht Prozent. Jennifer Grey und Patrick Swayze kamen auf durchschnittlich 1,98 Millionen Interessenten, was 7,1 Prozent aller potenziell erreichbaren Fernsehzuschauer waren. Für einen Sender, der derzeit im Normalfall nur um die fünf Prozent erreicht, ist dieser Wert mehr als beachtlich.
Die Öffentlich-Rechtlichen warteten mit sehr unterschiedlichen Konzepten auf und konnten beide recht zufrieden mit der Resonanz hierfür sein.
«Die große Show der Naturwunder» verzeichnete im Ersten eine Sehbeteiligung von 3,74 Millionen, was mit ebenso klar überdurchschnittlichen 13,3 Prozent einherging wie beim ZDF-Streifen
«Bloß kein Stress», der 14,1 Prozent bei 3,97 Millionen generierte. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gelangte die deutsche TV-Komödie auf 7,5 Prozent Marktanteil bei 0,70 Millionen Fernsehenden, während die ARD-Show 5,7 Prozent bei 0,53 Millionen verzeichnete.
RTL II wartete mit einer von der Konkurrenz divergenten Programmfarbe Dokusoaps auf, hier liefen
«Die Kochprofis» und
«Frauentausch». Erstgenannte Sendung begeisterte 0,78 Millionen Menschen und verbuchte somit einen Marktanteil von 2,8 Prozent, letztere kam auf 0,92 Millionen und 3,7 Prozent. Beim Zielpublikum standen 5,6 und 5,8 Prozent bei maximal 0,53 Millionen Fernseh-Zuschauern auf dem Papier. Für kabel eins sah es hingegen düster aus, obgleich hier mit
«Paris Express» sogar eine Free-TV-Premiere auf Zuschauerjagd ging. Die französische Actionkomödie hatte sich allerdings mit wenig berauschenden 0,52 Millionen Zuschauern zu begnügen, was miesen 1,9 Prozent aller sowie 2,5 Prozent der besonders stark umworbenen Konsumenten entsprach.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.